Sich zum FKK bekennen

[Campingliesel]

Beitrag von Konrad R. » Di 26. Jul 2022, 22:17

Campingliesel hat geschrieben:

Du verstehst vieles nicht, was ich schreibe, ist aber nicht mein Problem. Diejenigen, die es verstehen wollen, tun das schon.

Wo sind die denn?

Wo die sind? Augen aufmachen und richtig lesen! Dann weißt Du es. Klar sind das nicht so viele Beiträge, aber es gibt sie zwischen all Eurem Gequatsche. Leider gehen sie immer schnell unter.

[Campingliesel]

daß FKKler eben den Nicht-FKKlern einen Schritt voraus sind, nämlich die Überwindung, einfach nackt zu sein.

Nach welcher Definition ist das einen Schritt voraus? Was ist daran weiter entwickelt oder besser, als bei nicht-FKK-lern? Es sind einfach unterschiedliche Einstellungen. Da gibt es nichts zu bewerten mit "voraus" oder "weiter"!

Bist du wirklich ein FKKler oder tust Du nur so? Machst Du auch wirklich FKK, und wenn ja, seit wann?

Allein die Überwindung ist schon ein Schritt, den Nicht-FKKler nicht oder nur schwer fertigbringen. Jedenfalls bei den meisten. Manchen gelingt es auch leichter. Warum tun sich denn viele so schwer damit?

Es sind nicht einfach nur unterschiedliche Einstellungen. Auch eine Aussage wie: "ich toleriere die FKK, aber ich selbst könnte/will es nicht!" sagt doch aus, daß er/sie es eben nicht kann bzw nicht will. Oder warum solllte es jemand einfach nur nicht wollen? Weil dieser Jemand etwas dagegen hat. Gibt es denn wirklich einen konkreten Grund, der gegen die FKK spricht? Das isnd doch alles nur Vorurteile. Wer diese Überwindung geschafft hat, legt diese Vorurteile auch gleichzeitig ab. Oder willst du als FKKler jetzt was anderes behaupten?

Ich bin zwar mit der FKK aufgewachsen und habe diese Überwindung nie durchmachen müssen, aber ich weiß es eben von genug anderen, die es entweder nie versucht haben oder bei denen es lange gedauert hat, bis sie es geschafft haben oder bei denen es schnell und problemlos ging und die nur mal einen kleinen Schubs gebraucht haben. Ich kann aber diesen oft schwierigen Schritt sehr wohl nachvollziehen.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist das Problem, daß die Jugend seit den 90ern wegen der Pubertät damit haben. Die Pubertät gab es ja schon immer, aber noch nie zuvor hatten die Jugendlichen solche sichtbaren, häufigen und fast schon selbstverständlichen Probleme damit. Und es gab es nie, daß Jugendliche eine extra Wurst bekamen und mit Badekleidung herumgelaufen wären. Oder daß man ihnen überhaupt diese Ausnahme zugestehen hätte müssen. Wer es nicht wollte, ging halt erst gar nicht auf einen FKK-Platz. Aber so eine Ausnahme zu demonstrieren, wäre niemandem eingefallen. Und es gab wirklich massenweise Jugendliche, die absolut keine Probleme wegen der Pubertät hatten. Auch die, die nicht mit der FKK aufgewachsen sind, sondern sogar im jugendlichen Alter damit angefangen haben. Und das auch ohne Probleme.
Diese heutige Prüderie und Verklemmtheit gab es eben nicht, wenn schon die Eltern eigentlich gute Vorbilder in Sachen FKK waren. Aber ab den 90ern hat dieses gute Vorbild wohl nicht mehr so gewirkt wie die Beeinflussung aus anderen Richtungen.

Diese Jugend der 90er, die ja heute schon um die 40 - 45 sind, haben aber immer noch häufig Probleme damit. Sie schicken ihre Kinder lieber mit den Großeltern auf den FKK-Platz, die eben schon früher auch FKK gemacht haben, als daß sie selber hingehen. Auch das habe ich im letzten Urlaub beobachten können. Und es lag nicht immer nur daran, daß die Eltern noch keinen Urlaub hatten. Manche kamen dann auch noch nach. Aber eben im Verhältnis zu den vielen Älteren noch relativ wenige.

[NackteBohne]

7..6..5..4..3..

[Campingliesel]

Wenn das Bekenntnis zu Nacktivitäten (das Akronym "FKK" widerstrebt mir ein bisschen) also schon - laut @Campingliesel - nicht dem "FKK"/Naturismus nützt, es schadet inzwischen auch nicht mehr, solange es in legalen Bahnen verläuft.

Und ob es was nützt, vielleicht nicht in jedem Fall, aber unterm Strich schon!
Sicherlich werd ich durch mein "Bekenntnis" zur FKK nur selten einen Neu-FKKler gewinnen können, aber auf jedem
Fall kann ich durch entsprechende beigefügte Erläuterungen zu meinem Tun, die Toleranz, die Akzeptanz gegenüber
der FKK stärken.
Und wenn ich das erreiche (hab ich immer geschafft, wenn es nötig war), ist doch schon mal ne ganze Menge erreicht!
Ist auf jedem Fall besser, als mehr oder weniger abgeschottet in der FKK-Nische zu verharren.
Meine Sicht der Sache, jede darf eine andere haben, wenn sie möchte.

So einfach scheint es wohl demnach doch nicht zu sein, Neu-FKKler zu gewinnen. Warum wohl? Weil eben doch ein großer Unterschied zwischen FKKlern und Nicht-FKKlern besteht, der nicht so einfach zu überwinden ist. Also haben FKKler wohl den NIcht-FKKlern doch etwas voraus, oder nicht? Ich glaube kaum, daß es einem FKKler genauso schwerfällt, mal was anzuziehen als einem Nicht-FKKler, sich auszuziehen.

[NackteBohne]

3..2..1

[ynda]

Also haben FKKler wohl den NIcht-FKKlern doch etwas voraus, oder nicht?

Schau mal, es geht auch ohne Vollzitat, oder?!
Also, zu sagen FKKler haben den Nicht-FKKlern etwas voraus hat einen leicht arroganten Beigeschmack, würd ich im
Gespräch nie so sagen!
Menschen die kein FKK machen möchten, es nicht wollen, haben vielerlei ganz unterschiedlich Gründe, die ich teilweise
auch nicht widerlegen kann. Das ist, zwar weit hergeholt, wie die Frage warum eine Frau kein rotes Kleid tragen will.
Da braucht es keinen Grund, Sie mag es einfach nicht, fertig! So ist es mit FKK möglicherweise auch, Er/Sie mag es
einfach nicht, Punkt-Aus. Dann zu sagen weil ich es mag hab ich Dir was voraus ist frech, arrogant und falsch!
Wer etwas nicht mag, muss nicht zwangsläufig einen bestimmten Grund haben und schon gar nicht hab ich das
Recht da nach zu bohren, wenn kein Grund genannt wird. Ist halt so, fertig!

Wenn ich mich mit jemand unterhalte und von meiner 'Begeisterung' für FKK erzähle, frage ob man es nicht auch mal
versuchen wolle, werd ich bei einem "nein" nur einmal nach einem möglichen Grund fragen und bestenfalls ein
"Schade, vielleicht versäumst du was" o.s.ä. sagen und "aber ich akzeptiere es" o.s.ä. hinterher.
Ich will niemanden überreden, überzeugen evt, wenn ich merk da ist eine Neugier, mehr aber nicht. Sonst erreiche
ich nur Gegenteil!

[Campingliesel]

@ ynda

Dann zu sagen weil ich es mag hab ich Dir was voraus ist frech, arrogant und falsch!

Ich habe ja auch nicht behauptet, daß man das in einem direkten Gespräch so sagen muß. Aber ein FKKler weiß es eben einfach und denkt sich meistens seinen Teil.

Deswegen ist es ja so schwierig, dann das Richtige zu sagen, um den anderen nicht vor den Kopf zu stoßen. Aber der Vorteil ist eben klar vorhanden.

Was man dann in einem Gespräch sagt, umgeht eben geschickt diese Tatsache und man ist vorsichtig. Ganz klar.


Dein Vergleich mit dem roten Kleid ist schon deswegen nicht haltbar, weil die Frau das Kleid ja anprobieren kann und dann sagen kann: "Gefällt mir nicht" oder "steht mir nicht".

Aber FKK, also das Nacktsein vor anderen, müßte man eben auch erstmal probieren, wie sich das anfühlt, um zu sagen: "Ich fühle mich nicht wohl". Vorher kann man das nicht sagen. Und die wenigsten kommen wohl zu dieser Aussage, wenn sie es mal ausprobiert haben. In den ersten paar Minuten fühlt es sich vielleicht noch komisch an, aber dann legt sich das sehr schnell. Sagen jedenfalls die meisten, die es trotz aller Befürchtungen ausprobiert haben. Die Überwindung ist eben das große Problem.

Bei einem Kleidungsstück braucht es keine Überwindung. Entweder es paßt und gefällt oder es paßt und gefällt nicht.
Kein Mensch muß sich auch überwinden, in einen Laden oder Kaufhaus zu gehen, wo es Kleidung gibt.

Aber einen FKK-Platz zu betreten kostet für viele schon viel Überwindung. Und sich dann auch noch auszuziehen.

Jeder FKKler hat dann eben diese Überwindung bereits hinter sich gebracht. Falls er nicht bereits von kleinauf daran gewöhnt wurde.

[Konrad R.]

Von

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3..2..1

dauerte es noch nicht mal 24 Stunden. Das ist ein Tick schneller als ich erwartet hatte.

[NackteBohne]

So schnell geht's

[Phragmites]

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