Blood Moors hat geschrieben:Jeder weiß, dass der Begriff FKK (auch die Sauna) vom Rotlichtmilieu missbraucht wird. Aber einer der sich ernsthaft mit dem Gedanken trägt, sich der FKK-Bewegung anzuschließen, wird sich doch davon nicht abhalten lassen.
Wie viele sind denn das? Und diese wenigen gab es auch in den 1960ger, 1970ger, 1980ger .... -Jahren nicht weniger als heute!Campingliesel hat geschrieben: ... Z.B. eben den Wunsch, andere nackt sehen zu wollen, und zwar nicht nur den ganzen Menschen, sondern hauptsächlich die Intimzonen. Oder eben "sich zeigen", womöglich mit einem Steifen herumzustolzieren, zu gucken, wer darauf achtet.
Warum wollen sich denn so viele ganz bewußt "zeigen
Warum glauben vor allem Frauen, einem bestimmten Idealbild eines sexy Körpers entsprechen zu müssen?
Warum ist es auffällig, daß sich Frauen oder auch junge Mädchen unangenehm begafft fühlen?
Wo gibt es so viele? Es sind ein paar wenige, und davon hatte ich am meisten damals 1962 / 1963 gesehen, als in ca. 100 m Entfernung vom FKK-Strand Grömitz ein hoher Zaun bis ins Wasser gestanden hatte. So viele Männer mit langen Teleobjektiven habe ich seitdem nie wieder irgendwo gesehen!Warum gibt es soviele Spanner?
Warum haben Eltern häufig Angst, daß ihre Kinder unbemerkt fotografiert werden und die Bilder dann in Kinderpornos auftauchen?
Eben wegen der hemmungslosen Knipserei der anderen Jugendlichen bzw. jüngeren Männern.Warum trauen sich Frauen und Mädchen kaum noch alleine auf FKK-Strände zu gehen?
Diese Schlussfolgerung ist und bleibt falsch, auch wenn sie noch 1000 mal wiederholt wird.Und die Äußerungen von Jugendlichen haben auch meistens einen tiefergehenden Grund, der mit sexuellen Dingen zu tun hat. Auch wenn es sich zunächst nicht so anhört.
Das sind alles Dinge, die im weiteren Sinn mit Sexualisierung zu tun haben.
Ohne der Sexualisierung gäbe es all diese Ängste nicht.
Campingliesel hat geschrieben:Zur Sexualisierung gehört eben nicht nur direkt aktiver Sex, der öffentlich zu sehen ist, sondern auch viele andere Vorstufen, die ich, wie Blood Moors schrieb, unter dem Stichwort "Sexualisierung" eingestuft habe
Z.B. eben den Wunsch, andere nackt sehen zu wollen, und zwar nicht nur den ganzen Menschen, sondern hauptsächlich die Intimzonen. Oder eben "sich zeigen", womöglich mit einem Steifen herumzustolzieren, zu gucken, wer darauf achtet.
Campingliesel hat geschrieben:NOchmal: Welche anderen Gründe sollte es denn sonst geben, daß der Rückgang so deutlich zu sehen ist? Und ich meine jetzt nicht nur in Vereinen, sondern überall.
Campingliesel hat geschrieben:Warum ist es auffällig, daß sich Frauen oder auch junge Mädchen unangenehm begafft fühlen?
Hans.H hat geschrieben:Keine Frage, aber das war auch in den 1960ger, 1970ger, 1980ger .... -Jahren so und absolut nicht weniger als heute, sondern erheblich stärker der Fall, weil es damals noch nicht diese Diskussionen gab, die jetzt in "me too" gipfeln!
Hier geht es nicht um ein Abstreiten, sondern darum, den Begriff der Pornographie nicht in einer FKK-Diskussion zu nutzen. Es reicht her, statt des speziellen Begriffes der Pornographie den allgemeinen Begriff der Sexualität zu nutzen.Und uns fällt "zunehmend" auf, dass von ein paar Leuten gebetsmühlenartig der ganz offensichtliche Zusammenhang abgestritten wird, dass Pornografie die "Unschuldigkeit der Freikörperkultur" verdirbt.
Aus welchem Grund müssen diese Leute diesen Zusammenhang so vehement abstreiten?
Ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen der Pornowelle und dem Ruf der FKK-Bewegung.Durch das Leugnen des »Zusammenhanges der negativen Auswirkung der Pornowelle auf das Image der Freikörperkultur« willst Du mehr Menschen zur FKK bewegen?
Hier hast du dich verrannt. Diese Argumentation von hajo war themenbezogen, sachlich und fachlich richtig.hajo hat geschrieben:
Ich bin nun wirklich zeitlich wesentlich länger nackt als bekleidet. Zwischen 18 und 24 Stunden täglich.
Aber permanente Gedanken an Sexualität oder Pornografie hab ich deswegen nicht...
Mit solchen Sätzen zeigst Du, dass Du aber auch nicht die geringste Spur von einer Ahnung hast, worüber hier überhaupt geredet wird.
Genau dieses tun wir hier.Allerdings sollte man sich, wenn man in einem speziellen FKK-Forum sich speziell darüber unterhält, was denn nun genau FKK sei oder was es sein solle, auf konkrete Definitionen einlassen.
Nein, Pornographie gehört nicht zum Leben. Es handelt sich hier also nicht um einen lebensnotwendigen Bestandteil des Lebens. Ja, es ist da und es erfüllt oftmals sogar einen guten Zweck. Aber dieses macht deswegen die Pornographie nicht zum Bestandteil des Lebens.Pornografie gehört zum Leben....die lässt sich nicht wegdiskutieren, so unsäglich sie z. T. sein mag.
Deine Bergwanderungen würde ich daher dem Naturismus zurechnen, weil es dir ja sehr erheblich um das Naturerleben in der Bergwelt geht.Was heute als "FKK" bezeichnet wird, ist so gut wie alles, was ohne Höschen getrieben wird.
Diese Beliebigkeit ist der Grund, warum ich "FKK" nur noch in Anführungszeichen schreibe
und warum ich meine eigenen nackten Aktivitäten niemals als "FKK" bezeichne.
Dieses ist genau meine Position.Übrigens kann die INF-Definition in anderen Sprachräumen sich wohl kaum auf den Begriff "FKK" beziehen, eher "Naturismus", ...
Diese deine Meinung teile ich vollkommen. Es hat in meinen Augen damit zu tun, dass eine Modewelle verschwunden ist.Das gilt wohl für sehr viele hier im Forum, aber damit wird die Behauptung nicht wahr, eine angebliche Sexualisierung der Gesellschaft hätte etwas mit dem Rückgang der Mitglieder in FKK-Vereinen oder dem allgemeinen Interesse an Nacktbadestränden zu tun.Campingliesel hat geschrieben:Ich habe ja auch nichts gegen Sexualität, nur lehne ich das in Verbindung mit FKK ab.
Sorry, das war ein Tippfehler von mir. Ich habe zum Beginn der "sexuellen Revolution" in unserer Hochschule ein Referat über diese beginnende Sexualisierung gehalten. Was ich nicht mitbekommen habe, ist, dass diese Sexualisierung der Gesellschaft einen negativen Einfluss auf die FKK-Bewegung gehabt haben soll. Der Mitgliederschwund innerhalb der DFK-Vereine hat einen anderen Grund.Wenn du von der angeblichen Sexualisierung der Gesellschaft nichts mitbekommen hast, dann lebst du wohl in deiner eigenen Welt.
Wenn viele Menschen etwas falsches sagen oder tun, dann wird dieses Falsche dadurch nicht richtig.Auch hier im Forum wurde das schon oft geschrieben, daß die Sexualisierung sehr wohl was damit zu tun hat.
Es ist nicht nur ein Bild aus der Mode. Es geht, allgemein ausgesprochen, um ein Begehrt-Werden.Das ist ein ganz anderes Thema und hat hiermit gar nichts zu tun, denn das sogenannte "Idealbild" wird vor Allem in der Mode mit bekleideten Frauen gezeigt.Warum glauben vor allem Frauen, einem bestimmten Idealbild eines sexy Körpers entsprechen zu müssen?
Deine Meinung teile ich fachlich wie sachlich. Jedoch ist eine Angst keiner rationalen Erklärung zugänglich.Die Angst ist insoweit berechtigt, dass herumfotografiert und immer gleich in Instagram etc. eingestellt wird. In Bezug auf Kinderpornos halte ich diese Angst nicht nur für nicht realistisch, weil zu solchen Bildern einiges Mehr dazu gehört, sondern auch für kaum existierend.Warum haben Eltern häufig Angst, daß ihre Kinder unbemerkt fotografiert werden und die Bilder dann in Kinderpornos auftauchen?
Dieses sehe ich ebenso.Eben wegen der hemmungslosen Knipserei der anderen Jugendlichen bzw. jüngeren Männern.Warum trauen sich Frauen und Mädchen kaum noch alleine auf FKK-Strände zu gehen?
CL vertritt hier eine Meinung, die in der allgemeinen Bevölkerung so vertreten wird. Und dieses schon seit Jahrtausenden. Wenn die Jugend so sexualisiert wäre, wie dieses ihr oft unterstellt wird, dann müssten wir in einer Gesellschaft leben, in der man bei jedem Schritt und Tritt mit sexuellen Übergriffen rechnen müsste. Diese Sexualisierung wird in der Tat häufig, um nicht zu sagen meistens, übertrieben. Und ich denke, diese falsche Aussage müssen wir uns schlimmstenfalls in 1000 Jahren noch anhören.Diese Schlussfolgerung ist und bleibt falsch, auch wenn sie noch 1000 mal wiederholt wird.Und die Äußerungen von Jugendlichen haben auch meistens einen tiefergehenden Grund, der mit sexuellen Dingen zu tun hat. Auch wenn es sich zunächst nicht so anhört.
Das sind alles Dinge, die im weiteren Sinn mit Sexualisierung zu tun haben.
Ohne der Sexualisierung gäbe es all diese Ängste nicht.
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