@ Blood Moors
Da du es anscheinend immer noch nicht kapiert hast: Es geht nicht um die Sexualisierung der FKK an sich, das bestreitet kaum einer, sondern um deine wiederholte These, dass darin der Rückgang der FKK - vor allem bei der jüngeren Generation - begründet ist. Bestes Beispiel ist der Beitrag von Werner, auf den du selber geantwortet hast:
Natürlich ist der Rückgang der FKK die Folge der Sexualisierung. Werner ist absolut kein Beispiel dafür, daß das nciht stimmen sollte.
Nach seiner Beschreibung sind weder seine Kinder noch er selber mit der FKK groß geworden. Wenn das der Fall gewesen wäre, würde seine Tochter nie solchen Unsinn reden. FKK-Erziehung ist anders! Und auch er hätte kein Problem mit seinen körperlichen Eigenschaften.
Ja, guenni hat mich 1 x gelobt! Da war ich ja wirklich mal sprachlos vor Erstaunen.
Aber gleich darauf kommt wieder eine Kritik, daß mein Gedanke wegen dem Schutz des FKK-Begriffes sinnlos sei. Mit einer spitzen Bemerkung von juristischer Naivität. Ich habe nicht gesagt, daß das einfach ist, aber unmöglich ist es sicher nicht.
Was bei den vielen alten Betonköpfen, die dort das sagen haben wollen, wohl eher schwierig sein wird.
Weiviele Vereine kennst Du denn? Es werden ja sicher auch mal jüngere Leute nachrücken, die die Interessen der jungen Generationen besser umsetzen können. Es muß da halt nur mal ein Anfang gefunden werden. Das bedeutet ein selbstbewußtes Engagement und gute Ideen und Überzeugungskraft. Vor allem, wenn diese etwas Jüngeren selber Kinder und Jugendliche haben, von denen sie wissen, was diese wollen.
Ob Du diese Aussage nun nachvollziehen kannst oder nicht, bedeutet nicht, daß sie falsch sein muß. Ich habe das jedenfalls in den 90ern mal gelesen, warum die Jugendlichen damals neuerdings ihre Einstellung so geändert haben. Außerdem habe ich auch eine Tochter, die Mitte der 90er 15 war, und mir deutlich ihre Ansichten und die ihrer sämtlichen Freunde und Freundinnen gesagt haben. Und das, obwohl sie selbst bis 1988 FKK gemacht hatte. Aber damals war sie noch zu klein, um das zu verstehen.
Womit wir nun auch bei deinem letzten Absatz sind:
30 - 40 jährige oder auch bis 50 jährige sind die Kinder der 70er/80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Wenn es - wie bei uns - von den Eltern vorgelebt wurde, wissen die sehr wohl was Sache ist. Ob sie es dann weiter praktizieren, ist eine andere Frage.
Zwischen 30 - 40 jährige und 50jährigen ist ein himmelweiter Unterschied.
30jährige wurden ja gerade 1988 geboren, und können daher keine Ahnung mehr haben, wie die FKK vor 1990 war. Selbst wenn sie als kleine Kinder noch mit den Eltern dabei waren. Als diese dann im jugendlichen Alter waren, war bereits das Jahr 2000 und da hatte sich das Bild schon deutlich gewandelt.
Selbst 40jährige wie meine Tochter fast ist, kannte die FKK nur als Kind. In den 90ern war mein Einfluß da auch weg. Sie wäre da auch nie mehr mitgegangen, wenn es den Strand am Brombachsee schon gegeben hätte. Oder ich mal einen FKK-Urlaub hätte machen wollen.
50jährige haben ja noch die ganzen 70er und 80er Jahre miterleben können, und die denken auch meistens noch völlig anders darüber. Der deutliche Schnitt Anfang der 90er hat eben vieles verändert.
Wenn Dein Schwiegersohn es nie kennengelernt hat, ist es verständlich. Manche Leute wollen halt einfach nichts davon wissen - waurm auch immer.
Der Mann von meiner besten Freundin, die bis 20 fast nie was anderes gekannt hatte als FKK, gab das aber ihm zuliebe völlig auf, weil er genauso stur dagegen war. Sie versuchte erst gar nicht, ihm das schmackhaft zu machen.
Im Gegensatz zu mir, denn ich habe es bei meinem Ex-Mann sehr erfolgreich geschafft. Er war nach 3 Wochen Urlaub so begeistert davon, daß er sogar seine Eltern davon überzeugen wollte, was natürlich nicht klappte. Wir haben dann noch einige schöne FKK-Urlaubsreisen gemacht. Und die FKK war auch nicht der Trennungsgrund.
Campingliesel hat geschrieben:Wer natürlich fast ausschließlich zu Hause und im Garten nackt war, nie irgendwelche FKK-Campingplätze oder Strände besucht hat, geschweige denn Vereine kennengelernt hat, hat sicher von dieser Veränderung nichts bemerkt.
Das sind dann aber auch keine Naturisten.
Natürlich nicht, aber sie bezeichnen sich oft so. Das habe ich ja auch schon oft geschrieben, daß Nacktsein, solange es sich
NUR auf das eigene Haus und Garten beschränkt, keine FKK ist, wenn sie sich nie an öffentliche Plätze trauen. Oder höchstens mal an ganz versteckten Winkeln an einem See, wo sie kaum von jemandem gesehen werden können und sich sofort wieder anziehen, sobald jemand unverhofft auftaucht.
Das ist ja auch das, was in der Definition mit der "gemeinschaftlichen" Nacktheit gemeint ist. Nicht nur gemeinsam in der Familie, sondern mit anderen Leuten, Fremden genauso wie Freunden oder Bekannten an öffentlichen Plätzen.
(Wikipedia)
"Die Freikörperkultur (als Abkürzung: FKK, teilweise synonym mit dem älteren Begriff Nacktkultur sowie den international üblichen Begriffen Naturismus und Nudismus) bezeichnet die
gemeinschaftliche Nacktheit aller Geschlechter in Freizeit, Sport und Alltag.""Im Rahmen der Freikörperkultur wird zumeist Nacktbaden, nacktes Sonnenbaden an Badeseen oder Stränden (dem „FKK-Strand“), Nacktsport und nacktes Freizeitleben praktiziert. In zahlreichen Ferienanlagen, Campingplätzen und Anlagen von Sportvereinen gelten die Regeln der Freikörperkultur"
Was zu Hause ist, ist was ganz anderes.