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Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von FKKpaar-BaWü » Do 28. Mai 2015, 12:27

Ich habe schon das Gefühl, dass zumindest das Besuchen von Thermen mehr zu nimmt. Einfach mal am 1. oder 3. Freitag im Monat in die Badewelt gehen. Was da mittlerweile los ist...
Auch bei unseren Besuchen in den Schwabenquellen waren auch vermehrt Leute zwischen 20-30 Jahren da. Nicht nur Paare, sondern auch kleine Gruppen.
Das lässt sich natürlich nicht so auf die FKK umlegen, aber auch 2010 war es sehr voll auf dem Campingplatz in Kroatien. Wenn die Saison richtig los gegangen ist (25°+) werden wir ja sehen was dieses Jahr so los ist auf dem Campingplatz wo wir immer sind.

Die Ausmaße von der DDR wird man wohl kaum noch erreichen :D

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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von Garfield » Do 28. Mai 2015, 16:10

Aria hat geschrieben:FKK im Westen, das gab es eigentlich nur in der Sauna, an den Stränden herrschte "Ordnung".

Kann ich so nicht bestätigen. Bei uns im tiefen Westen gibt es seit Anfang der 80er Jahre sowohl mehrere Offizielle FKK-Strände, bzw. Liegewiesen in Schwimmbädern, als auch mehrere inoffizielle FKK-Gebiete zum sonnen. Vor 1980 kann ich nichts zu sagen, weil ich da noch zu jung war.

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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von Aria » Do 28. Mai 2015, 16:39

Garfield hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:FKK im Westen, das gab es eigentlich nur in der Sauna, an den Stränden herrschte "Ordnung".
Kann ich so nicht bestätigen.
Mit der "Ordnung" werden die FKK-Vereine gemeint sein, die in jener Zeit noch auf Abschottung pochten: Nackt konnte man da nur auf extra ausgewiesenen Plätzen sein. Was natürlich nicht heißt, dass es im Westen keine wilden Nacktstrände gab, die zuerst nur geduldet und mit der Zeit offiziell wurden – siehe Münchner Englischer Garten.

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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von Garfield » Do 28. Mai 2015, 16:53

Zu Vereinen kann ich bis heute nichts sagen, da die mich nie interessiert haben, aber ich kann mir kaum vorstellen das sich Leute in öffentlichen Schwimmbädern oder an offiziellen Strandbädern, mit Eintrittgeld, nackt hingelegt haben und die FKK-Bereiche aufgrund dieser Tatsache eingerichtet wurden.

 
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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von nacktistsexy » Do 28. Mai 2015, 22:46

Jetzt melde ich mich doch mal wieder. Ich glaube es geht hier nicht um die Etymologie des Worts Mainstream, was ich bedauerlich finde, dass der Lustaspekt sofort einen negativen Beigeschmack bekommt.

Es ist, finde ich, gar kein gewaltiger Unterschied, ob man nach einem langen Tag in Anzugschuhen endlich die Socken ausziehen kann, oder ob man es genauso geniesst, auch das "Höschen" loszuwerden. Und die Freude, wenn man an -immer wenigeren- Orten auf Frauen (ich bin halt nicht schwul) trifft, die es genauso lieben, ganz nackt, nicht in ein Handtuch gewickelt sich zu bewegen - sehe ich noch lange nicht als "schmutzig" an.
Wenn man sich bei aller Magie intimrasierter weiblicher Reize immer darüber im klaren ist, dass man es mit einem anderen Menschen, und nicht mit einem Genussmittel wie einem Schnitzel oder irgendeiner Erotikvorlage zu tun hat.
Dass das oft nicht klappt, dass viel zu viele Männer stumpf und spitz wie die Eber reagieren, hat glaube ich, viele Frauen aus den gemischten Saunen, den Stränden, den Thermen vertrieben oder zumindest in den Schutz ihres Handtuchs gebannt.
Man könnte sich doch vorstellen, dass einige etwas ältere, sehr attraktive Frauen ihre expliziten Reize dazu einsetzen würden, junge, muntere Männchen anzulocken, statt der frustrierten Enddreissiger/Mittvierziger vom zweiten Heiratsmarkt. Aber Fehlanzeige.

Oder bei Yoga und Pilates - kann da die Angst vor Fusspilz so enorm sein, das nicht alle TeilnehmerInnen sofort froh wären, diesen Sport wenigstens barfuss zu geniessen? Das Nacktyoga etc. noch exotischer ist als aller übliche Schmuddelkram, geschenkt.

Dreckig finde ich die ganzen ruinösen Pr=noseiten, diese entstellten Riesenbrüste, Extrem-Tätowierungen oder Brust, Penis- oder gar Zungenpiercings.

Aber auch, wenn ich mich damals nicht ganz getraut hatte, war ein Abend fast nackt im Fasching sehr positiv aufregend, grenzüberschreitend, und es waren echte Highlights, wenn ich mal den Mut fand, für einen Moment splitternackt mit einer völlig fremden nackten Frau zu tanzen.
Unsere Gesellschaft wäre sicher menschlicher, wenn wir den Lustaspekt unseres ganzen Körpers ( nicht diesen schniedelschwingenden Wandersandalen-Puritanismus) nicht von vornherein ausblenden würden.

Barfuss bis zum Hals inklusive der Körpermitte - phantasievolle Sexualität als Lebensenergie geniessen, statt als verschämte Paar- und Fortpflanzungsgymnastik zu fürchten. Das mit Wilhelm Reich ist schon nicht so falsch gewesen, man sollte es nur nicht so verbissen sehen.
Nackte Clubs wie der KitKatClub, ohne Extremisten, wären schon mal ein Anfang.

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Beitrag von Phragmites » Do 28. Mai 2015, 22:52

Aria hat geschrieben:… Was natürlich nicht heißt, dass es im Westen keine wilden Nacktstrände gab, die zuerst nur geduldet und mit der Zeit offiziell wurden – siehe Münchner Englischer Garten.

@Fkk-Expertin Aria
wann warst Du eigentlich zuletzt im Englischen Garten in Sachen Fkk ?

 
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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von Eule » Do 28. Mai 2015, 22:56

@ Garfield
Aria hat mit ihrer Aussage recht. Der Umgang mit der Nacktheit war in der DDR viel entspannter als bei uns in der Bundesrepublik.

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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von Garfield » Do 28. Mai 2015, 23:27

Das die DDRler damals entspannter mit FKK umgegangen sind ist unbestritten, nur Aria hat geschrieben das es damals im Westen außer in Saunen und Vereinen kein FKK gab, dem habe ich widersprochen, da es auch in meiner Umgebung reichlich FKK-Möglichkeiten gab und so wie die Presseberichte im Kopf habe wohl auch BRD weit.

 
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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von FKKpaar-BaWü » Fr 29. Mai 2015, 09:43

@nacktistsexy
tut mir ja leid dass dich keine reizen mag...
Aber für uns, so wie wohl doch einige andere hier, hat die FKK oder das Nackt sein einfach nichts damit zu tun, was du oben angeführt hast.

Und eben dein genannter "Lustaspekt" schreckt sehr viele ab da sie von vorne rein schon denken, jeder würde sie anschauen. Leider sind immer welche unterwegs die das auch machen müssen weil sie zuhause wohl nichts zum schauen haben.

Spricht man Leute die kein FKK machen auf das Thema an, kommt sofort die Aussage "ich zeig mich doch nicht jedem" dann versucht man zu erklären dass dort niemand den anderen anstarrt oder sonst was, und doch muss ich dann immer leider noch dazu sagen, naja leider sind auch immer wieder 2 - 3 dabei die es machen.

genug OT...

 
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Re: Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

Beitrag von nacktistsexy » Fr 29. Mai 2015, 14:44

@BaWüPaar.
danke Euch für die ehrliche Antwort, die sicher eine Mehrheitsmeinung ist.
Ich hab sicher auch ein bisschen provozierend versucht zu schreiben.

Ich denke halt, dass man den erotischen Aspekt nicht ganz unter den Tisch fallen lassen kann (oder sollte), ihn aber zivilisiert und höflich leben.
Wenn man an Fälle denkt, wie Strauss-Kahn, es scheint nicht wenige Fälle zu geben, wo der Schniedel die Herrschaft an sich reisst, und das ganze Leben zerstört - dann finde ich es schade, dass es keine (öffentliche) erotische Kultur gibt. Ein bisschen Spiel mit dem Feuer, aber im Bewusstsein, dass es gefährlich ist und man vorsichtig zu sein hat. Wenn es gelingt, macht es viel Spass.

Ich fürchte, Fkk ist auf dem absteigenden Ast, weil eine gesellschaftliche Mehrheit auch das, was ich als schniedelschwingenden Wandersandalen-Puritansimus etikettiert habe, schon als anstössig bezeichnet. Was anders, positiver, sexualfreier definiert sicher die Haltung vieler hier bestimmt. Da wünsche ich Euch viel Spass, werde mich sicher hier sehr selten melden, weil ich glaube, hier so ein gewisses Ferkelchen-Image nicht wegzukriegen, und kaum eine/n sehe, der es ähnlich sieht. Aber eine Menge Vögel, die nicht alle ihre Fledermäuse im Glockenturm haben.

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