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Was FKK ist und nicht ist

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Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 28. Aug 2018, 11:24

Mecki hat geschrieben:das Thema "Nudismus/Naturismus" ist und wird durchgekaut...bis zum Erbrechen.

Nur in D-Land kümmert Frau/Mann sich offenbar (noch) um die Spezifizierung.
Ja, ist das allgemein so?
Wir sind neben diesem Forum auch in anderen Naturistengruppen unterwegs.
(Camping, Wandern usw.)
Aber über irgendwelche Definitionen bezüglich unseres gemeinsamen Hobbys bzw. unserer gemeinsamen Lebensphilosophie sich gerne nackt zu bewegen wurde dort noch nirgends diskutiert.

 

Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Mecki » Di 28. Aug 2018, 11:24

@ Bummler

es wird sowieso "interpretiert" - rein und raus - was die 3 Buchstaben angeht. Selbst hier im Forum
ist das der Fall, wo sich vermeintlich Gleichgesinnte der 3 Buchstaben bedienen, OHNE sich großartig
Gedanken über deren (wahren) Inhalte zu machen. Aber... wer legt das denn fest, was wirklich hinter
der Bedeutung der 3 Buchstaben steckt. Ist denn etwas festgeschrieben....ich wüsste nicht.

Wenn etwas festgeschrieben wäre, hätten die "Macher" sich die 3 Buchstaben schützen lassen, um
dann nach einer festgechriebenen Definition zu suchen.

Und wer diese 3 Buchstaben frei interpretiert, sein Nackt-sein so lebt, wie er es möchte - was soll daran
"dumm" sein? Gar nichts. Wer dagegen etwas hat, sollte vielleicht überlegen, ob da nicht ein Mangel
an Toleranz vorliegt...und da braucht nicht außen geschaut werden, wer da alles interpretiert und die
3 Buchstaben so "zurechtdenkt" , dass von den 3 Buchstaben gar nichts mehr übrig bleibt.

Und Verdrehung von Sachverhalten - das ist das gleiche wie beim verbreiten von Unsinn. Auch das findet
hier im Forum statt. Auch dem wird kein Einhalt geboten....freie Meinungsäußerung, womit jeder sein Recht
wahrnimmt, Sachverhalte zu verdrehen und damit Unsinn zu verbreiten.

Ja... Meinungsfreiheit ist nun mal Meinungsfreiheit - ob die Meinung Anderer oder eigene stimmig ist
oder nicht. Und wer Fake-news verbreitet - auch das ist Meinungsfreiheit...so dämlich diese News auch
sein mögen, so nachteilig sie auch sein können.
Ja.... auch das mit dem "Unsinn verbreiten" ist in diesem Forum zeitweise Gang und Gäbe... und wer
sich auf die Meinungsfreiheit beruft, verbreitet auch diesen Unsinn. Solange dem nicht Einhalt geboten
wird - und das machen die wenigsten - ist der Verbreitung von Unsinn als "Meinungsfreiheit" Tür und Tor
geöffnet.

Wer verfälscht denn die 3 Buchstaben...natürlich kann jeder einzelne Buchstaben interpretiert werden.
Aber.... wofür? Einen Bohei aus dem 2. K (für Kultur) zu machen? Was löst das aus in der Debatte um
das Thema dieses Threads.... erneuten Laber-Rhabarber, wenn auch noch von angeblicher "Sub-Kultur"
die Rede ist.

Meinst du nicht auch, dass "verphilosophiert" wird, um damit etwas zu zerreden, was den Aufwand nicht
wert ist? Wer will das wirklich wissen, was FKK "sein soll/te"....und was nicht. Eingefleischte wollen das evtl. (noch) wissen....und wer das wissen möchte....nur zu! Das ändert aber nichts an der Tatsache - freie Meinung-Äußerung - dass der FKK an sich nichts Gutes beschieden ist. Ist das Fakt? Sind das nun "Fake-News"?

Oder gehört das Thema in die Sparte "Sonstiges" mit dem Thread "Dokumente (auch so hochgestochen ausgedrückt) des gesellschaftlichen Wandels I und II"!

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Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Bummler » Di 28. Aug 2018, 11:45

Wer will das wirklich wissen, was FKK "sein soll/te"....und was nicht.


Wer das nicht wissen will, der braucht ja dann auch nicht dabei rum zu fabulieren. Der soll sich einfach raushalten.

Wer was festlegt? Guck in die Zeugnisse der Vergangenheit, gucke wo das Kürzel herkommt, gucke wie sich diese Kultur durch die Zeiten verbreitet hat, angefeindet und verboten wurde, trotzdem mal so etwas wie eine Massenbewegung wurde, in autoritären Systemen und in demokratischen, wie sie in allen Schichten und unabhängig von ideologischen und religiösen Bindungen praktiziert wurde und DANN rede darüber.

Oder höre auf zu meckern, wenn du dazu nicht bereit oder in der Lage bist.

 
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Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Tim007 » Di 28. Aug 2018, 13:29

Ich finde das Thema spannend.

Egal ist mir, ob "FKK" nur in Gemeinschaft möglich ist.

Interessant ist demhingegen, ob und wie sich die Gesellschaftsform auswirkt und ob FKK einhergeht mit der Liebe zur Natur.

Bsp (ohne Seitenhieb :-) ): DDR (Warum hatten die Kinder (fast) alle südeuropäische Namen?)

Oder die Sturm- und Drangzeit (mit Goethe als Nacktbader)
Oder die Industrialisierung (mit der Wandervogelbewegung)

Auch Wandern soll derzeit wieder "in" sein, ebenso Schrebergärten.
Zurück zur Natur?

 
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Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Campingliesel » Di 28. Aug 2018, 15:21

Bummler hat geschrieben:
Wer will das wirklich wissen, was FKK "sein soll/te"....und was nicht.


Wer das nicht wissen will, der braucht ja dann auch nicht dabei rum zu fabulieren. Der soll sich einfach raushalten.

Wer was festlegt? Guck in die Zeugnisse der Vergangenheit, gucke wo das Kürzel herkommt, gucke wie sich diese Kultur durch die Zeiten verbreitet hat, angefeindet und verboten wurde, trotzdem mal so etwas wie eine Massenbewegung wurde, in autoritären Systemen und in demokratischen, wie sie in allen Schichten und unabhängig von ideologischen und religiösen Bindungen praktiziert wurde und DANN rede darüber.

Oder höre auf zu meckern, wenn du dazu nicht bereit oder in der Lage bist.


Und das alles steht wirklich wunderbar und leicht verständlich in Wikipedia erklärt. Man müßte es halt nur mal komplett durchlesen und nicht meinen, alles besser zu wissen oder in Frage stellen zu müssen.

Warum das in Deutschland so heftig diskutiert wird, liegt einfach daran, daß wir Deutschen so sehr genau sind, alles und jedes in Schubladendenken einteilen und es lieber kompliziert haben wollen als einfach. Schließlich ist die FKK in Deutschland entstanden, es hat sich eben sowas entwickelt, was sich Kultur genannt hat und nirgendwo gibt es so ein typisch deutsches Wort wie Freikörperkultur. Man kann es zwar auch z.b. ins Englische übersetzen, aber dort gebraucht niemand so ein Wort-Gebilde wie "Free Body Culture". In allen anderen Sprachen ist man eben mit Naturismus und Nudismus völlig zufrieden und niemand macht sich da so viel Gedanken darüber, was nun dazu gehört oder nicht. Im Endeffekt ist es dort meist dasselbe. Ob eine Anlage oder Campingplatz nun Nudistenplatz oder Naturistenplatz heißt, ist jedem völlig schnurz. Und die Bezeichnung "FKK-Campingplatz" wurde nur wegen den Deutschen eingeführt. Dasselbe gilt auch einfach für Strände am Meer.

Dann kommt in Deutschland noch dazu, daß sich in der BRD und DDR völlig verschiedene FKK-Welten entwickelt haben: Im Westen mehr das vereinsgebundene und abgegrenzte, in der DDR das offene und vereinslose. Und nach der Wende geriet das alles durcheinander. Leute, die aus dem Osten in den Westen gewandert oder geflüchtet sind, wollten ihre gewohnte Art weiter praktizieren, und Leute aus dem Westen, die im Osten mit am Aufbau und Modernisierung mitgearbeitet haben, konnten nicht verstehen, daß dort die FKK so frei und unbegrenzt praktiziert wurde und haben an vielen Orten dann geglaubt, "Ordnung" schaffen zu müssen.

Dann kam noch die Sexualisierung vor allem in den 90ern dazu, was viele, vor allem damals Jugendliche und junge Leute sehr verunsichert hat und diese deshalb nicht mehr so recht wußten, was nun FKK ist oder nicht.

 

Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Mecki » Di 28. Aug 2018, 17:27

Zitat Tim007
Interessant ist demhingegen, ob und wie sich die Gesellschaftsform auswirkt und ob FKK einhergeht mit der Liebe zur Natur.


Ich denke, dass einem "Nackerten" nicht abgesprochen werden kann, dass er "Liebe zur Natur" hat.
Läge die "Liebe zur Natur" nicht vor - warum sollte sich jemand "nackert" in der Natur aufhalten.

Alle Freiluft-Veranstaltungen sind mit der Natur verbunden - so auch FKK. Es muss ein Bezug zur Natur
gegeben sein - sonst ist eine solche Veranstaltung nicht möglich. Wer "Natur" schmäht, wird sich nicht
die Mühe machen, "draußen" sein zu wollen.

@ Bummler

wer meckert denn hier? Ist der Austausch von verschiedenen Meinungen aus deiner Sicht "meckern"?
Ich will nicht, dass mir per "Vorgabe" etwas vorgeschrieben wird, was FKK zu sein hat, wie FKK zu sein
hat....und was nicht.

Du sollst deine Meinungen dazu haben, sollst den Ursprung all dessen verfolgen, wie FKK entstanden ist.
Das bleibt dir unbenommen. Und nein - ich bin nicht bereit, etwas zu übernehmen, was nicht meiner Einstellung entspricht.

Wie du dein Motorrad-Fahren nach deinem Ermessen verfolgst, belasse ich dir ebenso, wie ich mein Ermessen
auf FKK bezogen nach MEINEM Gutdünken vertrete. Das muss dir nicht gefallen...es reicht aus, wenn du mir meine Meinung dazu belässt.

Wohin geht denn die "Reise" der FKK-Bewegung - der Ast ist nun mal nahezu abfallend. Die Definition/en - wo sie auch immer "verewigt" zu sein scheinen - sind von Menschen erstellte Formulierungen...mehr nicht. Deren Meinung kannst du dich sehr gern anschließen.... ich mache das nicht. Oder müssen Definitionen "per Gesetz" angenommen werden, weil Definitionen unumstößlich sind? Als NICHT-Vereinsmitglied schließe ich mich nicht Definitionen von Vereinen an....und die FKK-Verbände sind.... hört, hört - eingetragene Vereine.

Ja... und die Gedanken sind frei - so war und ist das nun mal.

Auch wenn ich in anderen Vereinen tätig war/bin - so halte ich mich an deren Statuten / Satzungen / "Definitionen", bin ein Verfechter dieser Vorgaben... ;)

 
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Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Eule » Mi 5. Sep 2018, 15:38

Unter diesem Thema werden viele Meinungen und Empfindungen vorgetragen, die in der Regel sehr unverbindlich formuliert werden. Damit kann man alles oder nichts darunter fassen und verstehen, sich fürchterlich streiten und doch zu keinem Ergebnis kommen.

Dieses Thema kann nur dann sinnvoll und zielführend diskutiert werden, wenn der Begriff "FKK" fest definiert wird und dann geprüft und erörtert wird, welche Sachverhalte zum festgelegten "FKK-Begriff" passen und welche nicht. Eine solch disziplinierte Diskussion ist in einem offenen Forum oder zumindest in diesem hier nicht möglich. :cry: Tja, das ist meine persönliche Erfahrung hier.

 

Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von hajo » Mi 5. Sep 2018, 17:30

Zunächst einmal:
Ich begrüße dich, Eule!
Hab dich lange vermisst. Schön, wieder von dir zu lesen!
Eule hat geschrieben:Dieses Thema kann nur dann sinnvoll und zielführend diskutiert werden, wenn der Begriff "FKK" fest definiert wird und dann geprüft und erörtert wird, welche Sachverhalte zum festgelegten "FKK-Begriff" passen und welche nicht.

Naja, es gab ja immer wieder Versuche, den Begriff "Freikörperkultur" (das bezeichnet doch das Kürzel FKK, oder?!) zu definieren.

Da das seinerzeit die Erfinder des Begriffes nicht taten, haben wir heutzutage Probleme, diesen festzulegen, abzugrenzen (also zu: definieren).
Ich nutze ihn daher nicht.

Ich bin einfach gern, SEHR gern nackt.
Ohne Vorder- oder Hintergedanken.
Nur so.

Ich hab festgestellt:
Das geht!
Mit Familie, weiteren Verwandten, Bekannten, Nachbarn...

Einfach so.

Und es macht Spaß!

 
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Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Herr K. aus B. » Mi 5. Sep 2018, 18:32

Ich weiß gar nicht was in Nutzer dieser Gefilde des Netzes noch so vordringt, aber eventuell erinnert ihr euch an die Diskussion vor ein paar Jahren ob ein Kleid (Bild war verlinkt) blau oder weiss ist.
Ich meine es ging um dieses Bild.
Bild

Können wir uns bitte dann mal davon verabschieden hier etwas definieren zu wollen? Ich finde ihr erwartet zu viel von einem öffentlichen Internetforum.

 
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Re: Was FKK ist und nicht ist

Beitrag von Eule » Do 6. Sep 2018, 00:24

@ hajo
Herzlichen Dank für deine liebe Begrüßung.

Naja, es gab ja immer wieder Versuche, den Begriff "Freikörperkultur" (das bezeichnet doch das Kürzel FKK, oder?!) zu definieren.
Aus der veröffentlichten Literatur ist zu entnehmen, dass der Begriff FKK sich aus zwei Begriffen zusammen setzt. Es sind die Begriffe "Freier Körper" und "Kultur".
Der freie Körper stand für den befreiten Körper. Befreit von den Einengungen der Mode und befreit von den Einengungen der zu eng gefassten Moral. Man sollte den Körper wieder in seiner Natürlichkeit erleben und den gesunden Reitzen durch die Kräfte der Natur aussetzen.
Der Begriff Kultur wurde in zwei Richtungen verstanden. Die erste Richtung zeigte auf ein gesundes und körperbetontes Leben. Den Körper also nicht nur durch das Ablegen der Kleidung der freien Natur aussetzen, sondern den Lebenswandel nach dem Gesundheitsverständnis vollständig oder zumindest in großen Teilen ausrichten. Die zweite Richtung zeigt in einen körperbetonten Tanz und insbesondere im nackten Ausdruckstanz. Diese Körperbetonung zielte nicht auf eine sexuelle Reitzgebung, es sollte hier nur der Körper als ein Ausdrucksmittel genutzt werden und Bewegung ist ja auch ein wesentlicher Grundbestandteil der körperlichen Gesundung.

Wenn man sich jetzt die Programmatik der Wandervögel und der Reformpädagogik ansieht, dann wirst du dort diese Gedanken dort wieder finden. Diese Freiheitsgedanken warten damals so allgegenwärtig, so dass diese nicht einer besonderen Definition bedurften. Da heute im Großen und Ganzen nicht mehr sehr differenziert Gedacht und Gesprochen wird, wird der Wunsch nach einer klaren Orientierung immer wieder geäußert. Gleichzeitig sollen Verhaltensregeln, die stets einer gewissen Veränderung unterliegen, so klar definiert werden, damit diese sich dann nicht mehr verändern können und dürfen. Für mich ist dieses der Wunsch nach einer genormten Freiheit, welches in sich schon ein Widerspruch ist.

Ich bin einfach gern, SEHR gern nackt.
Ohne Vorder- oder Hintergedanken.
Nur so.
Ja, das ist ja auch völlig ok. :D Wie du weisst, ordne ich diese Argumentation dem Nudismus zu und diese Zuordnung hat keinerlei wertende Aussage. Nach meiner Auffassung hat jeder, der gerne unbekleidet leben möchte, das Recht hierzu. Dieser muss keine weiteren Voraussetzungen erfüllen, um in seinem Lebensgefühl eine Bestätigung von außen zu bekommen.

Herr K. aus B.
Können wir uns bitte dann mal davon verabschieden hier etwas definieren zu wollen? Ich finde ihr erwartet zu viel von einem öffentlichen Internetforum.
Wenn hier ein User eine Frage stellt, so darf dieser User auch auf eine Antwort hoffen, selbst wenn diese Frage hier in diesem und in seinem Vorgängerforum schon häufig besprochen wurde.

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