Ich teile Eules Meinung auch!
... aber das ist dann wohl nur Mobbing. Ich erwarte dann mal zügig Post von der Staatsanwaltschaft.
Grüße vom Seelöwen
guenni hat geschrieben:Eule hat geschrieben:@ Zett
......Deine Verachtung für Nudisten ist für mich völlig unverständlich, da der Nudismus ebenfalls ein Teil der FKK ist.
so ist es. seine unterstellung, nudisten, so nennt er alle, die seinen dogmatischen fkk-kriterien nicht entsprechen, seien sexsüchtig, ist unverschämt.
Wenn Du hier jetzt nicht erkennst, dass das einer Deiner beleidigenden Angriffe war, völlig ohne dass ich Dir einen Grund gegeben hätte, schließlich hatte ich nichts über Dich und nichts an Dich geschrieben, dann weiß ich echt nicht, was Du überhaupt erkennen kannst.
Hans H. hat geschrieben:Sehr gut geschrieben, volle Zustimmung.
Aber genau das hatte die FKK zum Ziel, den Leuten zu zeigen, daß es eben nicht zwangsläufig immer mit mit Sex zu tun haben muß, wenn man nackt ist.
Aria hat geschrieben:Ziele sind das eine, Realität ein anderes.
Auch diese Antwort zeigt, daß Du nie wirklich FKK gemacht hast. Die FKK hat dieses Ziel sehr wohl erreicht gehabt. DAs war die Realität bis zur Wende.
Aria hat geschrieben:Ja, in den 1970er Jahren war das Realität, aber schon Mitte der 1980er Jahren begann sich das Bild zu drehen, weil sich das gesellschaftliche Klima langsam drehte. Das Stichwort dazu gab Anfang der 1980er der spätere Bundeskanzler Kohl mit seiner „geistig-moralischen Wende“, die nötig sei. Und wie es scheint, sind wir noch nicht ans Ende dieser "Konterrevolution" angelangt.
MaJu_BLN hat geschrieben:Zweitens war es doch schon immer das Ziel der FKK, Nacktheit zu entsexualisieren / zu normalisieren. Eine automatische Assoziation von Nacktheit und Sex/Erotik lässt sich doch ganz einfach darin begründen, dass wir in einer Kultur aufwachsen, in der wir uns für fast alle möglichen Tätigkeiten außer Sex anzuziehen haben. Das ist ein simpler Konditionierungsprozess.
Das eine, was MaJu_BLN geschrieben hat, ist das Ziel der FKK, was keiner hier je bestritten hat.
Aria hat geschrieben:Danach änderte sich jeweils der Zeitgeist, sprich die alten, für überwunden geglaubten Werte kehrten wieder zurück, auch die wiederum von der Jugend getragen. Das ist alles.
Stimmt, aber Zett definiert für sich Nudismus jetzt anders.Nudismus bedeutet zunächst mal einfach Nacktheit. Und bevor in Deutschland der Begriff "Freikörperkultur " erfunden wurde, hieß das einfach Nacktkultur.
Dieses mag nach deiner persönlichen Erfahrung so sein. FKK-Vereine gab es jedoch nicht nur im Deutschen Reich.Im Ausland gab es nur die Begriffe Nudismus und Naturismus und Vereine gab es dort kaum.
Diese deine Aussage ist historisch gesehen nicht korrekt. Der Begriff "Naturismus" wurde nicht erst nach der Wende gebildet.Als so ca nach der Wende auch in Deutschland mehr und mehr sich die FKK auf vereinslosen Plätzen oder der Naturismus sich als erweiterte Aktivität in der freien Natur etablierte, bürgerten sich auch bei uns die Begriffe Nudismus und Naturismus mehr ein.
Es ist mir aus dieser deiner Beweisführung nicht ersichtlich, wieso Hans H. mir nachgeplappert haben soll. Ich halte Hans H. für so intelligent, dass er es nicht nötig hat, mir völlig ungeprüft nachplappern zu müssen. Auch glaube ich nicht, dass Hans H. es nötig hat sich mir an die Fersen zu heften, um sich wichtig zu machen. Also so einfach kannst und darfst du es dir nicht machen.@Eule:
Damit ist auch deine Aussage widerlegt, daß hier jeder selbst weiß, was er schreibt und nicht einfach nur nachplappert.
Natürlich hat Kohl nicht explizit die FKK gemeint, sondern die ganze Richtung, die Jugend der 60er und 70er Jahre eingeschlagen und damit große Reformen quasi erzwungen hatte, hat ihm nicht gepasst. Er, der in einer konservativ-katholischen Familie aufwuchs, war damit nicht allein, sondern hatte breite Unterstützung in der konservativen Bevölkerung, die der vielen Reformen vielleicht auch satt hatte, sonst wäre er nicht Mitte der 80er zum Bundeskanzler gewählt worden. Die Studenten waren damals fast alle links, und so kann es nicht überraschen, dass Kohl sie und auch die linke Presse (den Spiegel z.B.) geradezu hasste. Nur so sind seine Sprüche zu verstehen, wovon es mehrere gibt – z.B.: „Wir werden mit dem Saustall Marburg auch noch aufräumen!“ So ist dann auch gekommen. Dazu muss man wissen, dass Marburg bzw. die dortige Uni in den 70er und 80er Jahren eine Hochburg der linken war.Campingliesel hat geschrieben:Als wenn Kohl mit seiner geistig -moralischen Wende auch nur das geringste im Zusammenhang mit der FKK gemeint hätte!Aria hat geschrieben:Ja, in den 1970er Jahren war das Realität, aber schon Mitte der 1980er Jahren begann sich das Bild zu drehen, weil sich das gesellschaftliche Klima langsam drehte. Das Stichwort dazu gab Anfang der 1980er der spätere Bundeskanzler Kohl mit seiner „geistig-moralischen Wende“, die nötig sei. Und wie es scheint, sind wir noch nicht ans Ende dieser "Konterrevolution" angelangt.
Natürlich aus heutiger Sicht, denn nur im Nachhinein kann man Vergangenes richtig beurteilen.Campingliesel hat geschrieben:Nein, das ist eben nicht alles. Aus heutiger Sicht, wo einiges dieser neuen Moden wohl schon zur Normalität zu gehören scheint, mag das so aussehen.Aria hat geschrieben:Das eine, was MaJu_BLN geschrieben hat, ist das Ziel der FKK, was keiner hier je bestritten hat. Und das zweite ist eine simple Feststellung, die hier alle anerkennen.MaJu_BLN hat geschrieben:Zweitens war es doch schon immer das Ziel der FKK, Nacktheit zu entsexualisieren / zu normalisieren. Eine automatische Assoziation von Nacktheit und Sex/Erotik lässt sich doch ganz einfach darin begründen, dass wir in einer Kultur aufwachsen, in der wir uns für fast alle möglichen Tätigkeiten außer Sex anzuziehen haben. Das ist ein simpler Konditionierungsprozess.
Wir haben – mit Ausnahme von Zett – aber deiner Behauptung widersprochen, dass aus dieser Feststellung die Hauptursache für das Wegbleiben der Jugend auf FKK-Plätzen abzuleiten sei. Warum kann das nicht die Hauptursache sein? Weil diese Kultur älter ist als FKK – und trotzdem kam vor allem die Jugend in den 1920er und von der Mitte der 1960er bis Mitte 1980er Jahre in Scharen zum FKK. Warum kamen sie damals in Scharen? Weil diese Kultur der „automatischen Assoziation von Nacktheit und Sex/Erotik“ von jungen Leuten für eine kurze Zeit (10 bzw. 20 Jahre) überwunden wurde.
Danach änderte sich jeweils der Zeitgeist, sprich die alten, für überwunden geglaubten Werte kehrten wieder zurück, auch die wiederum von der Jugend getragen. Das ist alles.
Die Frage ist hier nicht, was die Jugend wollte, sondern was tatsächlich passierte, denn der Zeitgeist weht, wo er will.Campingliesel hat geschrieben:Aber die Jugend der 90er wollte das besitmmt nicht so in dieser Richtung verändern.
Vorbilder und Schönheitsideale gab es schon immer – wenn man sich die Bilder von Menschen aus vergangenen Jahrzehnten anschaut, weißt man genau, aus welchen Jahrzehnten sie jeweils stammen. Das gilt sogar, wenn die dargestellten Personen nackt sind.Campingliesel hat geschrieben:Die Jugend damals hat einfach die Sexualisierung gestört. Z.B. daß man nicht mehr einfach so sein darf wie man ist, sondern sich rasieren soll, nur weil das die neue Mode so will. Oder daß man irgendwelche Schönheitsidealen entsprechen müsse. Daß es plötzlich Vorbilder gibt, nach denen sich die Leute zu richten haben.
Alles ändert sich, Campingliesel, warum sollte ausgerechnet die FKK davon verschont werden?Campingliesel hat geschrieben:Heute wissen ja viele gar nicht mal mehr, woher das eigentlich alles kommt. Sie tun gerade so, als wären diese Moden einfach nur so aus heiterem Himmel in die FKK reingeflogen.
Aber wer die FKK von früher kennt und die Zeit der Veränderung genau mitbekommen hat, weiß, woher es kam. Und welche gewaltigen Unterschiede es bewirkt hat.
habe ich so meine Probleme. Sie beschreibt in meinen Augen einen unbedarften Mitläufer, den es wirklich so gibt. Aber der Zeitgeist insgesamt dürfte hier doch mehr umfassen.Zeitgeist zeigt uns machtvoll, wo es im Moment gerade langgeht, wenn man in seinem Leben alles richtig machen will. Lebensplanung, Partnerwahl, Berufswahl, Kindererziehung, Gesundheits-, Ernährungs- und Fitnesspläne richten wir gerne und hoffnungsvoll an seinen aktuellen Geboten und Verboten aus. Und wir machen alle mehr oder weniger mit. Denn sich gut im Zeitgeist zu positionieren, verspricht Anerkennung und Zugehörigkeit, und wer will das nicht?
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