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Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von Arko » So 22. Okt 2023, 16:53

Und immer diese Hellseherei, angeblich genau zu wissen, was andere wirklich denken, egal, was sie sagen. So kann man sich die Welt dann immer zurechtbiegen, damit es ins eigene Weltbild passt.
Also entweder trauen sich die Leute nicht, zu sagen, was sie meinen.
Oder sie sagen etwas, meinen es aber nicht so. Oder sie meinen das Falsche.
Egal, was es ist. Am Ende liegt eine Person immer richtig mit ihrer Erklärung der Welt.

Und darauf kommt es ja schließlich an.
Die Erfahrungen von anderen Leuten sind irrelevant und dürfen nicht verallgemeinert werden.
Die Erfahrungen der allwissenden Person sind dagegen allgemeingültig, immerwährend und unumstößlich.

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Re:

Beitrag von Phragmites » So 22. Okt 2023, 17:39

hier in München gibt es für alle ein gutes Angebot. für die, die den Einstieg mit CO schaffen wollen und für die, die den Einstieg mit verpflichtender Fkk schaffen wollen

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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von Hans H. » So 22. Okt 2023, 17:57

Hannes hat geschrieben:Gerade unter Fußballern und Surfern ist das m.E. eher verpönt.
In Bezug auf letztere kann ich das nicht bestätigen, wenn ich daran denke, wie oft ich Surfer, Kiter und klassische Windsurfer auf den Kanaren und am frz. Atlantik gesehen habe, die nach ihren Runden mit den Brettern auf dem Wasser den Neoprenanzug ausgezogen haben und falls sie etwas darunter an hatten (an manchen Stränden ziehen sich einige nichts darunter an), das auch, um noch textilfrei ein Bad in den Wellen zu nehmen. Oder solche, die sich für das Zusammenpacken des Equipment (dauert ja eine Weile bei Wind- und Kitesurfern) alles ausgezogen haben, um in Luft und Sonne zu trocknen.
Campingliesel hat geschrieben:Daß an Nord- und Ostsee die FKK schon viel bekannter war als z.B. im Süden Deutschland, ist ja auch eine bekannte Sache.
Wie oft muss man dir noch erklären, dass Süddeutschland nicht nur aus Bayern besteht. In B.-W. war das Nacktbaden in den 1970er und 1980er Jahren nicht weniger verbreitet, als an Nord- und Ostsee. Man hat damals kaum einen See suchen müssen, der irgendwo für FKK beschrieben war, sondern ist an irgend einen See gegangen und hat dort entweder dem Ufer entlang beobachtet oder jemanden gefragt, wo an diesem See die Ecke ist, an der auch nackt gebadet wird. Es gab nämlich kaum einen See, der diese Ecke nicht hatte.
Campingliesel hat geschrieben:Aber was Bekannte und Freunde so sagen, nehme ich nicht immer für bare Münze. Viele sagen es nur aus Höflichkeit, oder um nicht altmodisch oder untolerant dazustehen.
Da musst du eigenartige Bekannte und Freunde haben. Ich habe nie erlebt, dass aus Höflichkeit nicht ehrlich geantwortet wurde. Entweder es hieß, "habe ich ja früher auch gemacht, aber mit der Familie hatten wir andere Ziele, da ist das in Vergessenheit geraten." In dem Fall gewinnt man im weiteren Gespräch durchaus das Interesse zurück, es wieder zu tun.

Oder es hieß: "Wir waren mal an einem FKK Strand, aber das hat uns nicht gefallen." Wenn es denen nicht gefallen hat, ist es ziemlich zwecklos zu behaupten, sie würden das nicht so empfinden, wie es wirklich ist, denn die Empfindungen anderer Menschen kann man nicht mit Diskussionen verbiegen. Wenn man es dennoch versuchte, dann würde das Gespräch mit Sicherheit nicht mehr ehrlich weiterlaufen. Wenn ich selbst sage, wie ich es empfinde, wird das immer ohne jede Kritik zur Kenntnis genommen, aber die eigene Ansicht nicht geändert.
Campingliesel hat geschrieben:Oder sie wollen halt nicht diskutieren und denken sich ihren Teil. Aber sagen tun sie das nicht. Sie lächeln dann halt höflich und sagen sich: "na, wenn es dir Spaß macht, ok".
Nein, das gibt es bei guten Bekannten und Freunden auch nicht. Freunde wären keine Freunde, wenn sie sich ihren Teil denken würden, ohne offen darüber zu sprechen. Was dann alles für Argumente kamen, kann ich hier nicht ausführen, weil das Seiten füllen würde.

Falsche Pauschalansichten habe ich natürlich immer korrigiert wie "ist das nicht eine unästhetische Fleischbeschau?" oder von einer Frau >70: "Ist das nicht wie eine Peep-Show?" Wenn man so etwas sachlich korrigiert, wird es zur Kenntnis genommen und es hilft sehr der Toleranz dieser Person einem selbst gegenüber, dass man zur FKK geht. Es wird aber kein Interesse geweckt, da auch hinzugehen. Ein völlig hoffnungsloser Fall war mal im Kollegenkreis (einer aus den 60er Jahrgängen), dem ich sagte, wo ich nach dem Lauftraining noch eine Runde geschwommen bin. Der meinte in sehr abfälligen Ton, da seien doch diese perversen Nackten und Schwule. Die Diskussion habe ich abgewimmelt mit der Entgegnung, ich hätte keine Perversen gesehen und Schwule könnte ich nicht an ihrem Erscheinungsbild erkennen. Deshalb wüsste ich nicht, wo die da seien sollten. Er hat darauf nur noch den Kopf geschüttelt und das Thema gewechselt.

Mit einer jüngeren Mitarbeiterin war damals Anfang der 90er Jahre das Gespräch auch auf diesen See gekommen, auch im Zusammenhang mit der Runde Schwimmen nach der Laufrunde. Die hatte direkt gefragt, ob ich denn beim Joggen eine Badehose dabei hätte oder ohne ins Wasser gehe. Die direkte Frage habe ich ebenso direkt und ehrlich beantwortet. Sie hat damals noch gesagt, sie würde auch oft an diesen See gehen, wenn sie gestresst sei und sich entspannen wollte. Ein anderer Mitarbeiter in ihrem Alter fragte sie dann, ob sie sich dort mit oder ohne Badekleidung entspannen würde und wann sie immer dort sei. Da die Frage in dem Fall vom gleichaltrigen Laborkollegen durchaus etwas anzüglich zu verstehen war, hat sie zu beiden Teile der Frage hur geantwortet: "Das möchtest du wohl gern wissen." So locker wird über dieses Thema im Umfeld des Arbeitsplatzes heute wohl selten noch gesprochen - Tempora mutantur.
ynda hat geschrieben:Interesse und positive Ansicht beinhaltet auf keinem Fall es selbst zu probieren. Es ist sicherlich Voraussetzung
dafür, mehr aber auch nicht! Ich weiß nicht wie du immer drauf kommst die Leute müssten es auch machen, wenn
sie gut finden was du machst. Man kann doch was andere machen gut finden ohne es selber auch zu wollen?! :? :roll:
Der Gedanke ist witzig. Als ich damals über 2 1/2 Jahrzehnte regelmäßig an Marathons und Triathlon teilgenommen habe, fanden das viele gut. Hätte ich die jedes mal fragen sollen, warum sie es selbst nicht machen? Oder als ich parallel zum Studium in der Schi-Rennmannschaft trainiert habe, fanden es viele gut, aber kaum einer hat sich überlegt, was für ein intensives Muskel- und Ausdauertraining den ganzen Sommer lang erforderlich war. Dass nicht alles für jeden geeignet ist, auch wenn es einer gut findet, dürfte für Menschen mit normaler Lebenserfahrung keine Frage sein (vorausgesetzt man hält die Augen offen, und lebt nicht in einer Traumwelt).

 
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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von Campingliesel » So 22. Okt 2023, 19:05

@ ynda

FKK zu machen ist wirklich keine Kunst und wenn man das so gut findet, wie man es sagt, könnte man es doch auch leicht selbst ausprobieren, oder nicht? Es gibt sicher auch Dinge, die ich zwar gut finde, aber eben einfach nicht kann. Z.b. Musik machen oder zeichnen oder nähen usw oder Sport. Ein bißchen kann ich das zwar alles lernen, und habe ich auch ein Stück weit gelernt, aber zu herausragenden Leistungen komme ich damit nicht.
Aber bei der FKK gibts nichts zu lernen und man braucht auch keine Talente dazu. Man kann es nur einfach ausprobieren. Man muß nur wissen, worum es bei der FKK geht und worum nicht. Entweder man traut sich oder man traut sich nicht über seinen Schatten zu springen und die Vorurteile aufzugeben.

Außerdem sagtest du was von 50 Jahren?

Wie gesagt, im meinem Freundes und Bekanntenkreis weiß absolut jeder davon, von Anfang an, seit mittlerweile
über 50 Jahren. So auch meine Nachbarn hier in der Straße, soweit ich mich gelegentlich mit ihnen unterhalte.


Jetzt sind es nur noch 3??

Nein, soo lange ist es hier nicht bekannt, denn hier wohne ich erst seit 3 Jahren und 2 Monaten

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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von ynda » So 22. Okt 2023, 19:30

Campingliesel hat geschrieben:FKK zu machen ist wirklich keine Kunst und wenn man das so gut findet, wie man es sagt, könnte man es doch auch leicht selbst ausprobieren, oder nicht?

Nein, es ist keine Kunst.
Aber warum soll jemand etwas probieren wenn er/sie einfach nicht mag. Und für dieses "mag ich nicht" gibt
es sehr viele unterschiedlich Gründe. Unter anderem die anerzogene Hemmschwelle sich vor anderen nackt
auszuziehen.
Und niemand muss begründen warum! Ich frage evt danach, aber nur einmal, ich bohre nicht nach.
Bei anderen Dingen ist es leichter es auszuprobieren, Labskaus essen z.B. oder wegen mir auch Weißwurst (bäh).
Ist das wirklich soo schwer zu verstehen???

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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von ynda » So 22. Okt 2023, 19:42

Campingliesel hat geschrieben:Jetzt sind es nur noch 3??

Noch mal nur für dich:
Ich ziehe es seit über 50 Jahren vor nackt zu baden!
Seit dem wissen alle die mich kennen davon!
Campingliesel hat geschrieben:
Wenn das schon so lange bekannt ist, dann haben sich die Leute natürlich daran gewöhnt.

Jaa, die in Niestetal bei Kassel hatten sich dran gewöhnt (es zu wissen). Da hab ich von 1964 bis 2020 gelebt!
Die hier in Brunsbüttel halt noch nicht soooooo lange, nämlich erst seit den 3 Jahren.
Aber die haben sich auch, trotz der 'relativ kurzen Zeit' , dran gewöhnt.
Vor allem meine Nachbarn rechts und links und 2-3 andere die überraschend bei mir auftauchten. Die haben mich
sogar live nackt gesehen.

Mein Gott noch mal, les endlich richtig! :x

 
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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von Campingliesel » So 22. Okt 2023, 20:18

ynda hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Jetzt sind es nur noch 3??

Noch mal nur für dich:
Ich ziehe es seit über 50 Jahren vor nackt zu baden!
Seit dem wissen alle die mich kennen davon!
Campingliesel hat geschrieben:
Wenn das schon so lange bekannt ist, dann haben sich die Leute natürlich daran gewöhnt.

Jaa, die in Niestetal bei Kassel hatten sich dran gewöhnt (es zu wissen). Da hab ich von 1964 bis 2020 gelebt!
Die hier in Brunsbüttel halt noch nicht soooooo lange, nämlich erst seit den 3 Jahren.
Aber die haben sich auch, trotz der 'relativ kurzen Zeit' , dran gewöhnt.
Vor allem meine Nachbarn rechts und links und 2-3 andere die überraschend bei mir auftauchten. Die haben mich
sogar live nackt gesehen.

Mein Gott noch mal, les endlich richtig! :x


Ich kann richtig lesen, aber eben nur das, was da steht. Aus den beiden Sätzen, die ich zitiert habe, ging das wirklich nicht hervor. Oder soll ich auch noch Gedanken lesen können? Du liest dagegen oft nicht mal das, was ich tatsächlich geschrieben habe und ich muß das dann oft nochmal erklären. Oder du liest Dinge raus, die ich nicht geschrieben habe, nicht mal zwischen den Zeilen und was Du Dir dann nur so reindenkst.

 
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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von Arko » So 22. Okt 2023, 20:26

Wieso, Liesel ? DU kannst doch Gedanken lesen. Erzählst du hier doch immer ganz offen. Wenn Leute nichts sagen, weisst du, was sie denken. Wenn sie was sagen, dann weisst du, dass es gelogen ist und sie eigentlich was ganz anderes denken.
Und wenn sie womöglich das Falsche denken, dann weisst du, was sie denken sollten...

Im Übrigen konnte sich jeder halbwegs logisch denkende Mensch aus dem Zusammenhang erschließen, wie Ynda das meinte. Warum sollten seine jetzigen Nachbarn vor 40 Jahren gewusst haben, dass er oft nackt ist, wenn er erst seit drei Jahren in Brunsbüttel wohnt ?
Das ist ja fast schon russische Logik! :lol: :D

 
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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von Campingliesel » So 22. Okt 2023, 20:32

ynda hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:FKK zu machen ist wirklich keine Kunst und wenn man das so gut findet, wie man es sagt, könnte man es doch auch leicht selbst ausprobieren, oder nicht?

Nein, es ist keine Kunst.
Aber warum soll jemand etwas probieren wenn er/sie einfach nicht mag. Und für dieses "mag ich nicht" gibt
es sehr viele unterschiedlich Gründe. Unter anderem die anerzogene Hemmschwelle sich vor anderen nackt
auszuziehen.
Und niemand muss begründen warum! Ich frage evt danach, aber nur einmal, ich bohre nicht nach.
Bei anderen Dingen ist es leichter es auszuprobieren, Labskaus essen z.B. oder wegen mir auch Weißwurst (bäh).
Ist das wirklich soo schwer zu verstehen???


Mann, du drehst aber auch alles, wie du es gerade brauchst:

Zuerst schreibst du:

Ich weiß nicht wie du immer drauf kommst die Leute müssten es auch machen, wenn
sie gut finden was du machst. Man kann doch was andere machen gut finden ohne es selber auch zu wollen?
!


Hier stand ja wohl nichts darüber, daß sie es nicht mögen, sondern daß sie es gut finden!

Und wenn jemand etwas gut findet, dann ist das wohl nicht dasselbe, wie wenn jemand das nicht mag.

Es ist ja wohl lächerlich zu sagen: "Ich finde FKK zwar gut, aber ich mag es nicht"
Das ist unglaubwürdig. Das wäre genauso, wie man sagt: "Ich finde, daß Avocados gut schmecken, aber ich mag sie nicht".
So ein Unsinn. Dann würde man gleich sagen: "Mir schmecken sie halt nicht"
Oder im Punkt FKK: "Mag sein, daß es dir gefällt, aber ich mag das nicht." ER findet die FKK dann eben nicht gut.
Aber du kannst ja machen, was du willst.

Und die Hemmschwelle, sich vor anderen nackt auszuziehen, ist kein Grund, sondern ein kleines Hindernis, was jeder auch überwinden kann, wenn er im Grunde die FKK gut findet. Nur wer das eben nicht gut findet, wird diese Hemmschwelle auch nicht überwinden können.

 
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Re: Wie könnte man Unentschlossene ermutigen, FKK zu machen?

Beitrag von Campingliesel » So 22. Okt 2023, 20:46

@ynda
Wenn jemand zu mir sagt: "ich finde Fkk gut", dann würde ich sicher sagen: "na, dann probier es doch mal!" Derjenige hat sich halt nur noch nicht getraut. Wenn er aber sagt, daß er das nicht mag, dann wirds schwieriger. Dann könnte man höchstens vielleicht noch fragen, warum.

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