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FKK darf nicht Sterben aber ....

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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von BOeinNackter » Mi 27. Jun 2018, 14:45

Noch etwas zur Toleranz.
Die Menschen zu tolerieren, die gerade nicht anders können oder wollen, als ihre Töchter mit Burkinis zum Schwimmunterricht zu schicken, bedeutet überhaupt nicht, der Propaganda dafür nicht entschieden entgegen zu treten. Unsere Familienministerin sieht das mit Sicherheit auch so.
Frauen, die sich selbstbewußt und mit ihrer Stärke nackt zeigen, können das Bild von Weiblichkeit in unserer gesamten Gesellschaft sehr verändern. Darüber sollten mehr Frauen einmal nachdenken.
Wer sich den Regeln anständiger Kleidung unterwirft, akzeptiert, dass der eigene Körper offenbar etwas unanständiges ist. Der Abstand zu den Burkinimädchen ist nicht so groß.

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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von Aria » Mi 27. Jun 2018, 14:58

norbert hat geschrieben:Aber viele FKKler wünschen sich separate FKK Bereiche, weil sie sich unter angezogenen nicht wohl fühlen.
Was beweist, dass diese FKK-ler selbst denken, dass das, was sie tun, irgendwie nicht in Ordnung ist. Wie sollen solche Menschen ein Vorbild sein oder gar für FKK werben? - ein Zitat aus meinem Posting oben.

 

Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von Mecki » Mi 27. Jun 2018, 15:57

@

wenn FKK´ler "unter sich" sein wollen, heißt das NICHT, dass sie das mit irgendwelchen Attitüden verbinden...
wie z. B. sich ggf. "nicht wohlfühlen", wenn Textile anwesend sind. Wenn ein FKK-Bereich als solcher ausgewiesen ist, wo "textilfrei" angesagt ist, hat das seine Berechtigung und berechtigt AUCH, "Textile" dort nicht zuzulassen.

Wer sich diese Vorgaben setzt, grenzt NICHT aus....im Gegenteil. Es werden den Menschen Freiheiten
gelassen/ermöglicht, die diese sich aussuchen. Und wer sich dem als "Textile/r" stellen möchte - das
bedeutet dann halt "Höschen aus"! Wer sich dem nicht zu stellen bereit ist, muss ein Häuschen weiter
gehen.

"Vorbildfunktion".... das hat in dem Fall beides - weil es Wahlmöglichkeiten gibt.

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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von Bummler » Do 28. Jun 2018, 08:38

Aria hat geschrieben:
norbert hat geschrieben:Aber viele FKKler wünschen sich separate FKK Bereiche, weil sie sich unter angezogenen nicht wohl fühlen.
Was beweist, dass diese FKK-ler selbst denken, dass das, was sie tun, irgendwie nicht in Ordnung ist. Wie sollen solche Menschen ein Vorbild sein oder gar für FKK werben? - ein Zitat aus meinem Posting oben.


Man wirbt nicht für etwas, indem man andere brüskiert. Die Realität ist nun mal die, dass eine große Mehrheit "sowas" nicht sehen will.
Das ändern zu wollen, in dem man seine Nacktheit postuliert, führt erfahrungsgemäß nicht zu Akzeptanz sondern zu Ausgrenzung.

Insofern ist die Separierung in FKK-Bereiche eine Notwendigkeit und kein Schuldeingeständnis.

 

Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von hajo » Do 28. Jun 2018, 13:59

Bummler hat geschrieben:Man wirbt nicht für etwas, indem man andere brüskiert. Die Realität ist nun mal die, dass eine große Mehrheit "sowas" nicht sehen will.
Das ändern zu wollen, in dem man seine Nacktheit postuliert, führt erfahrungsgemäß nicht zu Akzeptanz sondern zu Ausgrenzung.

Insofern ist die Separierung in FKK-Bereiche eine Notwendigkeit und kein Schuldeingeständnis.
Wie war das eigentlich vor 30 bis 40 Jahren?
Da sind selbst meine Eltern am Strand von Norderney in der Nacktabteilung gewesen...

Jetzt allerdings haben sie sich ausgegrenzt.
Sie leben nicht mehr...

 
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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von Tim007 » Do 28. Jun 2018, 14:42

Aria hat geschrieben:
norbert hat geschrieben:Aber viele FKKler wünschen sich separate FKK Bereiche, weil sie sich unter angezogenen nicht wohl fühlen.
Was beweist, dass diese FKK-ler selbst denken, dass das, was sie tun, irgendwie nicht in Ordnung ist. Wie sollen solche Menschen ein Vorbild sein oder gar für FKK werben? - ein Zitat aus meinem Posting oben.


Ich habe noch nie gedacht, dass FKK "irgendwie nicht in Ordnung" sein könnte. Trotzdem fühle ich mich unter lauter Angezogenen als Nackter nicht wohl.

Ich fühle mich in einem Bankgebäude auch in einer Badehose nicht wohl.
Und wenn ich Tante Ottilie zum 95. Geburtstag gratuliere, fühle ich mich auch in meiner speckigen Lieblingsjeans nicht wohl.

Es geht also nicht darum, ob ich mich meiner Nacktheit schäme. Darüber bin ich längst hinaus.
Es geht vielmehr darum, situationsangemessen aufzutreten.

Kürzlich kam eine Grünenabgeordnete barfuß in eine Sitzung der bremischen Bürgerschaft. Ich habe mich darüber, im Gegensatz zu vielen anderen, zwar nicht aufgeregt, zumal das Äußerlichkeiten sind, empfand es jedoch gleichfalls als deplaciert.

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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von ostfriesenpaar » Do 28. Jun 2018, 15:13

Tim007 hat geschrieben:Es geht vielmehr darum, situationsangemessen aufzutreten.
Das ist genau das, was Angezogene unter Nackten nicht machen.

Der Unterschied zu den anderen von dir beschriebenen Situationen ist aber, dass die Angezogenen sich unter den Nackten wohl und nicht deplatziert fühlen.

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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von Bummler » Do 28. Jun 2018, 15:29

ostfriesenpaar hat geschrieben:
Der Unterschied zu den anderen von dir beschriebenen Situationen ist aber, dass die Angezogenen sich unter den Nackten wohl und nicht deplatziert fühlen.


Auch das war früher anders. Da wurden dann schon mal welche ausgezogen....
Aber verprügelt, das wird immer noch , lese ich gerade:
http://www.news.de/panorama/855647255/t ... ruegelt/1/
Dass die Regeln an den Nackt-Stränden nicht jedermanns Sache sind, ist wohl kaum verwunderlich. Wie "stern.de" unter Berufung auf die französische Zeitung "Sud Quest" berichtet, soll dieser Umstand nun am Strand von Teste-de-Buch zu einer handfesten Schlägerei zwischen bekleideten Jugendlichen und FKKlern geführt haben.

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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von BOeinNackter » Do 28. Jun 2018, 15:52

Angemessene Kleidung oder Tabubruch? Ich würde nicht zu einem Geburtstag oder zu meinen Tanzkursen nackt gehen. Es wäre in beiden Fällen eine Provokation, die das konterkarieren könnte, was ich eigentlich möchte, wenn ich dort hin gehe. Das Thema wäre nicht mehr der Geburtstag oder das Tanzen, es wäre meine Nacktheit.
Natürlich heisst das auch, dass Nacktheit eben nicht alltäglich und natürlich ist sondern immer provozierend sein kann.
Stattdessen versuche ich, immer mehr klar zu machen, das ich für den Naturismus aktiv bin. Wenn jemand mit mir nackt tanzen möchte, ist das bei meinen Angeboten im Verein möglich und ist herzlich eingeladen. Diese Möglichkeit ist auch immer eine kleine Provokation.
In meiner Tanzschule müsste es schon die Idee geben, einen Tanz nackt zu probieren oder damit aufzutreten. Das ist zur Zeit ziemlich utopisch. Es war auch noch niemand von denen bei meinen eigenen Angeboten. Schade.
Eine andere Baustelle ist für mich die Akzeptanz von Nacktheit auf unserem Vereinsgelände. Ich möchte zur Regel machen, dass dort Nacktheit immer und an jedem Ort begrüßt wird. Da gibt es noch einige Lücken.
FKKler, die sich nur unter Nackten ausziehen, sind ganz schnell auf dem Rückzug. Es könnte durchaus sein, dass sich die beschänkte Nacktheit in den Vereinen so entwickelt hat. Es gibt schließlich Leute, die sich erst ausziehen, wenn alle anderen nackt sind. Wenn das alle so machen, wird Nacktheit abgeschafft.

 
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Re: FKK darf nicht Sterben aber ....

Beitrag von Nacktfrosch » Do 28. Jun 2018, 16:57

Tim007 hat geschrieben:Es geht also nicht darum, ob ich mich meiner Nacktheit schäme. Darüber bin ich längst hinaus.
Es geht vielmehr darum, situationsangemessen aufzutreten.

Das kann ich zu 100% unterschreiben. Aber es gibt eben auch Gelegenheiten, in denen sowohl speckige Jeans und ein T-Shirt als auch Designerklamotten situationsangemessen sind, wenn man z.B. durch eine Fußgängerzone bummelt. Da macht sich keiner mehr Gedanken darüber.

Und genau so etwas würde ich es mir für Badeseen und Schwimmbäder wünschen - dass sowohl Badebekleidung (und wenn sie noch so überflüssig ist, das sind Designerklamotten auch) als auch Nacktheit situationsangemessen sind. Ich halte CO für diese Bereiche für wünschenswert und auf Dauer würden sie mit Sicherheit dazu führen, dass Badebekleidungsproduzenten Umsatzeinbußen hätten. Aber vielleicht ist gerade dies das Problem...

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