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Der "Grundwiderspruch" von FKK

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Sep 2021, 14:24

Arko hat geschrieben:Na, dann haben wir ja alle keine Chance hier...gegen derart geballtes Wissen gepaart mit Informationen (obwohl seit 44 Jahren nicht mehr Mitglied im FKK-Verein), in der Tat, da muss ich die Segel streichen...CL gewinnt. Und...Ruhe!!!


Ruhe? Mir geht es nicht ums Gewinnen. Und man muß auch nicht unbedingt ständig in einem Verein sein, um das alles zu wissen.
Die Erfahrungen aus meinen 18 Jahren im Verein reichen, um zu wissen, wie die FKK eben damals war. Die Urlaubsreisen während dieser Zeit und auch danach zeigten auch, wie es war. Und meine Urlaubsreisen ab den 2000er Jahren zeigen auch deutlich, was sich verändert hat. UNd dazu brauche ich keinen Verein. Es ist hinreichend bekannt, daß es da auch nicht anders aussieht. Außerdem bin ich ja auch an öffentlichen FKK-Plätzen an unseren Seen. Und dort ist es auch nicht anders als überall sonst auf offiziellen Plätzen, eben was die FKK selbst angeht. Die Regeln und Grundsätze für die FKK sind überall gleich. Nur hat ein Verein natürlich noch eine organisatorische Hausordnung, genau wie jeder FKK-Campingplatz auch. Man darf auch die Regeln eines Vereins nicht überbewerten. Es ist längst nicht so schlimm, wie sich das manchmal anhört.

Wenn Du diese Vergleichsmöglichkeiten nicht hast, kann ich auch nichts dafür.

Was sollte ich also noch mehr wissen, wenn ich immer noch in einem Verein wäre? Schließlich ist auch nicht jeder Verein als eine Organisation gleich, aber die FKK selbst normalerweise schon.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Eule » Do 30. Sep 2021, 17:18

@ Aria
Man sollte bei der Wahl der Begriffe eine gewisse Vorsicht walten lassen. Sich unbekleidet in der Öffentlichkeit zeigen wurden zum Ende des 19. Und beginnenden 20. Jahrhundert als ein unzüchtiges Verhalten angesehen. Aber deswegen wurde dieses nicht als eine Perversion bezeichnet. Die Perversion ist ein Begriff aus der Medizin und man sollte diesen Begriff auch dort belassen.

Es stimmt, die FKK-Bewegung wollte die Gesellschaft verändern. Ganzheitlich und nicht, wie einige hier vertreten, nur das Nacktsein ermöglichen. FKK ist eben von seiner Idee mehr als nur die Kleidung abzulegen. Ich empfinde die Überzeugung von Möhring, so wie sie zitiert wurde, nicht irritierend. Sie hat auch heute noch seine Gültigkeit. Die Freiheit des Körpers wird ja nicht dadurch erreicht, indem ich den einen Zwang durch einen anderen ersetze.


@ Campingliesel
Deine Reaktion auf den Beitrag von Aria und auf meinen Beitrag davor zeigt mir, dass du die Problematik nicht verstanden hast. Du solltest lieber mal genau lesen, was da geschrieben steht und nicht meinen, dass sei alles Quatsch. Weder Aria noch ich haben uns einer Sprach bedient, die man als wissenschaftlich bezeichnen kann und daher nicht unbedingt leicht verständlich ist.

Bevor du Aria oder mir Vorhalte machen möchtest, solltest du den Text mehrmals lesen und durchdenken.


@ ynda
Wer FKK nur formal als ein sich unbekleidet bewegen versteht, der nach den Begriffen somit ein Nudist ist (was keine negative Bedeutung hat), der versteht von der Idee der FKK nichts oder hat keine Kenntnis hierüber. Aber wir sollten hier nicht die Diskussion über die Begriffe führen, denn dieses haben wir im alten Forum schon ausführlich getan.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von ynda » Do 30. Sep 2021, 17:36

Darum versuch ich ja gelegentlich den Begriff FKK zu vermeiden. Aber er hat sich derart für's nackt baden
eingebürgert, dass es für die allermeisten Bürger da keinen Unterschied gibt, auch wenn wiederum die allermeisten
wissen, für was die 3 Buchstaben stehen und wie sie entstanden sind.
Ich weiß es auf jedem Fall, auch wenn es wen geben mag, der mir das nicht glaubt. Juck mich aber nicht ;)
So wird halt überall gesagt, ich mache FKK, auch wenn man nur an den nächsten See oder Strand zum "nackt baden"
und sonnen gehen will.
Oder auch, der Begriff wird verwendet um dem Nachbarn zu erklären, warum man so gern nackt ist, mit FKK kann der
eher was anfangen.
Ich find auch, diese ... ich nenn sie mal "Hardcore-FKKler" sollen "Ihre Bewegung" nicht mehr so im Sinne des Ursprungs
todernst nehmen. Würde einiges erleichtern.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Sep 2021, 18:59

@ ynda

Und was ist so schlimm an dem Wort "FKK"? Sicherlich hat es ganz allgemein die Bedeutung, daß man an den nächsten See oder Meeresstrand geht, zum nackt baden und sonnen. Oder auch ein bißchen Sport zu machen, falls es die Möglichkeit gibt. DAs tun ja auch die allermeisten FKKler. Urlaub auf FKK-Plätzen gehört natürlich auch dazu.

Und was soll daran falsch sein? Manche verstehen halt noch wandern, radfahren oder Bootstouren darunter, ist aber auch nicht falsch.
In Deutschland heißt es eben nunmal FKK. Und bevor dieses Wort kreiert wurde, hieß es Nacktkultur. Woanders nennt man dasselbe Nudismus oder Naturismus. Und das heißt eben nichts anderes.

Falsch ist nur das typische deutsche Schubladendenken.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von ynda » Do 30. Sep 2021, 19:08

Hab ich irgendwo gesagt es sei falsch???
Und wer redet hier dauernd von der wahren FKK und dem was dazu oder nicht dazu gehört?

Mein FKK ist nicht das im Sinne der FKK von vor 120 Jahren, ich hab es halt nur gern keine Kleidung zu tragen!
Nicht mehr, nicht weniger.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Sep 2021, 19:13

@ Eule und Aria

Ich habe gar nichts falsch gelesen. Euch gefällt es nur nicht, daß ich Euch keine FKKler nenne, weil Ihr eben keinerlei oder kaum solche Erfahrungen habt, was richtige FKK-Plätze angeht. Aria kennt nur den einen See, von dem sie selber sagte, daß es eigentlich kein FKK-Platz ist und manche sogar verwundert auf nackte Leute zeigen, weil sie das wohl noch nie gesehen haben, und Du kennst nur deine Theorien und vielleicht mal ein paar Augenblicke bei Vereinsbesuchen.

Was dein zuletzt genanntes Studium vor 50 Jahren mit der FKK zu tun hat, ist mir schleierhaft. Du hast eben eines noch nicht verstanden:

Die sexuellen Dinge wie das Rotlichtmilieu, Zeitschriften und andere sexuelle Medien gab es freilich schon früher als 1990, aber es gab sie nicht so massenweise und für jeden leicht erreichbar. Und vor allem hatte es die FKK nie so beeinflußt wie die Medien das seit 30 Jahren bis heute tun. Damals, also vor der ganzen Sexfilmindustrie, Videos etc. hatte das bei der FKK niemand interessiert. Aber das kannst Du nicht wissen, weil du eben nie richtig FKK gemacht hast und nicht weißt, wie die Leute darüber dachten. Wenn da z.B. mal im Fernsehen etwas von Beate Uhse gezeigt wurde, haben die FKKler höchstens darüber gelacht und gesagt, daß kein FKKler so einen Quatsch braucht. Sex hatte man selbst im privaten Raum und da brauchte man keine Filme dazu. Warum sie das heute so häufig meinen zu brauchen, ist das eben der Einfluß der Medien und der Manipulierung. Früher haben die Leute das ohne dem gekonnt, - vielleicht nicht so perfekt wie diese "Profis", aber das war ja völlig egal. Interessierte niemand. Und mußte auch keiner nachahmen.
Genauso wie FKKler Striptease-Shows total albern finden und gar nicht wissen, was es da zu kreischen gibt, nur weil sich jemand auszieht.

Eher könnten die FKKler anfangen zu lachen, wenn sich Leute an einem gemischten Strand mit Hilfe von großen Umhängetüchern und auf die umständlichste Art umziehen, wo ihnen eigentlich keiner was weggucken würde. DAS ist für FKKler eine Lachnummer!

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Was ist paradox?

Beitrag von FNW ♫ » Do 30. Sep 2021, 19:58

Paradox ist ...

die STRIP-BAR in der FKK-Anlage

(gesehen beinahe 1 Saison lang im Charco auf Lanzarote, danach wohl pleite)
Für SkeptikerInnen: Kein Scherz, nackte Tatsache.

 
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Re: Was ist paradox?

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Sep 2021, 20:06

FNW ♫ hat geschrieben:Paradox ist ...

die STRIP-BAR in der FKK-Anlage

(gesehen beinahe 1 Saison lang im Charco auf Lanzarote, danach wohl pleite)
Für SkeptikerInnen: Kein Scherz, nackte Tatsache.


Das ist allerdings sehr paradox! DAS kann ja nicht funktionieren!
Gut, daß die Urlauber selten länger als 2 Wochen da sind. Neu Angekommene gucken sich das vielleicht 1 x an, weil sie neugierig sind, aber das war es dann auch. Noch albernere Unterhaltung geht ja kaum.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Hans H. » Do 30. Sep 2021, 22:46

ynda hat geschrieben:So wird halt überall gesagt, ich mache FKK, auch wenn man nur an den nächsten See oder Strand zum "nackt baden"
und sonnen gehen will.
Also, in meinem Fall nicht: ich habe noch nie gesagt "ich mache FKK", einerseits, weil ich keine Kultur machen kann, andererseits, weil ich die Ausdrucksweise "ich gehe nackt Schwimmen" oder "ich gehe an einen Nackt-Badestrand" sehr viel klarer empfinde. Die Engländer sagen es noch kürzer, denn die gehen in ihrer kürzesten der möglichen Ausdrucksweisen an einen "nude beach".
Campingliesel hat geschrieben:Woanders nennt man dasselbe Nudismus oder Naturismus. Und das heißt eben nichts anderes.
Falsch ist nur das typische deutsche Schubladendenken.
Nichts typisch deutsch! Wenn die Engländer von naturism sprechen, meinen sie oft nicht dasselbe wie wenn sie von nudism sprechen und erst Recht dasselbe nicht wenn sie nur sagen, an einen "nude beach" oder "clothes free beach" zu gehen.
Auch Franzosen, Spanier & Lateinamerikaner meinen meistens mit le nudisme / el nudismo (oder el desnudismo) bzw. le naturisme / el naturismo nicht dasselbe. Da gibt es auch "Schubladen" und auch dort wird über die Inhalte und die "bessere" Bezeichnung diskutiert. Sieh einfach mal nach in den Foren der anderen Länder.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von norbert » Do 30. Sep 2021, 22:54

norbert hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:...Auf belebten Wegen nackt zu joggen oder zu radeln ist nicht mal überall erlaubt. Es ist zwar keine Straftat, wird aber vielerorts als Ordnungswidrigkeit gesehen und kann auch angezeigt werden. Ich habe das selbst miterlebt, daß es einem solchen Nacktwanderer so erging.

....

Wie ist das für den Wanderer ausgegangen?

Ich stelle die Frage nochmal, hast du vielleicht überlesen.
Mich interessieren solche Fälle durchaus.
Da du es selbst erlebt hast:
Was war konkret passiert?
Hat der Wanderer Einspruch eingelegt?
Mußte er eine Strafe zahlen?
Wurde das Verfahren eingestellt?
Sitzt er immer noch ein?
Nein, letzteres war jetzt nicht ernst gemeint. ;)

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