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Dazu stehen, FKK zu machen

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von WernerG » Fr 3. Jul 2020, 00:20

Campingliesel hat geschrieben:...
Ich finde es schade, daß meine beste Freundin, die bis 19 problemlos mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder eigentlich fast nichts anderes als FKK gekannt hat, dann nichts mehr davon wissen wollte, nur weil ihr zukünftiger Ehemann auch nichts davon wissen wollte ....


Was nennst du FKK oder was für FKK kannte deine Freundin bis zum 19 Jebensjahr?
Wenn ich mir vorstellen sollte als junges Mädchen auf einen FKK Platz heranzuwachsen wo überwiegend nur ältere Menschen (bis auf mein älteren Bruder .o) )sind und es eigentlich nur langweilig ist,
vielleicht auch ich mich als der höhepunkt (zweideutig) des Platzes fühle,
dann würde ich mich vielleicht auch an mein Ehemann halten der davon nichts hält.

Nur meine vermutung... ich stecke nicht drinne! :D

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Kartunger » Fr 3. Jul 2020, 12:02

Natursportfreund hat geschrieben:... auch mit ihren Kindern. Diese machten ihnen dann im Erwachsenenalter Vorwürfe, dass sie als Eltern mit ihnen am FKK-Strand waren.

Natursportfreund hat geschrieben:Viele wissen voneinander gar nichts von der gemeinsamen Vorliebe, weil darüber nicht gesprochen wird.

Dies ist in meinen Augen ein Grund warum FKK in den letzten Jahren zurückgegangen ist, warum viele Jugendliche ihren Eltern nicht nachgeeifert haben. Wie soll ich einem Kind oder Jugendlichen vermitteln dass das Nacktsein, FKK betreiben, was Gutes ist wenn es nicht darüber sprechen darf, es im Bekanntenkreis verheimlicht wird? Und dies wird es auch heute noch - wir erfahren dies immer wieder bei Gesprächen in FKK-Vereinen, die wir besuchen.

Viele Grüße
Kartunger

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Aria » Fr 3. Jul 2020, 13:20

Kartunger hat geschrieben:Wie soll ich einem Kind oder Jugendlichen vermitteln dass das Nacktsein, FKK betreiben, was Gutes ist wenn es nicht darüber sprechen darf, es im Bekanntenkreis verheimlicht wird? Und dies wird es auch heute noch - wir erfahren dies immer wieder bei Gesprächen in FKK-Vereinen, die wir besuchen.
Das ist ein guter Punkt: Wer selbst sein FKK-Dasein verheimlicht und/oder seine Kinder dazu anhält, nichts darüber zu sagen, meint etwas Verbotenes oder zumindest gegen ungeschriebene Gesetze Verstoßendes zu tun. Das meine ich wertfrei, schließlich ist ein solches Verhalten bei nahezu allen Minderheiten oder Sekten zu beobachten, also auch bei FKK-lern.

Und solange dem so ist, wird die FKK-Bewegung nicht aus ihrem Nischendasein herauskommen. Es ist sogar zu befürchten, dass sie aufgrund des gegenwärtigen zurück in die 1950er gehenden gesellschaftlichen Wandels noch weiter an Bedeutung verliert.

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von WeAreOne » Fr 3. Jul 2020, 14:10

Engstirnig sind viele Leute geworden,aber wir stehen zu 100% zum Fkk
Wer fragt,bekommt auch eine ehrliche Antwort.
Manche lächeln,manche sind abweisend..Hauptsache man selbst hat seine Freude am Fkk
Man muss und kann es nicht jedem Recht machen

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jul 2020, 19:59

@ Kartunger:

Ich sehe das nicht als Grund an, daß die FKK zurückgegangen ist, nur weil man nicht darüber sprechen darf. Was heißt denn: "nicht darf"? Dürfen darf man doch, nur ist es eben so, daß man selten auf Verständnis stößt, wenn man im Bekannten- oder Verwandtenkreis davon erzählt. Und das muß man den Jugendlichen eben begreiflich machen, daß FKK zwar was Gutes ist, aber viele Leute das nicht verstehen können und wollen. D.h. man muß halt lernen, über deren Unverständnis drüber zu stehen und wenn man merkt, daß es keinen Sinn hat, darüber zu reden, dann eben lieber nichts mehr sagen und sich im Stillen darüber freuen, daß man etwas Schönes kennt, wo eben diese Leute sich selbst die Tür verschließen. Aber das ist kein Grund, selbst deswegen von der FKK wegzubleiben. Wenn man zur FKK steht und weiß, warum man da mitmacht, dann muß man sich nicht von den anderen Unwissenden beeinflussen lassen. Und genauso war das auch in meiner Jugendzeit. In der Schule hat man eben nicht darüber geredet, ebenso wenig dann auf der Arbeit. Ich habe mir dann halt gedacht: "Ach, wenn ihr wüßtet, wie schön das ist, was ihr da versäumt!" Und es ist eben deren Pech, nicht meins. Aber an Jugendlichen, die FKK gemacht haben, hat es ganz bestimmt nicht gemangelt.
Und ebenso sollten die Jugendlichen eben lernen, daß die Pubertät kein Grund ist, sich nur wegen der Veränderungen zu schämen. Das gehört eben zum Leben dazu. Und dann haben sie auch keine Probleme damit. Bei uns wurde die Pubertät nicht so dramatisiert, als wenn gleich die ganze Familie unter einem Ausnahmezustand stehen würde. Natürlich gab es mal Probleme, worüber wir dann eben gesprochen haben, aber ein Drama war es trotzdem nicht. Aber wegen der FKK hatte niemand Probleme gehabt.
Es gibt sogar Leute, die während der Pubertät damit angefangen haben! Und denen hat es geholfen, zur Pubertät eine natürliche und unkomplizierte Einstellung zu bekommen.
Heute können sich das nur viele nicht mehr vorstellen. Da kommt das einzige KInd oder das älteste Kind in die Pubertät und schon gerät die Familie in Panik und die Eltern fühlen sich machtlos gegen diese Auswirkungen. Dann hört man Sätze wie: "Naja, die Pupertät halt! Was soll man da machen?" und spielen die leidenden Opfer. Und alle behandeln den Jugendlichen wie einen scheinbar unheilbar Kranken und hoffen nur, daß dieser Ausnahmezustand möglichst schnell vorbeigeht.

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jul 2020, 20:29

Aria hat geschrieben:
Kartunger hat geschrieben:Wie soll ich einem Kind oder Jugendlichen vermitteln dass das Nacktsein, FKK betreiben, was Gutes ist wenn es nicht darüber sprechen darf, es im Bekanntenkreis verheimlicht wird? Und dies wird es auch heute noch - wir erfahren dies immer wieder bei Gesprächen in FKK-Vereinen, die wir besuchen.
Das ist ein guter Punkt: Wer selbst sein FKK-Dasein verheimlicht und/oder seine Kinder dazu anhält, nichts darüber zu sagen, meint etwas Verbotenes oder zumindest gegen ungeschriebene Gesetze Verstoßendes zu tun. Das meine ich wertfrei, schließlich ist ein solches Verhalten bei nahezu allen Minderheiten oder Sekten zu beobachten, also auch bei FKK-lern.

Und solange dem so ist, wird die FKK-Bewegung nicht aus ihrem Nischendasein herauskommen. Es ist sogar zu befürchten, dass sie aufgrund des gegenwärtigen zurück in die 1950er gehenden gesellschaftlichen Wandels noch weiter an Bedeutung verliert.


Das ist doch glatter Unsinn. Wenn man das vor anderen verheimlicht, weil man weiß, daß die anderen das einfach nicht verstehen, dann hat das nichts damit zu tun, daß man etwas Verbotenes tut. Das war vielleicht in deiner prüden Familie so, daß man Nacktheit als Sünde ansah und als etwas Verbotenes, aber sowas sagen nur Leute, die selbst keine FKK machen.

Wieso geht der WAndel der Gesellschaft zurück in die 50er Jahre? So ein Blödsinn! Woher willst Du denn wissen, wie die Leute in den 50ern gedacht haben, die FKK gemacht haben? Und wie sie damit umgegangen sind, daß die meisten Menschen in ihrem Umfeld davon keine Ahnung hatten? Noch weniger als heute? Sie haben sich aber dadurch nicht beirren lassen, genauso wenig wie die ersten FKKLer, die dann halt einfach die Vereine gegründet haben, um ihre Ruhe vor der prüden Gesellschaft zu haben.

Und heute müssen sich die FKKler nicht nur gegen den prüden Teil der Gesellschaft behaupten, sondern auch noch gegen die Sexualisierung, die der FKK mehr geschadet hat als die frühere Prüderie, die die FKKler nicht daran gehindert hat, der FKK zu einem Boom ab den 50ern zu verhelfen. Aber die übertriebene Sexualisierung hat das alles zunichte gemacht.

Es ist eben nicht die Aufgabe der FKK, die sexuellen Tabus aufzubrechen, sondern sie da zu lassen, wo wie hingehört, nämlich in den privaten Bereich, also die eigenen 4 Wände. Und gute Aufklärung tut auch heute noch not! Aufklärung heißt ja schließlich nicht in 1. LInie, wie man Sex macht, sondern wie man verantwortungsvoll damit umgeht. Und es soll heute noch junge Leute geben, die nicht mal wissen, wo da pötzlich ein Baby herkommt.

Und erst wenn die Gesellschaft das kapiert, kann es der FKK wieder helfen, aus der Talsole herauszukommen. Ein Nischendasein wird es immer bleiben, weil niemals die gesamte Bevölkerung die FKK machen wird, aber wenigstens kann man erreichen, daß sie ihr schlechtes Image wieder verliert und eben auch wieder familienfreundlich wird und für alle Altersgruppen und Geschlechter akzeptabel ist.

 

Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von HaJo » Fr 3. Jul 2020, 21:04

Ich finde mittlerweile auch wirklich schlimm, wie IHR immer die nun wirklich bedauernswerte Campingliesel fertig macht!
Pfui!

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jul 2020, 21:06

WernerG hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:...
Ich finde es schade, daß meine beste Freundin, die bis 19 problemlos mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder eigentlich fast nichts anderes als FKK gekannt hat, dann nichts mehr davon wissen wollte, nur weil ihr zukünftiger Ehemann auch nichts davon wissen wollte ....


Was nennst du FKK oder was für FKK kannte deine Freundin bis zum 19 Jebensjahr?
Wenn ich mir vorstellen sollte als junges Mädchen auf einen FKK Platz heranzuwachsen wo überwiegend nur ältere Menschen (bis auf mein älteren Bruder .o) )sind und es eigentlich nur langweilig ist,
vielleicht auch ich mich als der höhepunkt (zweideutig) des Platzes fühle,
dann würde ich mich vielleicht auch an mein Ehemann halten der davon nichts hält.

Nur meine vermutung... ich stecke nicht drinne! :D


WEnn Du Dir so einen FKK-Platz vorstellst, dann hast Du wirklich keine Ahnung, wie anders das damals war. Meine Freundin war genauso wie ich von klein auf im Verein, sogar noch mehr als ich, weil sie ganz in der Nähe wohnte und im Gegensatz zu mir jederzeit dort zum Baden gegangen ist. Ich konnte das nur am WE machen. Deshalb kannte sie fast nichts anderes als FKK, außer wenn mal in der Schule Schwimmen angesagt war. Und dazu kamen eben noch die Urlaubsreisen, die sie ausschließlich auf FKK-Plätzen verbracht hat, also eben mit den Eltern. Wir dagegen waren auch mal auf anderen Plätzen unterwegs, wenn wir nur eine Besichtigungsreise gemacht haben, die es eben gerade da gab.

In dem Verein war es eben nicht so wie es heute häufig ist und wie Du das beschrieben hast. Es gab dort eine Menge Familien, eigentlich fast nur Familien mit Kindern und Jugendlichen, bis auf ein paar Ältere. Da waren die Älteren aber eher in kleiner Anzahl, meistens, die noch von den Gründern des Vereins in den 50ern übrig waren. Aber es gab nach und nach reichlich Nachwuchs und auch Neuzugänge, bis die Kapazität erschöpft war, der Vereinsplatz erweitert wurde und die Wartelisten dennoch sehr lang waren.
Es war sogar möglich, auf Grund der vielen Kinder und Jugendlichen sowas wie ein Kinder- und Jugendsportfest zu veranstalten, wie es in ähnlicher Form auch in den Schulen gab, was sich die Bundesjugendspiele nannte. Ob es das heute noch gibt, weiß ich gar nicht.
Langweilig war es jedenfalls nie!

Die Situation, wie Du sie beschreibst, war höchstens in den 90ern allmählich so. Meine jüngere Tochter ging noch bis 13 mit meinen Eltern öfter mal mit, also ca 1998, aber dann hatte sie wirklich keine Lust mehr, weil es kaum noch Gleichaltrige gab und sie lieber mit ihren Freundinnen zu Hause zusammen sein wollte.

WAs ich FKK nenne? WAs die FKK eben damals war! Ganz einfach. So wie sie eben sein sollte. So wie ich das schon andauernd beschrieben habe. Und zwar nicht nur in den 70ern, sondern eben ab den 50ern bis Ende der 80er und auch noch in die 90er hienein. Die Veränderungen schlichen sich ja während der 90er nur langsam ein und nicht von heute auf morgen gleichermaßen überall.

Aber wenn man natürlich der Meinung ist, daß das heute keinen mehr interessiert, wie das war, dann kann man das auch nicht wissen und verstehen. Und dann weiß man auch nicht, was heute falsch läuft und was besser werden müßte. Nur die Toleranz für Intimrasur und Intimschmuck macht es bestimmt nicht besser, nur weil man sich einbildet, daß das "modern" sei.

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jul 2020, 21:10

WernerG hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:@ Werner G: was bitte heißt denn "zugekrüpft" ?


ich meinte zugegnüpft und damit das jegliche nacktheit nicht geduldet wird....


Achso. Ich kenne höchstens "zugeknöpft". "Knüpfen" ist was anderes, denn das heißt soviel wie "verbinden". Also an etwas anknüpfen, 2 Dinge miteinander verbinden, usw.

 

Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von guenni » Fr 3. Jul 2020, 22:01

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