Aria hat geschrieben:Die heile Welt hat niemals existiert, schon gar nicht in den 1950er Jahren. Lediglich Ende der 1960er und in den 1970er Jahren gab es eine Liberalität, die bis dahin unbekannt war. Aber seit der Mitte der 1980er Jahre wird dieses laissez-faire immer mehr eingeschränkt, was zur Folge hatte und hat, dass sich Menschen zunehmend wieder nicht mehr trauen, gegen den Strom zu schwimmen.
Ich habe ja auch gar nicht behauptet, daß es jemals eine heile Welt gegeben hat, weil es das sowieso nirgends gibt und auch nie existiert hat. Aber diese Liberalittät in der FKK gab es auch schon in den 50er Jahren, als sich die Leute allmählich wieder vom Krieg erholt hatten und die ersten anfingen, FKK-Urlaub zu machen. Den Anfang machte da z.b. Sylt. Ebenso der bekannteste FKK-Campingplatz Sabotnik am Keutschacher See fing bereits in den 50ern an und die ersten Urlauber reisten dorthin. Wie z.b. auch meine Eltern.
Aria hat geschrieben:Ach hör doch auf, die Schuld auf andere zu schieben. Wenn BOeinNackter in einem anderen Thread glaubhaft schreibt, dass - Zitat: „In unserem Verein muss es vor 3 oder 4 Jahrzenten so begonnen haben, dass es sich gehört, sich bei Arbeit und Sport etwas anzuziehen.“, dann kannst du dafür nicht Sex-Videos und Internet verantwortlich machen.
Und warum haben diese Leute wohl damit angefangen? Meiner Erinnerung nach hat es in den 90er angefangen. Vor allem die Jugendlichen zogen sich plötzlich ihre Big-Shirts an. Und natürlich mache ich da vor allem Sex-Videos dafür verantwortlich, denn Internet war damals noch nicht so verbreitet wie heute. Und was hätte der DFK denn dagegen tun sollen?
Heute ist es ja so, daß sich in Vereinen oder auf FKK-CAmpingplätzen schon kaum einer der Betreiber etwas zu Leuten zu sagen traut, wenn diese unnötigerweise angezogen herumlaufen. Und die vielen von der Pubertät ach so geplagten Jugendlichen muß man ja förmlich angzogen dulden. Sonst würden die Leute da erst gar nicht mehr hinfahren.
Und was soll da dann der DFK bzw INF dagegen ausrichten?
Der DFK schreibt heute noch genau dieselben Grundsätze wie immer, aber wie soll er die Leute überzeugen, wenn das alles als überholt und altmodisch bezeichnet wird? Viele lesen das ja gar nicht. Das Internet hat das eben längst alles in den Hintergrund gedrängt.
Ob mit 1 ½, 2 oder mehr Jahren, spielt da kaum eine Rolle, wichtig ist allein, dass es keine natürliche Scham gibt, sondern dass es anerzogen ist, wofür man sich schämt.
Hier zeigt sich wieder mal, daß Du anscheinend von Kindern wenig Ahnung hast.
1 1/2 bis 2jährige interessiert das überhaupt nicht, ob sie nackt oder mit Badewindel oder einem Badhöschen herumlaufen und denen kannst du erzählen was du willst - das verstehen sie sowieso nicht.
Obwohl meine Tochter mit ihrer FAmilie keinen FKK-Strand aufsucht, baden ihre Kinder im Gartenplanschbecken nackt. Sie sind jetzt 2 und fast 5. Und sie stört das überhaupt nicht - egal, wer da zu Besuch ist. Die Große ist neulich auch im Schwimmbad ohne Probleme nackt auf den Spielplatz gegangen, nachdem sie sich den nassen Badeanzug ausgezogen hatte. Bis zu 6 Jahren dürfen das die Kinder da ja auch offiziell. Sie wüßte wahrscheinlich auch nicht, weshalb sie sich schämen sollte. Trotzdem weiß sie, daß sie das nicht überall machen kann. Auch wenn sie noch nicht so versteht, warum.
Auch wenn man sich als FKKler nicht schämt, vor anderen nackt zu sein, gibt es trotzdem ein natürliches Schamgefühl, nämlich da, wo es Grenzen gibt, nackt zu sein und wenn es um sexuelle Dinge geht.