von Zett » Sa 31. Aug 2019, 22:38
Wenn ich das hör: Unfähig, selbst zu handeln. Deshalb ist das ostdeutsche Volk also schuldig. So wie die Deutschen unfähig waren, Hitler zu verhindern und deshalb ist das deutsche Volk schuldig am 2. Weltkrieg - so einfach, so dämlich ist das Denken mancher.
Und nein, wer hofft, Ausländer als billige Arbeitskräfte für sich arbeiten lassen zu können, der hat eher keine (offen geäußerte) Ausländerfeindlichkeit - der nutzt sie nur aus.
Doch, wer selber für Mindestlohn oder noch darunter arbeitet und hört, dass die Ausländer doch gefälligst arbeiten sollen, der darf schon Angst haben, dass er demnächst für noch weniger Geld arbeitet (z.B. durch noch mehr unbezahlte Überstunden)
Und wer nicht viel zu bieten hat (ja der im Warmen sitzende Wessi sagt jetzt: "Ist er bestimmt selber schuld!"), der bangt schon mal eher um seine Freundin, wenn die schnuckligen Flüchlingsmänner massiv auf Mädchenjagt sind. Nein, da hat der betuchte Wessi gut Ausländerfreundlich-sein - und kann sich beim besten Willen (Ironie!) nicht vorstellen, dass Ausländerfeindlichkeit etwas mit Sozial-schlechter-gestellt zu tun haben kann.
Übrigens haben auch wir Ossis schon immer Ausländer im Land gehabt: Die Kubaner und die Vietnamesen.
Was ich als "kalte Annektion" bezeichnet habe, kann man auch Betrug nennen: "Blühende Landschaften" als Wahlslogen und der "Demokratie"-ungewohnte Ossi fällt natürlich darauf rein.
Und wie viele rentable Betriebe wurden durch die Treuhand platt gemacht, weil sie gefährliche Konkurrenz zu Westkonzernen darstellten?