Aktuelle Zeit: Do 18. Apr 2024, 11:53

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Alles rund um das Thema FKK
 
Beiträge: 5386
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Eule » Di 24. Mär 2020, 17:09

@ Campingliesel
Ja gut, das ist schon klar, daß heute keine Sexzeitschriften mehr notwendig sind, weil das ja alles im Internet massenweise zu finden ist. Was Aria immer abstreitet.
Was von diesen beiden Aussagen hat Aria wo bestritten? :roll: So weltfremd, wie du es hier darstellst, ist Aria nun mal wirklich nicht. Ich habe in der Tat den Eindruck, dass du den Faden verloren hast und nicht mehr weißt, was du wo gesagt hat und wer welche Meinung hier vertritt. Anders kann ich die Widersprüche und das Hick Hack deiner Argumente nicht interpretieren.

Auch wenn ich mit Aria nicht immer einer Meinung bin, wobei diese Meinungsverschiedenheiten sich oftmals nur in der Frage der zeitlichen Einordnung und/oder der Bewertung ergeben, so steht Aria wirklich mit beiden Beinen in dieser Welt verankert und sie ist in der Lage, diese ihre Meinung auch schlüssig und nachvollziehbar zu begründen, ohne sich nur auf ihre persönlichen Eindrücke zu beziehen.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5133
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Aria » Di 24. Mär 2020, 17:52

Campingliesel hat geschrieben:Ich weiß nicht, wieso Du so gerne die 70er Jahre als einen bestimmten Zeitpunkt herausstellst.
In den 70ern war die Situation bei der FKK nicht anders als in den 60ern oder 80ern.
Zwar hat es davor und danach auch FKK gegeben bzw. gibt es sie noch, aber regelrechter Boom war in der 1970er Jahren. Weil die Aufbruchsstimmung der sexuellen Revolution die Vorurteile über die Nacktheit weggefegt und auch dafür gesorgt hat, dass Gesetze gelockert oder ganz abgeschafft worden sind. Zitat dazu aus Wikipedia: Der Aufschwung der „Freiheit zum Nacktsein“ ging zeitlich mit der gesellschaftlichen Liberalisierung der 68er-Bewegung einher.

Campingliesel hat geschrieben:Und du hast damals wohl kaum FKK gemacht, um irgendwas beurteilen zu können.
Man muss nicht im Rom zur Zeit des Kaisers Augustus gelebt haben, um heute zu wissen, wie die Römer damals gelebt haben. Übersetzt heißt das: Du stellst deine persönlichen Erlebnisse aus deiner Kindheit und Jugend in der Provinz über die Erkenntnisse der Geschichtsschreibung.

Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ein Nacktbild ist ein Nacktbild, egal unter welcher Bezeichnung es veröffentlich wird.
Wenn ich so einen Satz lese, dann zeigt das, daß Du wirlich keine Ahnung hast, was ein FKK-Bild und ein Sex- oder Pornobild ist. Und was diese unterscheidet.
Ein Nacktbild unterscheidet sich von einem Sex- oder Pornobild nicht durch die Bezeichnung, sondern durch den Inhalt. Gemeint war in diesem Zusammenhang: Wenn ein bestimmtes Bild in den 1970er als simples Nacktbild galt, das man veröffentlichen konnte, jetzt aber das gleiche Bild als Pornografie eingestuft wird, dann hat sich die gesellschaftliche Übereinkunft darüber, was Nacktheit und was Pornografie sei, geändert – und damit auch die Gesetzeslage.

Campingliesel hat geschrieben:Klar! Es war eine Umfrage des DDR-Ferrnsehens, warum die Leute so gerne FKK machen.
(…)
Und auch heute noch werden bei Rückblicken diese und ähnliche Filmaufnahmen gezeigt, wenn es um typische Dinge der DDR geht. Da gibt es auch heute keinerlei Probleme damit. Trotz geänderter Gesetzeslage.
Diese Filme wurden damals im Fernsehen gezeigt, was du zuerst abgestritten hast. Und sie können auch heute gezeigt werden, weil sie genauso als Zeitdokument gelten wie die alten Bilder im FKK-Museum. Aber einen ähnlicher Film kannst du heute, trotz der Einverständnisse der Teilnehmer nicht mehr drehen und noch weniger im Fernsehen zeigen, weil das als Pornografie gelten würde. Das habe ich dir schon gestern hier gesagt, aber du gehst nicht darauf ein und wiederholst sattdessen deine Leier, man könne diese alten Filme auch heute zeigen, was niemand in Abrede gestellt hat.

Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ziele sind das eine, Realität ein anderes.
Auch diese Antwort zeigt, daß Du nie wirklich FKK gemacht hast. Die FKK hat dieses Ziel sehr wohl erreicht gehabt. DAs war die Realität bis zur Wende.
Ja, in den 1970er Jahren war das Realität, aber schon Mitte der 1980er Jahren begann sich das Bild zu drehen, weil sich das gesellschaftliche Klima langsam drehte. Das Stichwort dazu gab Anfang der 1980er der spätere Bundeskanzler Kohl mit seiner „geistig-moralischen Wende“, die nötig sei. Und wie es scheint, sind wir noch nicht ans Ende dieser "Konterrevolution" angelangt.

Campingliesel hat geschrieben:Ich habe noch nie gehört, daß junge Leute sowas sagen. Sie sagen höchstens: "FKK ist nichts für mich, ist nicht mein Ding, ich will damit nichts zu tun haben" u.ä.
Die Jugend sagt heute „Nackt? Igitt!“ Das ist zumindest gleichbedeutend zu „Das gehört sich nicht!“. Die Alten dagegen, also zumindest diejenigen, die in den 1970er selbst FKK betrieben oder toleriert haben, stehen der Nacktheit nach wie vor offen gegenüber. Der Beweis dafür ist dieses Forum hier, in dem einige mit offenen Augen durchs Leben gehen, sprich Realität kennen und anerkennen, andere aber den alten Zeiten nachtrauern und vor allem schuldige außerhalb der FKK-Bewegung für das verlorene Paradies suchen.

 
Beiträge: 13262
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Di 24. Mär 2020, 22:40

@Aria:

Zwar hat es davor und danach auch FKK gegeben bzw. gibt es sie noch, aber regelrechter Boom war in der 1970er Jahren. Weil die Aufbruchsstimmung der sexuellen Revolution die Vorurteile über die Nacktheit weggefegt und auch dafür gesorgt hat, dass Gesetze gelockert oder ganz abgeschafft worden sind. Zitat dazu aus Wikipedia: Der Aufschwung der „Freiheit zum Nacktsein“ ging zeitlich mit der gesellschaftlichen Liberalisierung der 68er-Bewegung einher.


Der Aufschwung mag zwar zeitlich mit der 68er Bewegung einhergegangen sein, aber der Boom auf den FKK-Plätzen hing damit trotzdem nicht direkt zusammen. Es entstanden in den 60ern schon ein Campingplatz nach dem anderen, vor allem in Jugoslawien und auch in Frankreich, aber das steigende Interesse der Urlauber hing ganz einfach mit dem wachsenden Wohlstand und der Reiselust zusammen. Jugoslawien konnte eine tolle Landschaft, günstige Preise bieten, und war vor allem für den Süden von D schnell erreichbar. Natürlich waren genauso viele Urlauber auch in Italien. Auch wenn es dort keine FKK gab. FRankreich ist zwar auch attraktiv, aber war schon immer teurer als die anderen Urlaubsländer. Im Norden konnte eben oft das Wetter nicht mit dem Mittelmeer mithalten, und deshalb gab es an der Nordsee auch nicht ganz so viele Möglichkeiten. Die Ostsee war ja sowieso größtenteils von der DDR besetzt.

Man muss nicht im Rom zur Zeit des Kaisers Augustus gelebt haben, um heute zu wissen, wie die Römer damals gelebt haben. Übersetzt heißt das: Du stellst deine persönlichen Erlebnisse aus deiner Kindheit und Jugend in der Provinz über die Erkenntnisse der Geschichtsschreibung.



DAs ist wohl weider so ne dumme Aussage von jemand, der eben nicht die ERfahrungen gemacht hat wie ich. Von wegen Provinz! Ich habe schon oft genug geschrieben, daß ich nicht nur hier in meiner Gegend war, sondern eben auch in anderen Ländern war eben wie YU, F, I, NL, und A. Und da kannst Du absolut nicht mithalten. Du stellst die Geschichtsschreibung in den MIttelpunkt, weil Du keine eigenen Erfahrungen hast. Die Geschichtsschreibung umfaßt das zwar alles, aber persönliche Erlebnisse beeinhalten noch viel mehr.
Und was wir heute von den Römern wissen, ist sicher nur ein Bruchteil von dem, wie sie wirklich gelebt haben. Das kannst weder Du noch sonst wer wirklich beurteilen. Außer irgendwelche Forscher, die z.B. Sendungen wie Terra X kommentieren und erzählen.

Ein Nacktbild unterscheidet sich von einem Sex- oder Pornobild nicht durch die Bezeichnung, sondern durch den Inhalt. Gemeint war in diesem Zusammenhang: Wenn ein bestimmtes Bild in den 1970er als simples Nacktbild galt, das man veröffentlichen konnte, jetzt aber das gleiche Bild als Pornografie eingestuft wird, dann hat sich die gesellschaftliche Übereinkunft darüber, was Nacktheit und was Pornografie sei, geändert – und damit auch die Gesetzeslage.


Auch das ist Quatsch. "nicht durch die Bezeichnung, sondern durch den Inhalt. " !! Das ist doch Haarspalterei hoch 3! Schließlich erklärt die Bezeichnung doch den Inhalt.

Und wenn heute ein simples Nacktbild, das früher an einem FKK-Strand gemacht wurde, heute als Pornobild eingestuft wird, dann sind das eben Leute, die keine Ahnung haben, was der Unterschied ist. Da können diese Leute Gesetze ändern wie sie wollen - aber das ist totaler Schwachsinn.
Diese gesellschaftliche Übereinkunft orientiert sich dann wohl an den Internetseiten, wo alles in einen Topf geworfen wurde. Das ist totale Idiotie.

Aber einen ähnlicher Film kannst du heute, trotz der Einverständnisse der Teilnehmer nicht mehr drehen und noch weniger im Fernsehen zeigen, weil das als Pornografie gelten würde. Das habe ich dir schon gestern hier gesagt, aber du gehst nicht darauf ein und wiederholst sattdessen deine Leier, man könne diese alten Filme auch heute zeigen, was niemand in Abrede gestellt hat.

Auch dass ist wieder Unsinn, denn sonst gäbe es Filme wie "Barfuß bis zum Hals" nicht oder Szenen in der Serie "Praxis mit Meerblick". Diese zeigen die FKK eben, wie sie wirklich ist. Und diese Tatsache hast Du auch total ignoiert. Und das hat kein Mensch als Porno eingestuft! Sonst hätten sie den Film bestimmt nicht schon wiederholt gezeigt.

Was die Serie "Adam sucht Eva" angeht ,-- da kann man sich darüber streiten, inwieweit man das wirklich FKK nennen kann. Die machen da ja nicht einfach Urlaub, sondern da gehts um Partnersuche. Und diese Kandidaten sind auch nicht vorher schon FKKler gewesen. Aber pornomäßig ist das trotzdem auch nicht.
Jedenfalls ist es heute durchaus möglich, Filme zu machen, in denen es um die FKK geht und nicht um Sex.

Ja, in den 1970er Jahren war das Realität, aber schon Mitte der 1980er Jahren begann sich das Bild zu drehen, weil sich das gesellschaftliche Klima langsam drehte. Das Stichwort dazu gab Anfang der 1980er der spätere Bundeskanzler Kohl mit seiner „geistig-moralischen Wende“, die nötig sei. Und wie es scheint, sind wir noch nicht ans Ende dieser "Konterrevolution" angelangt.


Woher willst Du das wissen, daß sich Mitte der 80er Jahre das Bild zu drehen begann? Wo denn? Auf einem FKK-Platz interessierte das niemand.
DA waren noch genauso viele Leute und hatte sich gar nichts geändert.

Das Stichwort dazu gab Anfang der 1980er der spätere Bundeskanzler Kohl mit seiner „geistig-moralischen Wende“, die nötig sei. Und wie es scheint, sind wir noch nicht ans Ende dieser "Konterrevolution" angelangt./quote]

WAs Kohl damit meinte, war etwas ganz anderes und hatte mit der FKK-Gesinnung ganz bestimmt am allerwenigsten zu tun. Das war eine rein politische Angelegenheit, weil es sich ja bereits abzeichnete, daß es in der DDR zu brodeln anfing und auch sonst der Ostblock, der Eiserne Vorhang zu wackeln anfing, auch durch Gorbatschow mit seiner Rede, wo er den Begriff "Glasnost" einführte. (1986)

Komisch, daß Du selbst solche Dinge auf die gesellschaftliche Einstellung zur Nacktheit bzw FKK oder Prüderie oder sogar noch Sexualität beziehst.

Ich glaube, du liest einfach zuviel Zeitung. Und überträgst diese Darstellungen auf die Realität, die jeder genauso gelesen haben soll wie Du.
Aber Dir fehlen die realen Erfahrungen von Leuten, die das Zeitungslesen nicht als das Wichtigste betreiben, sondern mal so nebenher. Viele lesen nicht mal die regionalen Tageszeitungen, sondern höchstens BILD etc. Und die wissen so gut wie nichts. Oder nur die Spitze vom Eisberg.

Die Jugend sagt heute „Nackt? Igitt!“ Das ist zumindest gleichbedeutend zu „Das gehört sich nicht!“.


Das ist deine Auslegung, weil Du immer noch in dieser alten, prüden Phase lebst, die sich für dich ja anscheinend nicht geändert hat. Und aus der Du höchstens ins andere Extrem auszubrechen versuchst oder ausgebrochen bist.
Und die Alten, die aber nicht nur in den 70ern FKK betrieben haben, sondern seit den 60ern oder sogar noch vorher, wenn sie sich inzwischen noch nicht zu alt dafür fühlen, möchten die FKK so weiterleben, wie sie damals war, auch bis in die 90er hinein. Für sie hat sich für sich selbst nichts in ihrer Gesinnung geändert. Nur das Umfeld hat sich leider zum Nachteil geändert.
Wir trauern keiner alten Zeit nach, sondern möchten, daß das auch wieder so kommt, weil es eben einfach besser und schöner war. Jemand, der das damals nicht erlebt hat, kann das gar nicht beurteilen. Wir möchten, daß sich auch wieder Familien mit KIndern, Jugendlichen wohlfühlen und daß auch die Frauen nicht mehr diese Probleme haben wie heute, denn es gibt auch hier im Forum nicht wenige Männer, die es bedauern, daß die Partnerin nicht mitmachen will und sie gezwungen sind, das alleine und oft auch heimlich auszuleben.
Und was soll daran denn nun falsch sein, wenn man diese Gesinnung beibehalten will und es irgendwie noch schaffen willl, das den nachwachsenden Generationen zu übermitteln? Oder hofft, daß diese selbst darauf kommen, wenn ihnen die ganze Sexualiisierung zuviel wird und merken, daß es das wohl doch nicht sein kann, erstrebenswert zu sein?

Solche Erfahrungen stehen in keiner Geschichtsschreibung. Das muß man selbst erlebt haben.
Wir suchen keine Schuldigen, sondern die sind bekannt. Und die gibts auch hier im Forum. Nur die kapieren das nicht. Es sind nämlich heute nicht nur Leute außerhalb der FKK-Bewegung, sondern auch etliche FKKler selbst, die bloß nicht wissen, was sie eigentlich machen, wenn sie die FKK mißbrauchen.


Hast Du heute die 20 Uhr -Tagesschau gesehen?
DA wurde deutlich gesagt, daß Verbrechen wie Einbrechen, Gewalt, und einiges mehr im Vergleich zu den letzten Jahren abgenommen haben, aber pornografischer Mißbrauch mit Kindern immer mehr zunehmen! Vor allem im Internet. Und da wunderst Du Dich, daß die FKK immer mehr ins Negative rutscht? Und wo die heutige Prüderie herkommt?

In welcher Realtiät lebst Du denn?

Wenn Du schon so zeitungsbelesen bist, dann solltest Du das eigentlich wissen.

 
Beiträge: 13262
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Di 24. Mär 2020, 23:14

@Eule:

1. Habe ich keinen Faden verloren, auch wenn Du und Aria es mir ziemlich schwer macht, bei dem ganzen Wirrwarr und ständiger Wortverdreherei , ständig neue, oft an den Haaren herbeigezogenen Argumente den Überblick zu behalten, aber da muß ich euch enttäuschen - das wird Euch nicht gelingen.

Aria bestreitet doch ständig, daß das Internet mitsamt der ganzen Sexualisierung daran schuld ist, daß die FKK so ins falsche Licht gerückt wird.


Ich hatte geschrieben:
Man versucht heute, diese etwas einzudämmen, indem man Sexzeitschriften weitgehend aus dem Verkauf genommen hat ...

weil ich eben diesen Eindruck hatte, und ich hatte noch nicht daran gedacht, daß es gar nicht notwendig war, daß man diese aus dem Verkauf genommen hat, sondern daß sich das durch das übermächtige Internet von selbst erledigte.
Der Satz : "Ja gut, das ist schon klar, daß heute keine Sexzeitschriften mehr notwendig sind, weil das ja alles im Internet massenweise zu finden ist." war also ein Zugeständnis und kein Widerspruch von mir. Und somit habe ich auch keinen Blödsinn geschrieben. Man könnte ja auch mal was positiv bewerten, was ich schreibe.

sie ist in der Lage, diese ihre Meinung auch schlüssig und nachvollziehbar zu begründen, ohne sich nur auf ihre persönlichen Eindrücke zu beziehen.


Ja, klar, wenn man keine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen hat, dann muß man sich ja auf irgendwelche Geschichtschreibungen verlassen. Nur daß die eben sehr straff zusammengefaßt sind und meistens nur die Spitze eines Eisbergs darstellen.

 
Beiträge: 13262
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Di 24. Mär 2020, 23:36

@Aria und Eule: Mal ein Beispiel von wegen Geschichtsschreibung:

Was glaubt ihr wohl, was in 50 Jahren von der heutigen Corona-Pandemie noch so erzählt wird? Wahrscheinlich gerade so viel, daß fast die ganze Welt betroffen war, daß soundsoviele daran erkrankt sind, soundsoviele gestorben, daß es fast überall Ausgangssperren oder zumindest hohe Einschränkungen gab, und wie lange das gedauert hat. Sicher gibt es dann noch die vielen archivierten Berichte, aber wie sich das Leben jedes einzelnen gestaltet hat, wissen nur die Leute selbst, die sich dann noch daran erinnern können, sofern sie noch leben.

Oder wer spricht heute noch über Einzelheiten nach der Tschernobylkatastrophe. Wenn sich das wieder einmal zu einer runden Jahreszahl jährt, werden auch nur die wichtigsten Punkte genannt.
Beim 30jährigen "Jubiläum" vom Mauerfall sah man auch nur immer wieder die altbekannten Bilder und Szenen. Aber bestimmt kaum das, was und wie jeder einzelne das erlebt hat. Sicher, manche Leute haben in Interviews davon erzählt, was auch öfter mal gezeigt wird, aber das ist auch nur ein winziger Teil von allen.

Fazit: Eigene Erfahrungen und Erlebnisse sind immer am realistischsten. Vor allem, wenn diese sich durch das ganze Leben ziehen, wie eben bei mir die FKK. Da können ein paar Geschichtsschreiber schreiben was sie wollen, wenn sie nicht selber solche Erfahrungen gemacht haben.

 
Beiträge: 5386
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Eule » Mi 25. Mär 2020, 01:55

@ Campingliesel
Auch wenn ich nicht mit allen Formulierungen von Aria einig gehe sind ihre Gedankengänge, also auch die, mit denen ich nicht einig gehe, in sich geschlossen, vollständig und belastbar.

Wenn Aria von einer geänderten Rechtslage spricht, so ist diese Aussage von Aria völlig korrekt. Die Rechtslage hat sich verändert und zwar in Richtung einer Verschärfung und Einengung. Wenn du dieses bestreitest, dann legst du hier offen dar, von der aktuellen Rechtslage keine Kenntnis zu haben. Und wenn du keine Kenntnis hiervon hast, was ja nicht schlimm ist, dann solltest du diese Rechtslage jedoch nicht bestreiten.

Was spielt es für eine Rolle, wenn sich ein gesellschaftlicher Umschwung in einem DFK-Vereinsgelände nicht bemerkbar macht? Nur weil du dieses innerhalb deines Vereines nicht bemerkt haben willst, muss dieser gesellschaftliche Umschwung deswegen nicht ausgeblieben sein.

Wie schwach, wie unüberlegt deine Argumentation ist zeigt doch dieser Satz von dir:
Ich hatte geschrieben:
Man versucht heute, diese etwas einzudämmen, indem man Sexzeitschriften weitgehend aus dem Verkauf genommen hat ...
weil ich eben diesen Eindruck hatte, und ich hatte noch nicht daran gedacht, daß es gar nicht notwendig war, daß man diese aus dem Verkauf genommen hat, sondern daß sich das durch das übermächtige Internet von selbst erledigte.
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob etwas vom Markt genommen wird, um etwas einzudämmen (Zensur) oder ob es eine Verlagerung der Nachfrage gegeben hat. Du magst dich bitte Erinnern, dass ich gesagt habe:" Alles, was offensichtlich so ist, muss so nicht sein!"
Der Satz : "Ja gut, das ist schon klar, daß heute keine Sexzeitschriften mehr notwendig sind, weil das ja alles im Internet massenweise zu finden ist." war also ein Zugeständnis und kein Widerspruch von mir.
war ein mächtiger Widerspruch zu deiner Aussage. Es ist schon ein Unterschied, ob du das Auto durch ein Bremsen zum Stehen bringst oder ob das Auto vor die Wand fährt und dann zum Stehen kommt. Das einzig Gemeinsame an diesen beiden Aussagen ist, dass das Auto zum Stehen gekommen ist. Campingliesel, so unbekümmert und so unbedarft kannst du hier keine Diskussion führen.

sie ist in der Lage, diese ihre Meinung auch schlüssig und nachvollziehbar zu begründen, ohne sich nur auf ihre persönlichen Eindrücke zu beziehen.
Ja, klar, wenn man keine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen hat, dann muß man sich ja auf irgendwelche Geschichtschreibungen verlassen. Nur daß die eben sehr straff zusammengefaßt sind und meistens nur die Spitze eines Eisbergs darstellen.
:shock: Merkst du nicht, was du hier für einen geistigen Dünnschiss verbreitest. Seit wann ist eine persönliche Erfahrung mit all ihren Irrungen besser als eine fundierte Geschichtsbeschreibung? :roll:

Campingliesel, du bis 1959 oder 1960 geboren und warst 18 Jahre im FKK-Verein. Du hast seit 1977/78 keinen Einblick mehr in das Vereinsleben deines FKK-Vereins. Abgesehen davon, dass du ab und zu den einen oder anderen Menschen aus dem Verein getroffen und gesprochen hast. Du gehst somit von deinen Erfahrungen aus, die 1977/78 endeten. Dann hast du FKK-Urlaubseinrichtungen besucht und nicht dabei bedacht, dass du dich damit in einer Sondersituation befandest, nämlich in einer Urlaubssituation. Dein persönlicher Erfahrungsschatz kann nicht groß sein, weil deine persönliche Erfahrungen im DFK-Verein nach der Jugendzeit nahezu gleich O ist. Da du mehr meinst als weißt stößt du mit deinen Ausführungen hier auf Widerstand. Für dich können wir alle dumm und ahnungslos sein. Was sagte der Geisterfahrer auf der Autobahn, als im Radio vor einem Falschfahrer gewarnt wurde? "Wieso einer, das sind doch viele!"

Auf den weiteren Unsinn, denn du in den letzten drei Beiträgen geschrieben hast, werde ich jetzt nicht weiter eingehen.

 
Beiträge: 13262
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mi 25. Mär 2020, 10:48

@ Eule: Die geänderte Gesetzeslage ist aber nicht so wichtig wie ihr das glaubt. Viel wichtiger ist die Wahrnehmung des einzelnen, wenn es darum geht, die Nacktheit der FKK von der Nacktheit in sexuellen Richtungen zu unterscheiden. Und das gelingt offenbar heute vielen nicht mehr. Und Nicht-FKKlern schon gleich gar nicht.

Auf jeden FAll habe ich mehr FKK-Erfahrung als Du oder Aria, die niemals in einem Verein waren und wohl auch niemals oder selten einen FKK-Campingurlaub oder sonstwo in einer Anlage gemacht haben. Und diese fehlenden Erfahrungen können Theorethisches Wissen nicht ersetzen oder nur oberflächliche Geschichtsschreibung.

An der Urlaubsstimmung allein kann es nicht liegen, denn die hat man heute genauso wie früher, wenn man Urlaub macht. Trotzdem ist der Unterschied von heute zu früher gewaltig bei der FKK, der Einstellung der Leute dazu und der Beteiligung der Altersgruppen.
Wer genau solche langjährigen Erfahrungen gemacht hat wie ich, leistet mir auch keinen Widerstand im Gegensatz zu euch 2. , die eben keine solchen oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. 18 Jahre Vereinsleben prägen sicher mehr als keine oder?

Und Du willst mir weismachen, daß Du mehr Erfahrung hast, nur weil Du Dich mal mit ein paar Studenten unterhalten hast, die sich vielleicht mal an einem Baggersee ausgetobt haben? Aber meinen Erzählungen glaubst Du nicht? Oder stufst Du als minder ein? DAs ist ja wohl total lächerlich!

Andererseits will z.B. TRixi mit ihren lediglich 10 Jahren DDR-ERfahrungen genug über die DDR genug wissen, als wenn sie die gesamten 40 Jahre DDR in diesem System verbracht hätte? Das ist ja wohl sehr paradox.
Für mich hat sich jedenfalls an der Gesinnung der FKK nichts geändert und ich werde mich auch nicht diesen angeblich modernen Einflüssen anpassen, die ich für falsch halte. Dadurch wird die FKK nicht besser werden, wenn jeder die früheren Inhalte und Werte über Bord werfen würde. Diejenigen, die das noch erfahren und gelernt haben, sollten mit guten Beispiel vorangehen. Aber wer das gar nicht kennt, kann das natürlich nicht.

 
Beiträge: 13262
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mi 25. Mär 2020, 11:03

@ Eule, Du mußt mir nicht antworten. Aber glaubwürdiger wirst Du dadurch auch nicht.

@ Trixi DEine Kommentare lese ich sowieso nicht mehr.

 

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Trixi » Mi 25. Mär 2020, 11:05

Ich habe nie behauptet, ALLES über die DDR zu wissen. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich in diesem System geboren und gelebt habe.
Und die DDR war nach der Wende nicht urplötzlich weg. Es hat viele Jahre gedauert, bis es ein gewisses Westniveau gab.
Selbst als Kind begreift man so einiges und das sind prägende Erlebnisse.

Man musste auf vieles verzichten und man musste TÄGLICH durch die Läden rasen um etwas zu bekommen. Ich sage da nur Mangelwirtschaft. Davon habt Ihr im Westen nichts mitbekommen. Höchstens das, was in den Medien verbreitet wurde.

Ich sage es immer wieder und bleibe auch bei meiner Meinung.
Selbst dieses System erlebt zu haben, ist etwas GANZ ANDERES, als davon erzählt zu bekommen.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4359
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Zett » Mi 25. Mär 2020, 12:37

Trixi hat geschrieben:Und die DDR war nach der Wende nicht urplötzlich weg.
Hast Du Belege? Ich vermute ja auch, dass die Stasi sich nicht so ohne Weiteres hat auflösen lassen. Aber sie war ja nur ein Teil der DDR. Die DDR im ganzen war dann doch schon irgendwie weg, oder?
Mit der Angleichung der Lebensverhältnisse wird es aber wohl nichts. Das ist wie Nord- und Süditalien, das bleibt.

Aber zum Thema: Nein FKK stirbt nicht aus. Es gibt sogar welche, die machen das ganze Jahr über FKK, sogar richtiges, nicht nur Nacktbaden, Nudismus oder Naturismus.

Bin dann mal raus, weiter bräunen, 1,5 Stunden, 8-10 km FKK-Eisjoggen bei herrlichstem Wetter und Frühlingserwachen in der Natur.

Ich wünsch Euch allen einen ebenfalls schönen FKK-Tag! FKK stirbt nur aus, wenn wir kein FKK mehr machen!

VorherigeNächste

Zurück zu FKK Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ich liebeFKK und 39 Gäste