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Zeitgeist und Nacktheit

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Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von NackteBohne » Sa 28. Jul 2018, 13:46

Bezugnehmend auf den Beitrag viewtopic.php?p=95067#p95067 ff möchte ich einmal die Frage in den Raum stellen, warum ihr meint, dass sich noch immer Zeitgenossen durch den Anblick menschlicher Nacktheit belästigt fühlen.

 
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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von Blood Moors » Sa 28. Jul 2018, 14:09

Das ist keine Meinung, sondern eine Tatsache. Leider! Warum das so ist habe ich nie und werde ich auch niemals verstehen.

Kartunger hat geschrieben:Bademeister verweist halbnackte Frau aus dem Schwimmbecken im Freibad (Bielefelder Wiesenbad)

und die Frauen wehren sich:

https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte ... blank.html


Lies dir doch mal die Kommentare zu dem obigen Link durch. Und da geht es nicht um Nacktheit, sondern lediglich um blanke Frauenbrüste.

 
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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von Campingliesel » Sa 28. Jul 2018, 14:41

NackteBohne hat geschrieben:Bezugnehmend auf den Beitrag viewtopic.php?p=95067#p95067 ff möchte ich einmal die Frage in den Raum stellen, warum ihr meint, dass sich noch immer Zeitgenossen durch den Anblick menschlicher Nacktheit belästigt fühlen.


Ich denke mal, daß Du das am besten diese Zeitgenossen selber fragst. Wir als FKKler können das kaum verstehen, weil für uns das mehr oder weniger selbstverständlich ist. Aber da wir jedenfalls in Deutschland immer noch eine Minderheit von ca schätzungsweise 10 % der Gesamtbevölkerung sind, gibt es auch trotz der Aufklärung und trotz des allgegenwärtigen und jederzeit verfügbaren Angebots an Bildmaterial immer noch genügend Leute, denen der Anblick von Nackten nicht gefällt. Ob das nun in Bayern vielleicht noch mehr sind als anderswo, weiß ich nicht. Das ist vielleicht auch nur so eine klischeehafte Vorstellung von Bayern.

Wo gibts denn das Angebot des Bildmaterials hauptsächlich? Im Internet! Und da hat das auch hauptsächlich mit sexuellen Aspekten zu tun. Und selbst in FKK-Foren und Chats gibts genug Leute, die zwar nicht offen, aber meist auf privater Ebene andere sexuell anbaggern und belästigen. Also woher sollten die Leute gerade dadurch ein positives Bild von der FKK bekommen?

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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von NackteBohne » Sa 28. Jul 2018, 14:53

Folglich haben die Leute also eine negative Assoziation mit Nacktheit im nicht-privaten Raum? Stirbt deshalb der FKK-Gedanke?

 
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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von Campingliesel » Sa 28. Jul 2018, 15:13

NackteBohne hat geschrieben:Folglich haben die Leute also eine negative Assoziation mit Nacktheit im nicht-privaten Raum? Stirbt deshalb der FKK-Gedanke?


Ich glaube nicht, daß der FKK-Gedanke stirbt. Es wäre aber wichtig, die Sexualisierung wieder aus der FKK rauszubringen, damit auch Familien mit Kindern und Jugendlichen ohne Bedenken mehr FKK machen können. Weil sonst der Nachwuchs wirklich ausbleibt und die Alten, die FKK eben noch richtig kenenngelernt haben, langsam aussterben.
Solange Jugendliche und junge Leute noch so wenig mitmachen, wie es heute oft aussieht, läuft eben was falsch. Und das kann man nicht nur auf irgendeinen vagen Zeitgeist schieben. im 19 Jhdt. war es ja wirklich die Unaufgeklärtheit und auch das falsche Verständnis von Nacktheit. ABer heute, wo man eigentlich meinen sollte, daß die Leute aufgeklärt sein müßten, dürfte das doch kein Problem sein. Fragt sich nur, über was die Leute so aufgeklärt sind. Wie man Sex macht, wissen sie sicher, und woher die Kinder kommen. Aber zur Aufklärung gehört eben noch mehr.
Aufklärung heißt eben nicht, alles öffentlich zulassen, was eigentlich trotzdem eine Privatangelegenheit ist. Und dazu gehört nunmal die Sexualität.

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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von Tursiops » Sa 28. Jul 2018, 15:19

Er stirbt sicherlich nicht, aber er wandelt sich zumindest im Westen, wenns nicht schon geschehen ist. Immer mehr FKK Vereine, eigentlich auch schon ein Unding das man da einen Verein braucht, wandeln sich immer mehr zu reinen Sportvereinen in denen man bei Sport und anderen Tätigkeiten angezogen zu sein hat. Ein Unding. Für mich ist FKK Entspannen Ausruhen Camping und "Gott einen lieben Mann sein lassen". Wenn ich Sport machen wollte könte ich das um die Ecke in der Turnhalle. Ich weiß nicht ob FKK hier so wie im Osten mal bekannt war. Sicher einige fahren an den Baggersee oder sonstwohin wo es Vereinfrei möglich ist, das nenne ich FKK.Obwohi das KK ja Körperkultur bedeutet, aber das ist nicht mein Ding und vermutlich auch nicht das der meisten. Und weil das so ist wird der Zulauf auch nur gering sein. Körperkultur betreibe ich in den eigenen vier Wänden, oder auch nicht, eben ganz ohne Gruppenzwang.

 
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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von Campingliesel » Sa 28. Jul 2018, 15:58

Tursiops hat geschrieben:Er stirbt sicherlich nicht, aber er wandelt sich zumindest im Westen, wenns nicht schon geschehen ist. Immer mehr FKK Vereine, eigentlich auch schon ein Unding das man da einen Verein braucht, wandeln sich immer mehr zu reinen Sportvereinen in denen man bei Sport und anderen Tätigkeiten angezogen zu sein hat. Ein Unding. Für mich ist FKK Entspannen Ausruhen Camping und "Gott einen lieben Mann sein lassen". Wenn ich Sport machen wollte könte ich das um die Ecke in der Turnhalle. Ich weiß nicht ob FKK hier so wie im Osten mal bekannt war. Sicher einige fahren an den Baggersee oder sonstwohin wo es Vereinfrei möglich ist, das nenne ich FKK.Obwohi das KK ja Körperkultur bedeutet, aber das ist nicht mein Ding und vermutlich auch nicht das der meisten. Und weil das so ist wird der Zulauf auch nur gering sein. Körperkultur betreibe ich in den eigenen vier Wänden, oder auch nicht, eben ganz ohne Gruppenzwang.



FKK war im Westen vielerorts nicht so bekannt wie im Osten. Und außer an der Nord- und Ostseeküste hatte es sich auch weitgehend nur auf Vereine beschränkt. Sicher gab es vereinzelt mal Baggerseen oder an Seen und Flüssen überhaupt die Möglichkeiten für FKK, aber längst nicht so viel wie heute.

Daß sich die Leute auch in FKK-Vereinen für Sport anziehen, finde ich auch unmöglich und überflüssig. Ich weiß nicht, woher diese "Unart" kommt. Ist aber vielleicht auch nicht überall so.

Die jungen Leute wollen heute oft zwar keinen Verein mehr, weil sie sich vor den Arbeitsstunden oder sonstigen angeblichen Vereinszwängen scheuen, was aber meist auch gar nicht so schlimm ist, aber ohne Verein wird das halt auch nichts mit dem Nachwuchs. An offenen Badestellen sieht man eben genauso wenig Jugendliche. Also kann es nciht nur an den "Vereinszwängen" liegen.

Andererseits: Was soll man außer Sport denn noch anbieten, damit ein Platz nicht nur zum Faulenzen einlädt? Man muß den Sport ja nicht so ehrgeizig und als Meisterschaft betreiben, sondern einfach nur, weil es Spaß macht. Beach-Volleyball z.B ist ja auch sonst sehr beliebt an den Stränden. Warum also nicht auch einfach nackt? Oder Tischtennis oder Federball?

Im übrigen glaube ich gar nicht mal, daß es soviele FKKler gibt, wie ich vorhin geschätzt habe mit den 10 %. Die Mitglieder in den Vereien sind ja merklich überall wesentlich weniger geworden, und es ist nicht so, daß die sich automatisch einfach überall auf anderen vereinslosen Plätzen aufhalten, also sich nur umverteilt haben, sondern von früheren Vereinsmitgliedern, die also damals in den 70ern und 80ern noch Kinder oder Jugendliche waren, kam kein FKK-Nachwuchs mehr nach. Häufig wegen dem Partner/der Partnerin, die dann nicht mitmachen wollte, Kinder wurden häufig nicht mehr damit bekannt gemacht und die Alten sterben so langsam aus. Oder haben keine Lust mehr dazu.
Und die Anzahl der jungen Leute im Vergleich zu der Generation 50+ oder gar 60+ ist ja relativ gering. Auch ohne Verein.

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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von Tursiops » Sa 28. Jul 2018, 16:39

Wenn ich daran denke das hier auf unserem Hof noch vor 40 -50 Jahren die Kinder und manchmal auch ich nackt rumgelaufen sind und sich keiner der halbnackten erwachsenen die ringsrum auf Liegestühlen gesessen haben daran gestört hat. Drumrum 125 Wohneinheiten die freien Blick hatten und keiner -bis auf einen hat gemotzt. Das wäre heute völlig unmöglich. In jeder 6. Wohnung noch ein Deutscher und der immer noch schöne Hof absolut leer. Niemand geht raus weil man ja nicht weiß in welchen Kulturen das abstechen von Menschen üblich und ganz normal ist. Das Problem, einer reicht ja. Warum sich manche an nacktheit stören, ein großes Fragezeichen. Es hängt natürlich auch immer vom Ort ab.

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Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von skyfire » Sa 28. Jul 2018, 17:09

Das wird hier schon wieder dummes Rumgesülze und Liesels private beschränkte Weltsicht.

Zur Ausgangsfrage:
Die Differenzierung von Nacktheit und Sex erfordert Intelligenz.
Diese ist erwiesenermaßen immer weniger vorhanden und wird von (insbesondere amerikanischen) sogar aktiv bekämpft.
Noch dazu gibt es eine Menge gestörte Wesen, die sich irrtümlich für Menschen halten, die versuchen (gerade durch die Anonymität des Internets) ihre abnormen Gelüste auszuleben...
pack das mal alles zusammen.

und dann ist es für einen Durchschnittsdeppen leider zu schwer, zu begreifen, daß es Leute gibt, die einfach nur (ohne "Hintergedanken") nackt sein wollen, weil sie es bequem, angenehm, praktisch was auch immer empfinden, denen es eben nicht um "zeigen" oder "prvozieren" geht.
Vermutlich braucht es endlich Gesetze, die diesen Idioten klarmachen, daß man da eben NICHT die Polizei ruft, weil es auch nur einie Art persönlicher Stil ist (alternativ könnte man ja jedesmal die Polizei rufen, wenn jemand mit Socken in Sandalen rumläuft, oder mit karierten Hosen, geht ja mal GAR nicht...).

 

Re: Zeitgeist und Nacktheit

Beitrag von Mecki » Sa 28. Jul 2018, 17:15

@

warum sollte Nacktheit bei Anderen negative Assoziationen haben - wer das nicht möchte, hat einen
Grund dafür - oder auch nicht. Etwas nicht zu wollen, nicht zu mögen, hat nichts mit negativer Einstellung
dazu zu tun. Es gilt, die Einstellung eines jeden Menschen zu akzeptieren, wenn es um Nacktheit geht.

Wer für FKK nichts übrig hat....was ist an dessen Einstellung falsch oder negativ - grundsätzlich betrachtet.

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