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Dazu stehen, FKK zu machen

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von BOeinNackter » So 22. Mär 2020, 21:15

nacktwolf62 hat geschrieben:Liebe FKK-Freunde,

ich habe nicht den gesamten Sräd gelesen. Fast alle meiner Geschäftskollegen, Freunde, Bekannte und Verwandten, wissen, dass ich gerne
nackt bin und an Wanderungen teil nehme. Na und?

Liebe Grüße

Wolfgang aus Göppingen

Du könntest jetzt mal erzählen, wie die ein oder anderen Leute davon erfahren haben und wie sie reagiert haben. Es könnte interessant und lehrreich sein.

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von nacktwolf62 » Mo 23. Mär 2020, 12:42

Liebe FKK-Freunde,
Hallo BOeinNackter,

wie die darauf gekommen sind? Mh, vielleicht gehe ich damit recht unbefangen um. Seit ich denken kann, bin ich gerne nackt, das hat sich in der Pubertät nicht geändert und leider konnte ich das im Elternhaus nicht ausleben. Die Reaktionen? Belustigt, wenns dir spass macht,
niemand bäh! zwei Frauen (!) sogar, na und? Mache ich auch. Wie funktioniert das bei Dir mit dem Tanz? Ähem, bin zwar nicht mehr so fit wie früher, aber, ich glaube, da hätte ich ein Problem, besonders beim Fox. Vor Jahren war ich mit meiner damaligen Frau auf Valalta.
auf einer Tanzveranstaltung. Ich als Einziger nackt. Wir haben getanzt, aber nur kurz. Dann hat es mich zum Schutz meines Handtuchs
gezogen.

Liebe Grüße

Wolfgang aus Göppingen

 

Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von HaJo » Mo 23. Mär 2020, 13:34

BOeinNackter hat geschrieben:Im Übrigen könnte man es auch als Outing bezeichnen, wenn man jemandem nackt die Tür öffnet. Man muss es aber nicht so nennen. Die Floskel kommt von den prominenteren Homosexuellen. Wie diese für ihre Sexualität sollten auch wir aufhören, uns für unsere Freude am Nackt sein zu schämen.
Nun, ich habe fälschlich die Vokabel "outing" benutzt, obwohl ich nicht homosexuell bin, aber solche Mitmenschen kenne.
Ich nutzte sie im Zusammenhang mit "Nicht-Bekennen".
Ich hatte vor Jahrzehnten die sog. "Zeugen Jehovas" an meiner Tür und auf meinem Sofa. Diskussionen waren unnütz, wohl weil diese sich einem Bekenntnis unterzogen haben und mich bekehren wollten.
Ich habe mich nie einem Bekenntnis unterzogen und "bekehren" wollte ich nie jemanden.
Doch: durch meine Lebensweise sind tatsächlich Mitmenschen zu bekennenden(!) Nackten geworden. Mitmenschen, die - so sagten sie - nie zuvor auf die Idee gekommen wären, außer unter der Dusche und unter Kleidung nackt sein zu können.
Bin ich jetzt ein Missionar? Wohl kaum.
Ich erinnere:
In den 1970 Jahren wurde es "Mode", als Mann lange Haare zu tragen. Heute kommt uns das bei Herrn Hofreiter seltsam vor.
In den 1970 Jahren war es üblich, an den hierzulande verstärkt entstehenden Baggerseen nackt zu sonnen und zu baden. Heute finden sich dort keine Menschen mehr, die nicht eine Angel im Rutenhalter hätten. Liegt auch daran, dass "wir" Normalbürger diese Ufer gar nicht mehr betreten dürfen.
Ich bin dennoch im privaten "Umfeld" immer nackt. So kennen "sie" mich. Das wundert niemand, bewundert wohl auch keiner: der hat eben seine Macke. Allerdings: ich werde nicht nur geduldet, sondern - wohl wissend: Macke! - aufgesucht. Von Nachbarn, Freunden, Verwandten sowieso.
Ich kenne eine Frau, die hat rot gefärbte Haare. Der geht es ähnlich.
Ich kenne einen Mann, der hat diese seltsamen Ohrlöcher, die einen Kronkorken fassen könnten. Auch dem geht es ähnlich.
Und so weiter.
Lasst "uns" doch einfach leben! Wir haben unsere Macken, die niemandem weh tun. Außer jemand WILL sich aufregen.
Das mag schmerzen...

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Tim007 » Mo 23. Mär 2020, 14:50

Es liest sich gut.

Aber wehe, jemand glaubt etwas anderes als Du.
Dann wird das thematisiert, ob es passt oder nicht ...

Aber immerhin erstreckt sich die Toleranz auf rote Haare und große Ohrlöcher.
Ein erster Schritt.

 

Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von HaJo » Mo 23. Mär 2020, 15:22

Kein Problem.

Jeder darf glauben, was er will.

Ich hatte jedoch von ERFAHRUNGEN geschrieben...

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Eule » Mo 23. Mär 2020, 17:08

@ HaJo
Habe ich dich richtig verstanden? "Quting" als ein "nicht bekennen". :roll: Bislang habe ich "outing" als ein in die Öffentlichkeit gehen und dieses im Sinne sich "dazu bekennen" verstanden.

Die Zeugen Jehovas gehören zu den kirchlichen Gruppen/Sekten, die man unter dem Oberbegriff der Evangelikalen einordnen kann. Ja, sie kommen um zu missionieren. Diese Personen sind jedoch theologisch nicht geschult. Eine tiefergehende Diskussion ist mit ihnen daher nicht möglich. Sie leben einen einfachen Glauben und dieses ist nicht herabwürdigend gemeint. Sie verurteilen die Art, wie du lebst nicht, aber in ihren Augen ist dieses trotzdem nicht ok so.

 

Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von HaJo » Mo 23. Mär 2020, 17:44

Eule hat geschrieben:@ HaJo
Habe ich dich richtig verstanden? "Quting" als ein "nicht bekennen". :roll:
Nein.

Ich kann "schwarz" auch im Zusammenhang mit "weiß" verwenden, ohne dann zu unterstellen, dieses sei das Gleiche.

Ein ganz, ganz, ganz klein wenig mehr Differenziertheit hätte ich dir - bis eben - schon unterstellt.
Obwohl wissend, dass du - wohl mittlerweile ziemlich verzweifelt - versuchst, mir bei jeder sich bietenden und noch so primitiven Gelegenheit meine Unzulänglichkeit zu beweisen.

Ich gestehe ja:
Ich BIN DOOF!

Sogar UNGLÄUBIG!
Mich interessiert "Wissen" eben mehr. Das darf nämlich verändert, erweitert, sogar revolutioniert (umgeworfen) werden.
Glaube nicht.

Und ich kann - und werde - dir nie das Wasser reichen.

Denn MIR REICHT's.

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Eule » Di 24. Mär 2020, 17:26

@ HaJo
Obwohl wissend, dass du - wohl mittlerweile ziemlich verzweifelt - versuchst, mir bei jeder sich bietenden und noch so primitiven Gelegenheit meine Unzulänglichkeit zu beweisen.
Dieses ist nun mal wirklich nicht meine Absicht.
Ich gestehe ja:
Ich BIN DOOF!
Das ist eine Aussage von dir, zu der ich dir schon mehrfach gesagt habe, dass du dieses nicht bist und du dich so in eine Konfliktsituation mit mir stellst, die nicht vorhanden ist.

Wenn der Berliner Regierender Bürgermeister sich ans Mikrophon stellt und erklärt: "Ich bin schwul und das ist gut so!", dann ist dieses für mich ein Outing im Sinne eines Bekenntnisses, so zu sein. Wenn ein Dritter dieses über einen Anderen erklärt, dass ist dieses ein Vorwurf, um diesen zu beschädigen. Vielleicht erklärt und versteht man Outing besser als ein Bekanntmachen. Dann sind beide Aspekte dort enthalten.

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von BOeinNackter » Mi 25. Mär 2020, 14:06

Ich wollte das Wort Outing nicht für Schwule reservieren. Man mag es ruhig für jedes Bekenntnis verwenden. Es ist damit keine Werbung oder Mission verbunden.

Ich biete Workshops für kreativen, improvisierten, freien Tanz an. In dieser Saison habe ich es unter den Titel, "Rettet das Spiel" gestellt. Berührungen sind damit nicht unbedingt verbunden. Sie sind aber möglich. Eine Form dieser Tanzrichtung nennt man auch Contact-Impro. Dazu gibt es viele Videos im Internet.

Ich habe schon mehrmals Walzer oder Tango nackt getanzt. Wenn ich tanze, geht es für mich um Tanz und nur in Ausnahmefällen ums Kuscheln. Für viele ist Beides sehr miteinander verbunden. Natürlich gilt das noch mehr, wenn man dabei nackt ist. Für nackte Nähe braucht es eine gut entwickelte Vertrauensbasis.

Wenn ich nackt tanze und dazu einlade, tue ich das zunächst, weil ich das auf einem Gelände für FKK für angebracht halte.
Beim freien Tanz hat das Körpergefühl und Körperbewusstsein eine große Bedeutung. Unsere Haut ist die Außenhülle unseres Körpers. Sie schützt vor der Umwelt und ist gleichzeitig der Ort des Kontaktes mit der Umgebung. Seinen persönlichen Umgang mit diesen Möglichkeiten zu finden und zu gestalten, gehört zu den Themen, die in einem Tanzworkshop Inhalt sein können.

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Klausi60 » Fr 27. Mär 2020, 10:13

Eule hat geschrieben:@ HaJo
Habe ich dich richtig verstanden? "Quting" als ein "nicht bekennen". :roll: Bislang habe ich "outing" als ein in die Öffentlichkeit gehen und dieses im Sinne sich "dazu bekennen" verstanden.

Die Zeugen Jehovas gehören zu den kirchlichen Gruppen/Sekten, die man unter dem Oberbegriff der Evangelikalen einordnen kann. Ja, sie kommen um zu missionieren. Diese Personen sind jedoch theologisch nicht geschult. Eine tiefergehende Diskussion ist mit ihnen daher nicht möglich. Sie leben einen einfachen Glauben und dieses ist nicht herabwürdigend gemeint. Sie verurteilen die Art, wie du lebst nicht, aber in ihren Augen ist dieses trotzdem nicht ok so.




Hauptsache man (Eule) glaubt nur an sich und das was man verbreitet selber!!

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