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Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotionismus

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von norbert » Fr 10. Jan 2020, 23:33

Campingliesel hat geschrieben:.. Es sind ja auch schon mehrere Generationen nachgewachsen, die die DDR höchstens von Erzählungen von Eltern oder Großeltern kennen. ..

Wieviele Generationen wachsen denn so in 30Jahren nach? :roll:

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Zett » Fr 10. Jan 2020, 23:47

Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotionismus

Etwas unklar, warum jeweils Wortpaare gebildet wurden (mit den Schrägstrichen). Es sind vier verschiedene Begriffe:

• Nacktheit
ist ein Zustand, bei dem etwas fehlt (siehe nackte Wand), umgangssprachlich wird darunter aber meist konkret das fehlen von geschlechtsteilbekleidender Bekleidung gemeint. Oft aber auch alles, was nicht der Vorstellung von der momentan angebrachten Kleidung entspricht (Mann in kurzen Laufhosen bekommt (nur) bei kühlem Wetter regelmäßig von Kindern zu hören: "Der ist ja nackt!"), auch anderen Anlässen entsprechend "zu gering" bekleidet sein, ohne dass Geschlechtsteile zu sehen wären.

Folgerichtig wurd die »Nacktkultur« umdefiniert in »Freikörperkultur«, da hier nichts fehlt, sondern bewusst zur Gesundheitsförderung unnötige Kleidung weggelassen wird.

• Freikörperkultur
ist eine spezielle Lebenseinstellung, eine Philosophie, eine Weltanschauung, eine Subkultur, zu der es bestimmte Regeln (deshalb "Kultur") gibt, die immer einen gesundheitsoptimierenden Bezug aufweisen, der durch die Kultivierung des von unnötiger Kleidung befreiten Körpers hergestellt wird. Deshalb steht Sport und Gymnastik in unbekleidetem Zustand im Freien immer im Mittelpunkt. Ergänzend können anderen Vorstellungen von gesundheitsverbesserndem Leben hinzukommen wie vegetarische, vegane oder Vollwertkost, Rohkost, Alkohol- und Nikotinverzicht und anderes.
Der Begriff Freikörperkultur wurde von einigen anderen Strömungen vereinnahmt und wird im umgangssprachlichen Gebrauch für vieles benutzt, was irgendetwas mit Unbekleidetsein ("Nacktheit") im Freizeitbereich zu tun hat, am häufigsten wohl für das Nacktbaden.
Der Begriff lässt sich klar von Nudismus und Naturismus abgrenzen, wird jedoch im umgangssprachlichen Gebrauch oft gleichbedeutend verwendet.

• Voyeurismus
kann wie in Wikipedia beschrieben bezeichnet werden: "ist eine Form der Sexualität, bei der ein Voyeur (umgangssprachlich auch Spanner genannt) durch das Betrachten von seiner Präferenz entsprechenden, sich entkleidenden oder nackten Menschen oder durch das Beobachten sexueller Handlungen sexuell erregt wird. Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff das heimliche Beobachten einer unwissenden Person, im weiteren Sinn jegliche Form der Lust am Betrachten."

• Exhibitiotionismus
Hier gibt es drei Auslegungen des Begriffs:
1. Aus der Schauspieler und Künstlerszene wird oft alles "Zeigefreudige" als Exhibitionismus bezeichnet, ohne dass damit ein sexueller Lustgewinn des "Exhibitionisten" gemeint ist.
2. relativ allgemein der Lustgewinn durch Entblößung
3. sehr konkret eingegrenzt als Straftat, §183 StGB. Hier per Definition nur für Männer anzuwenden.
Etwas genauer:
"...das Vorzeigen des entblößten (primären) Geschlechtsteils, ... also des (nicht notwendig erigierten) männlichen Gliedes gegenüber einer anderen Person ... in der Absicht, sich selbst hierdurch oder zusätzlich durch die Reaktion des Gegenübers sexuell zu erregen, seine Erregung zu steigern oder zu befriedigen.... Handlungen, denen eine primär sexuelle Tendenz fehlt, also zB die Entblößung zur Provokation, unterfallen § 183 nicht." (Thomas Fischer, S. 1200: § 183, Randzeile 5 - A. Exhibitionistische Handlung, Beck`sche Kurz-Kommentare, Strafgesetzbuch und Nebengesetze, 57. Auflage, 2010; Dr. Thomas Fischer ist Richter am Bundesgerichtshof)
(https://die-gesunder.jimdofree.com/glau ... im-freien/)

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Campingliesel » Sa 11. Jan 2020, 00:29

norbert hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:...Und man muß nicht sämtliche 17 Mio DDR-Bürger persönlich gekannt haben, um einiges zu wissen.

Muß man freilich nicht, aber kennst du denn wenigstens eine Frau, die 4 Kinder von 4 Männern hat. Oder hast du es in Wikipedia gelesen?
Warum mußt du die Frauen im östlichen Teil Deutschlands so runterziehen?
Du lebst vielleicht nicht hinterm Mond, aber ich habe die ersten 31 meines Lebens in der DDR gelebt.
:evil:


Ich kenne zumindest eine Frau, die 3 Kinder von 3 verschiedenen Männern hat, und einer dieser Männer war mal 8 Jahre lang auch mein Freund, sodaß ich auch dessen (sehr kinderreiche) Familie kannte (er hatte 14 Geschwister), und bei einigen Besuchen in seinem Umfeld in Meiningen hatte ich den Eindruck, daß diese eine Frau sicher nicht die einzige war. Die Leute schienen das als nicht sehr außergewöhnlich und selten zu halten, - ja schon fast als normal. Für mich war das allerdings schon sehr ungewöhnlich.

Ich ziehe die Frauen im östlichen Teil DEutschlands nicht herunter. Ich kenne dort auch andere, die solche Geschichten nicht vorzuweisen hatten. Aber ich hatte den Eindruck, daß gerade in größeren Städten die Scheidungsrate sehr hoch war, daß es die Leute allgemein nicht so genau nahmen, was Beziehungen anging und viele von lebenslangen Partnerschaften, die sie als junge Erwachsene eingegangen waren, weit entfernt waren. Und daß auch viele nur mal relativ kurze Zeit zusammen waren, nur um endlich eine eigene Wohnung zu bekommen.
Eine Scheidung war ja auch nicht so kompliziert wie im Westen.

Kurz nach der Wende habe ich auch etliche Arbeitskolleginnen gehabt, die geflüchtet waren und wir haben auch da sehr viel über all die Dinge gesprochen, die sie erlebt haben.

Auf dem Land in Dörfern oder kleinen Städten war das wohl noch nicht so stark verbreitet, sondern da wurden eher noch die alten Sitten hochgehalten, je nach dem Vorbild des Elternhauses. Da meine Großeltern väterlicherseits aus den ostdeutschen Gebieten stammten, gab es auch während der DDR.Zeit noch Kontakt zu den Verwandten, die dort geblieben sind. Nach der WEnde hatten wir dann auch viele GElegenheiten, diese noch zu treffen und vieles erzählt zu bekommen. Zum Glück hatte aber keiner von ihnen große Probleme gehabt, sondern halt das Beste aus den Lebensverhältnissen gemacht.
Wirklich schlimme Geschichten kenne ich aus den vielen Sendungen im TV, wo betroffene Leute davon erzählt haben.

Ich will nichts verallgemeinern, aber keiner soll nun so tun, als seien das alles nur Einzelfälle.
Man kann darüber genug sehen und hören, wenn man Augen und Ohren aufmacht. Außerdem war ich nun schon oft in den neuen BL unterwegs, zu Besuch und in Urlaub, aber nicht nur als Tourist, so daß ich mir nicht sagen lassen muß, daß ich keine Ahnung von der DDR und der Zeit danach habe.

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Hans H. » Sa 11. Jan 2020, 00:36

Eule hat geschrieben:Deine Ausführungen werde ich sehr vermissen. :cry:
Das ist jetzt eine Weile her und ich habe nun durchgesehen, was sich seitdem getan hat. Unsere Diskussion zu wesentlichen Teilthemen der im Thread gestellten Frage wurde ja abgewürgt, weil zu wissenschaftlich, aber was von anderen jetzt folgt ist teils offtopic (auch die Bravo hier einzubringen, hat nichts mit dem Thea zu tun) und teils Unsinn. Wenn einer schreibt, den Unterschied zwischen den Begriffen immer noch nicht zu wissen, dann weiß der wahrscheinlich auch nicht den Unterschied zwischen einem Fahrrad und einem Lenkrad.

Und von CL hatte ich anscheinend doch zu viel erwartet, als ich glaubte, die Missverständnisse in der Diskussion könnten mit Erklärungsversuchen aufgeklärt werden. Jedenfalls geht es hier wieder weiter mit solchen hohlen Behauptungen ohne jegliche Kenntnisse der tatsächlichen Situation. Da hatten doch diejenigen Recht, die mir geantwortet hatten, die Klärungsversuche wären Zeitverschwendung.

Mit dem letzten Beitrag oben zeigt sie nun Mal wieder, dass sie aus der Kenntnis des von ihr genannten Einzelfalls auf die gesamte Gesellschaft der ehemaligen DDR verallgemeinert. Sie hat es also trotz der vielen Erklärungen nicht verstanden, dass man sich nicht aus einigen wenigen Einzelfallkenntnissen auf die Allgemeinheit verallgemeinern kann und dass bei diesem Versuch der Verallgemeinerung eben nur Unsinn herauskommt. Das war der Kernpunkt der damaligen langen Diskussion und geht hier unverändert wieder weiter.

Der Versuch, mit "Ich will nichts verallgemeinern, aber keiner soll nun so tun, als seien das alles nur Einzelfälle." sich herauszureden funktioniert nicht. Solche Fälle findet man im Westen ohne Probleme auch, wenn man damit eine unzutreffende Aussage begründen will.

Zuletzt hat nun Zett durchaus lobenswerterweise den Thread auf das Thema zurückgeführt mit der ausführlichen Erklärung der Begriffe. Wir sollten jetzt wirklich nicht über seine Unterscheidung von FKK und Nudismus diskutieren, denn wir wissen längst, dass es manche so wie er sehen und manche beide Begriffe identisch werten. Da kann keiner den anderen von seiner Sicht überzeugen, denn es sind nur Worte und belegbare Fakten gibt es dazu nicht, sondern nur unterschiedliche Sichtweisen des Sprachgebrauchs und die Hinweise auf die historische Begriffsherkunft der FKK (womit Zett Recht hat).

Allerdings ist es schon verwunderlich, dass diese Klarstellung überhaupt noch erforderlich wurde. Eigentlich war das alles längst klar, aber bei manchen offensichtlich immer noch nicht. Eigentlich wäre es jetzt sinnvoll, die Frage zu stellen, warum überhaupt FKK von Außenstehenden auch mit Exhibitionismus in Verbindung gebracht wird, warum Voyeurismus überhaupt im Zusammenhang mit FKK diskutiert werden muss, warum es also diesbezüglich hin und wieder Probleme gibt, warum FKK für die, die FKK betreiben zwar nichts mit Voyeurismus/Exhibitionismus zu tun hat, ein Zusammenhang aber von Außenstehenden immer wieder unterstellt wird. Meiner Meinung nach kommt man der Sache nur näher, wenn man die Hintergründe des menschlichen Verhaltens und der angeborenen Gefühle und deren Auslöser erörtert. Da dies aber hier unerwünscht ist, kommen wir den Fragen tatsächlich nicht näher, als allein mit den Begriffsdefinitionen, wie sie Zett jetzt aufgeführt hat.

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von norbert » Sa 11. Jan 2020, 07:51

Hans H. hat geschrieben:...Meiner Meinung nach kommt man der Sache nur näher, wenn man die Hintergründe des menschlichen Verhaltens und der angeborenen Gefühle und deren Auslöser erörtert. Da dies aber hier unerwünscht ist, kommen wir den Fragen tatsächlich nicht näher, als allein mit den Begriffsdefinitionen, wie sie Zett jetzt aufgeführt hat.

Danke, das du und Zett wieder zum Thema zurückführst.
Ich bin auch der Meinung, das manche Themen durchaus tiefgründig und wissenschaftlich diskutiert werden sollten. Und wenn es Mitglieder gibt, die sich durch ihre beruflichen Kenntnisse dabei einbringen können, dann ist das gut so.
Sonst haben wir ein Forum, in dem es um Themen geht, wie
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von efkaka » Sa 11. Jan 2020, 12:45

Ok , aber nicht mit dem Wichtigtuer Hans . H. !!
Egal wie Liesel ist und was sie schreibt , ist sie mir persönlich lieber als Hans H. , Eule . Und das ist meine MEINUNG !

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von efkaka » Sa 11. Jan 2020, 13:22

Nachschlag .
Ich brauche keine Erklärungen von Leuten , wie Hans und Franz , die mir das Leben erklären wollen . Ich muß das schon selber herausfinden und ich bin ständig dabei .
Was versucht denn der Hans und die Eule ? Wollen die Liesel ihr Leben und die Sichtweise bestimmen ?
Genau das machen sie aber und fühlen sich dabei auf der richtigen Welle .
Ich brauche solche sogenannten "Wissenschaftler" nicht , die das ganze Forum mit ihrem Müll , belanglosem Zeug zu schreiben .
Ging es nicht um Erlebnisse und andere Sachen um FKK ? Deshalb hatte ich mich Mal angemeldet .
Und was machen andere Leute daraus , also die " Wissenschaftler" ? Die machen bei jedem Thema eine Wissenschaft daraus , verdrehen einfachste Wörter , machen Politikum und Religion daraus und schreiben den ganzen Tag , weil alles so wichtig ist .
Ich denke mir , daß das so einsame Menschen sein müssen , die den ganzen Tag nur am PC sitzen und sich in noch anderen Foren beteiligen . Das ist für mich eigentlich Krank .
Da kann ich echt froh sein nicht immer am PC zu sitzen , denn frische Luft tut Wunder .

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Aria » Sa 11. Jan 2020, 16:55

norbert hat geschrieben:Sonst haben wir ein Forum, in dem es um Themen geht, wie
Hallo aus ...
Grüße von xhrz..
Wer kommt mit in die Sauna....
Wer skypt mit mir...
Auch das muss es geben in einem Forum wie diesen, denn auch das ist Leben. Und auch dass es Leute gibt, die gar nicht wissen wollen, wieso sie FKK-Anhänger sind oder geworden sind, muss man akzeptieren, aber in jenen Unterforen nicht lesen oder – noch weniger! – schreiben. Das tue ich z.B. ganz selten, weil mich eben anderes interessiert.

Nun aber gibt es hier auch Leute, denen ein Dorn im Auge ist, wenn man etwas tiefer in die Geschichte der FKK-Bewegung blickt oder die Ursache für die Ablehnung der Nacktheit in weiten Teilen der Gesellschaft ergründen will. Das ist normal, könnte man sagen, denn niemand kann verlangen, dass alle Menschen gleich ticken bzw. gleiche Interessen haben. Aber nicht normal ist, dass diese Leute ihr Unverständnis über das Denken und Tun der anderen als Bevormundung oder Besserwisserei verstehen. Und das, obwohl niemand gezwungen wird, in Threads, in denen es um Grundsätzliches geht, zu lesen und zu schreiben.

Es gibt für dieses Verhalten schon Erklärungsansätze. So kann man annehmen, dass manche in den Spiegel nicht blicken wollen, wenn dieser ihnen sagt: Du bist oder denkst wie die große Mehrheit, die die öffentliche Nacktheit ablehnt. Sie wollen sich nicht als Mitglied einer Sekte der Nackten sehen, die wir sind, sondern als Teil jener Mehrheit – mit einer Ausnahme: Sie sind gern nackt.

Aber das geht schief, denn nicht ich bestimme, wie mich anderen sehen, sondern eben diese anderen. Und diese anderen sehen uns als Sekte von Leuten, die äußerlich die Kleider abgelegt haben und erklären, sich dessen nicht zu schämen. Aber in Wirklichkeit schämen sie sich doch, weil auch sie wissen, dass sie damit gegen ungeschriebene Regeln der Gesellschaft verstoßen. Deswegen diese Vehemenz in der Ablehnung der Bekleideten an FKK-Stränden, denn nur unter Gleichgesinnten fühlt man sich wohl: Wenn alle Anwesenden gegen die ungeschriebene Regeln verstoßen, dann verstößt keiner dagegen.

Aber das will man nicht zugeben. Und so wird zur Begründung der Ablehnung der Nackten häufig ein Grund angeführt, der jenseits jeder Logik ist: Voyeurismus* der Angezogenen. Und das, obwohl es keinen Unterschied zwischen einem nackten und einem angezogenen Voyeur gibt bzw. geben kann. Aber dem einen wird sein – ohnehin nur vermuteter – Voyeurismus verziehen, dem anderen nicht. Es ist, als ob man sich mit dem Ablegen der Kleider das Recht erworben hätte, andere Nackte sehen zu dürfen.

* Voyeurismus habe ich hier genannt, um beim Thema des Threads zu bleiben.

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von efkaka » Sa 11. Jan 2020, 17:11

Ohne alles voll von dir zu lesen Aria , mit viel Respekt , Du hast ein voll Ding am " Wirsing " . Sagt man in und Umgebung von Berlin .
Das ist ja die volle Blödheit oder merkt man das in München anders ?
Voll daneben , ja eben nicht von Vorgaben aus Zeitungen und anderen Foren . Man möchte eben etwas darstellen .

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Eule » Sa 11. Jan 2020, 17:47

@ Hans H.
Lass dich von den Beiträgen, die von efkaka und dergleichen kommen, nicht entmutigen. Das deutsche Bildungssystem hat auch mit oder trotz solcher Personen überlebt. Bei Campingliesel stellt sich die Situation anders da. Sie setzt sich mit dem Thema auseinander, auch wenn sie dieses nicht immer richtig verstanden hat oder ihre Haltung und Meinung nicht immer richtig erklären kann. Bei ihr versuche ich immer wieder herauszufiltern, was sie eigentlich sagen will. Gut, sie hat ihre Wissenslücken, zu denen sie aber auch steht.

Ja, die Erklärung von Zett war deutlich und gut. Ich bin in Einzelheiten nicht ganz seiner Meinung, aber seine Aussage kann man trotzdem ruhig so stehen lassen. Er hat seinen Schwerpunkt und diese wird überaus deutlich. Eine Abklärung der Begriffe wird heute immer wichtiger, weil unsere Umgangssprache diese immer schlampiger nutzt und dadurch die Begriffsinhalte immer mehr vernebelt und schließlich alles oder nichts darunter verstanden werden kann.

Eigentlich wäre es jetzt sinnvoll, die Frage zu stellen, warum überhaupt FKK von Außenstehenden auch mit Exhibitionismus in Verbindung gebracht wird, warum Voyeurismus überhaupt im Zusammenhang mit FKK diskutiert werden muss, warum es also diesbezüglich hin und wieder Probleme gibt, warum FKK für die, die FKK betreiben zwar nichts mit Voyeurismus/Exhibitionismus zu tun hat, ein Zusammenhang aber von Außenstehenden immer wieder unterstellt wird.
Das ist die zentrale Frage, die jedoch vom DFK als deutschen Dachverband nicht gestellt und beantwortet wird. Man begnügt sich dort mit allgemeinen und vordergründigen Aussagen und glaubt so, diese Frage beantworten zu können. Um aber diese Frage angehen zu können, muss das Problem von allen begleitenden Wertungen und Bewertungen getrennt werden. Bei meinen Praktikanten nannte ich dieses "ohne Moral, aber nicht unmoralisch" an die Sache heran gehen.
Meiner Meinung nach kommt man der Sache nur näher, wenn man die Hintergründe des menschlichen Verhaltens und der angeborenen Gefühle und deren Auslöser erörtert.
Diese Diskussion wird dann auf einer Metaebene zu führen sein, die viele User hier überfordert. Leider haben diese oftmals nicht die Weisheit, sich so eine Diskussion anzusehen und Fragen zu stellen, wo sie etwas nicht verstanden haben. Diese knallen dann mit einer Meinung hinein und glauben zu wissen, was sie sagen. Zeigt man ihnen die Konsequenzen ihrer Meinungsäußerung auf, dann reagieren diese in der Regel sehr aggressiv.

Da dies aber hier unerwünscht ist, kommen wir den Fragen tatsächlich nicht näher, als allein mit den Begriffsdefinitionen, wie sie Zett jetzt aufgeführt hat.
Viele User begreifen nicht, dass die Aussage von Zett die Frage nicht beantwortet, aber sie stellt die Grundlage dar, mit der diese Frage in einer Diskussion einer Lösung zugeführt werden kann oder könnte.

Zett hätte auch darauf hinweisen können, was ich schon hier vorgebracht habe, dass diese beiden Begriffspaare einen gemeinsamen Trennungsgegenstand besitzen. Nacktheit und FKK haben beides keinen direkten bzw. zwingenden Grund zur Sexualität. Voyeurismus und Exhibitionismus sind beides Gegenstände der Sexualität. Diese Aussage ist richtig, auch unter der Betrachtung, dass der Mensch ein sexuelles Wesen ist.

Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass unsere beide Meinungen zur Frage des Lernprozesses und der Vererbung unterschiedlich sein könnte. Denn es geht dann über die Frage der "Erstbeschreibung" des menschlichen Gehirns, also um ein Wissen, welches sehr früh gewonnen und im Gehirn abgespeichert wird. Aber hier in diesem Forum können wir in der Tat solche interessanten Fragen und Diskussionen nicht erörtern.

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