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Gefühl beim FKK

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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von Tim007 » Di 20. Nov 2018, 21:14

hajo hat geschrieben:Außer: Ich weiß, dass sich ein lieber Mensch darüber freut, wenn ich "chic" auftauche. So kürzlich beim 85. Geburtstag eines ganz lieben Bekannten. Da waren er und viele seiner Gäste echt überrascht, mich im Anzug zu sehen (Schlips trug ich jedoch nicht)... ;)


Das finde ich gut.

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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von HTJ » Mi 21. Nov 2018, 13:16

Vieleicht habe ich die Threadüberschrift etwas falsch gewählt. Es ging dabei ja nicht vorrangig um das Schamgefühl, dazu ist ja eigentlich der andere von mir eröffnete Thread da. Es ging ja mehr um die Frage: Wenn Nacktheit en Gefühl von Freiheit erzeugt, warum ist das so? :?: :?: :?: :?: :?: Vielleicht könnte man ja fragen: Wenn z.B. das Schamgefühl angeblich ja angeboren sein soll, so gibt es vielleicht auch einen angeborenen Drang uns unserer Kleidung zu entledigen. Obwohl ich mir das nicht vorstellen kann. Ich bin sehr Kälteempfindlich und halte deswegen Kleidung für eine gute Erfindung. So war die Theorie mit dem abgelegten Schamgefühl eben so ein Gedanke. Die Frage, warum Nacktheit so ein schönes Gefühl ist kann ich nämlich selber auch nicht beantworten. Vielleicht war das erste Mal nackt sein mit einen anderen positiven Ereignis verbunden so daß das Nacktsein wie bei einen bedingten Reflex dann immer mit einen positiven Gefühl verbunden ist. Es gibt ja viele hier im Forum für die Nacktheit alltäglich ist. Wie war das bei euch? War vielleicht das erste Mal nackt sein mit einen positiven Ereignis verbunden?

 
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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von Eule » Mi 21. Nov 2018, 20:30

@ Aria
ostfriesenpaar hat geschrieben:
Trotzdem würde ich an einem Textilstrand nicht so handeln und als einziger nackt sein.
Warum nicht?
Keine Ahnung!
Wahrscheinlich ist es ein Unterschied "falsch bekleidet" als gar nicht bekleidet zu sein.
Mit Scham hat es zumindest nichts zu tun.


Womit denn sonst?
Ich denke, Scham ist etwas anderes. Folge ich einer gesellschaftlichen Konvention nicht, so grenze ich mich aus. Stehe ich nicht über dieser gesellschaftlichen Konvention, dann erlebe ich dieses ausgegrenzt sein, besser sich ausgegrenzt haben. Zur Scham gehört dazu, sich schuldig zu fühlen. So sehe ich es.

 
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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von Eule » Do 22. Nov 2018, 14:52

Auf den FKK-Flächen kann man das Gefühl der Freiheit bekommen und erleben. Der direkte Kontakt zur Sonne, zum Wind, also zur Natur, das Fehlen der gesellschaftlichen Bekleidungszwänge, das einfach so-Sein wie man ist, ja dieses kann ein beglückendes Gefühl auslösen. :D

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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von bc53 » Di 27. Nov 2018, 00:40

Bei mir war das erste FKK-Erlebnis eher negativer Natur. Das hatte aber nicht nur mit Nacktheit zutun, sondern auch mit den äußeren
Umständen im FKK-Resort Serignan-Plage an der französischen Mittelmeerküste. Auf eigenen Wunsch bin ich damals (16 Jahre alt) mit meinenEltern und meinem Bruder nach Südfrankreich gefahren. Ich stellte mir das damals amüsant vor. War es aber weniger, als ich dachte. Bei jedem Schritt egal wohin hatte ich Angst, eine satte Erektion zu bekommen. Es war grauenhaft heiß. Alle waren knackig braun gebrannt, nur meine Familie und ich liefen mit käsiger Kellerbräune rum. Ich sprach kein Wort französisch und traute mich nicht, mit irgendjemand Kontakt aufzunehmen. Wie denn auch? Und der allgegenwärtige Sand scheuerte die Haut blutig wund. Was war ich froh, als dieser Urlaub zu Ende war!
Trotzdem fahre ich heute mit Lust und Laune zum Rosenfelder Strand, trotzdem mache ich beim TNT mit und bei der Radtour der
sächsischen Naturisten von Dresden nach Meißen. Trotzdem setze ich mich bei entsprechendem Wetter splitternackt auf mein Ein-Mann-
Segelboot und schippere den "Acker" (Seitenarm vom Rhein gegenüber von Mainz) rauf und runter. Und am Rheinstrand zwischen
MZ-Mombach und Budenheim schwimme ich nackt im Rhein trotz Kopftuchmädchen, die in ihren Straßenklamotten am Strand liegen.
Warum das alles? Etwa, weil es ein "geiles" Gefühl ist, nackt zu sein? Das hieße ja, das hätte mit Erotik und Sexualität zu tun! Für mich
selbst schließe ich das nicht gänzlich aus. Ich genieße es einfach, und Schluß!

Übrigens hat Scham nicht immer nur mit Nacktheit zu tun. Wenn ich durch dummes Geschwätz, durch ein unbedachtes Wort einen
guten Freund oder gute Freundin tief verletzte, dann schäme ich mich und fühle mich schuldig, und das ist gut so! Wenn ein Handwerker
durch Gedankenlosigkeit ein wertvolles Werkstück verpfuscht, hat er allen Grund, sich zu schämen.

 
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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von Eule » Di 27. Nov 2018, 18:10

@ bc53
MZ-Mombach und Budenheim schwimme ich nackt im Rhein trotz Kopftuchmädchen, die in ihren Straßenklamotten am Strand liegen.
Ich denke, da liegen nicht nur "Kopftuchmädchen" am Ufer, sondern auch andere. Mich störrt gewaltig das Wort "Kopftuchmädchen", weil damit eine Diskreminierung einer Gruppe von Bürgern erfolgt. :x

 

Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von hajo » Di 27. Nov 2018, 19:05

Eule hat geschrieben: Mich störrt gewaltig das Wort "Kopftuchmädchen", weil damit eine Diskreminierung einer Gruppe von Bürgern erfolgt. :x
Könnte aber auch einfach eine Beschreibung sein.
Oder darf man das nicht, wenn das ein Kopftuch ist?!

Haben einige der Lauten im Land also doch Recht?

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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von NackteBohne » Di 27. Nov 2018, 19:28

Eule hat geschrieben:@ bc53
Ich denke, da liegen nicht nur "Kopftuchmädchen" am Ufer, sondern auch andere. Mich störrt gewaltig das Wort "Kopftuchmädchen", weil damit eine Diskriminierung einer Gruppe von Bürgern erfolgt. :x

Sehe ich genauso - sowas hat hier im Forum nix zu suchen :evil:

 
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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von Tim007 » Di 27. Nov 2018, 21:40

Ich weiß ja, was Ihr meint.

Trotzdem sollte man nicht zu zimperlich sein, zumal "Kopftuchmädchen" nun wirklich harmlos ist.
Übertriebene "political correctness" kann auch das Gegenteil bewirken.

 
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Re: Gefühl beim FKK

Beitrag von Eule » Mi 28. Nov 2018, 01:27

Zum Kopftuch will ich nur kurz einwerfen, was viele nicht wissen und/oder manche vergessen habern.

In den 1950ger Jahren war es in der Bundesrepublik üblich, dass die Frauen und Mädchen Kopftücher trugen. Da gab es noch keine oder kaum Muslime bei uns.

@ Timm
Übertriebene "political correctness" kann auch das Gegenteil bewirken.
Hier muss ich dir leider widersprechen. In einer Zeit, wo Fremdenfeindlichkeit, Unwissen und Vorurteile, anwachsendes rechtes Gedankengut so harmlos daher kommt, muss man sofort gegensteuern. Wir müssen aus den Erfahrungen der Weimarer Zeit unsere Lehren ziehen und dürfen nicht wieder in diese Gleichgültigkeit verfallen.

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