Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

[holgi-w]

Nein, brauchst Du nicht - ich kenne den Beitrag.
Das ändert nichts an der Beleidigung.

[kuma]

Ja, Sexualität und Bezeugung von Liebe zwischen den Menschen sollte weniger Taburisiert werden,
Denn es ist aller halben mehr Hass/Gewalt und Gleichgültigkeit auf der Straße zu sehen.

Armut, Kranke und Schwäche wird/en Stigmatisiert in unseren Tollen Gesellschaft
Darum, Macht mehr Liebe, Keine Pornos

[Campingliesel]

Nein, brauchst Du nicht - ich kenne den Beitrag.
Das ändert nichts an der Beleidigung.

Um so besser, wenn Du den Beitrag kennst. Und wer sowas schreibt, muß sich nicht wundern, wenn dann eine solche Antwort kommt. Das ist deshalb auch keine Beleidigung.
Stell Dir doch mal vor, wenn jemand aus einem Stadtrat einen solchen Beitrag wie dem von Aria lesen würde, was der dann daraus schließen würde!


Warum trauen sich viele Leute heute schon kaum noch, überhaupt zu sagen, daß sie FKK machen? Weil sie Angst haben, sofort in die sexuelle Schiene geschoben zu werden, auch wenn daran absolut nichts Wahres dran ist. Wer das Wort "FKK-Verein" hört und keine Ahnung hat, daß es schon in D einen großen Unterschied zwischen "FKK-Verein" und "FKK-Club" gibt, wobei ja sogar im Ausland noch "FKK-Club genau dasselbe bedeutet wie bei uns "FKK-Verein", der denkt in 1. Linie sofort an einen Swinger-Club o.ä. als einen normalen FKK-Verein. "Ach, sowas machst Du?" ist dann die nächste Frage oder der nächste Gedanke.

[holgi-w]

(...) Und wer sowas schreibt, muß sich nicht wundern, wenn dann eine solche Antwort kommt. (...)

Ach...
Das ist gefühlte Ewigkeiten her. Und dann kommst Du damit heute erst um die Ecke?

(...) Das ist deshalb auch keine Beleidigung. (...)

Eine andere Reaktion als diese hätte mich jetzt auch gewundert.

(...) Stell Dir doch mal vor, wenn jemand aus einem Stadtrat einen solchen Beitrag wie dem von Aria lesen würde, was der dann daraus schließen würde! (...)

Bestimmt nicht das was Du hier suggerieren möchtest!
Habe fertig damit.

[Eule]

@ Bummler
Ja, um für sein Anliegen zu werben muss man sich halt mächtig anstrengen. Aber den weg, den du hier gegangen bist, nämlich auch im privaten Bereich für die Nacktheit als solches zu werben und dieses als eine völlige Normalität darzustellen, ist der richtige Weg. Denk doch mal daran, Greta hat sich ein Jahr lang alleine vor dem Parlament hingesetzt und für den Klimaschutz demonstriert. Und was ist aus dieser Einzelaktion geworden?


@ Campingliesel
Dein Hassangriff auf Aria war derartig unterirdisch, dass ich auf die Einzelheiten nicht eingehen möchte. Dein ständiger Bezug auf die Sexualität, also auch dort, wo dieses nicht angesprochen wurde, könnte den Schluss zulassen, dass du damit große Probleme hättest. Bedenke dieses bitte einmal.

[Eule]

@ kuma

Ja, Sexualität und Bezeugung von Liebe zwischen den Menschen sollte weniger Taburisiert werden,
Denn es ist aller halben mehr Hass/Gewalt und Gleichgültigkeit auf der Straße zu sehen.

Die Liebe zu den Menschen, die du hier ansprichst, hat mit der Sexualität relativ wenig zu tun.

Armut, Kranke und Schwäche wird/en Stigmatisiert in unseren Tollen Gesellschaft
Darum, Macht mehr Liebe, Keine Pornos

Die liebende Sexualität hat mit Pornos nichts zu tun. Weder positiv noch negativ.

Da diese Fragen aber in keinem Zusammenhang zu unserem Thema hier stehen, sollten wir dieses nicht weiter vertiefen.

[Campingliesel]

(...) Und wer sowas schreibt, muß sich nicht wundern, wenn dann eine solche Antwort kommt. (...)

Ach...
Das ist gefühlte Ewigkeiten her. Und dann kommst Du damit heute erst um die Ecke?

(...) Das ist deshalb auch keine Beleidigung. (...)

Eine andere Reaktion als diese hätte mich jetzt auch gewundert.

(...) Stell Dir doch mal vor, wenn jemand aus einem Stadtrat einen solchen Beitrag wie dem von Aria lesen würde, was der dann daraus schließen würde! (...)

Bestimmt nicht das was Du hier suggerieren möchtest!
Habe fertig damit.

Solange ist das nun auch wieder nicht her, außerdem hat sich ihr Standpunkt in diesem Punkt auch nicht geändert. Sie würde das heute genauso sagen.

Ich komme eben heute darauf, weil der Beitrag, den sie schrieb, genau dazu paßt, was sie wegen den Interessen schrieb, die man z.B. im Stadtrat offen sagen sollte.

Aria hat geschrieben:

Nichts geschieht einfach so – auch und gerade in einer Demokratie muss man für sein Anliegen werben und Mitstreiter suchen, um eine Mehrheitsentscheidung in seinem Sinn herbeiführen zu können.

[Aria]

Und so ein Outing, also das man Anhänger der FKK ist, das ist auch gründlich zu überlegen.

Die älteren Mitglieder hier haben berichtet, in den 1970er Jahren wäre es kein Problem gewesen, mit Kollegen über die eigene FKK-Aktivitäten zu reden. Aber die Zeiten haben sich geändert, die simple Nacktheit ist nicht mehr simpel, sondern mit Sex aufgeladen wie zuvor schon im 19. Jahrhundert oder auch noch in den 1950er Jahren. Es weht jetzt ein anderer Zeitgeist.

Denn die Sprüche und die Spitzen kommen, das muss man wegstecken können. Unter Freunden ist das ja auch kein Problem, aber wenn man es als Lokalpolitiker auch mit Gegnern zu tun hat, dann ist das nicht so einfach.

Gregor Gysi ist da anscheinend eine Ausnahme – Zitat:

Linken-Politiker Gregor Gysi bedauert, dass die Freikörperkultur schrittweise aus Ostdeutschland verschwinde.
(…)
Die Hintergründe habe ihm ein Sexualwissenschaftler erläutert, so Gysi. Einer der Gründe sei demnach, "dass die Westmänner teilweise mit einem pornografischen Blick kämen". Außerdem wollten sich Frauen "beim FKK ja nicht vorführen". Hinzu kämen Hotelinvestoren, die darauf drängten, dass "die Nackten verschwinden". Das findet der 69-Jährige schade, "denn die Freikörperkultur hatte Niveau", sie sei auch nicht wirklich erotisch. "So ein Bikini kann viel erotischer als FKK sein."

[Campingliesel]

@ Aria

Die älteren Mitglieder hier haben berichtet, in den 1970er Jahren wäre es kein Problem gewesen, mit Kollegen über die eigene FKK-Aktivitäten zu reden.

Auch das darf man nicht verallgemeinern. Es kam immer auf den einzelnen an, wie gut man sich kannte, welche FKK-Möglichkeiten in der Nähe waren, wo man sich auch mal treffen konnte.

WEnn es in bekannter Nähe nichts dergleichen gab, dann mußte man auch davon ausgehen, daß die meisten Leute keine Ahnung von FKK hatten und es dann auch besser war, nicht darüber zu sprechen, weil man meistens nur auf Unverständnis stieß.

Wenn es hier in meiner Gegend die Seen nicht gäbe und dadurch auch die öffentlichen Plätze nicht, dann würde hier auch nie jemand davon sprechen. Aber diese Strände sind so bekannt, weil jeder auf dem Radrundweg daran vorbeikommt, und so könnte man auch jedem gegenüber davon sprechen. Bei einigen ist es auch kein Problem. Die meisten tun es aber trotzdem nicht, weil ja längst nicht alle Leute aus unserer Gegend auch dorthin gehen. Und weil es trotzdem noch viele gibt, die dafür kein Verständnis haben. Die meisten sind Urlauber oder Wochenendausflügler.
Man erzählt es also nicht jedem, sondern nur, wenn man sich gut kennt. Oder man trifft sich dort sowieso, manchmal auch mit einem erstaunten "Ach, du bist auch hier?" zur großen Überraschung.

[Aria]

Man erzählt es also nicht jedem, sondern nur, wenn man sich gut kennt.

Ah, ja? Tust du was Verbotenes oder Unsittliches, wenn du nackt badest? Natürlich nicht, also warum sollte man das nicht sagen?

Es ist klar, heute ist das schwieriger, weil FKK wieder – wie vor 60 und mehr Jahren – von der Mehrheit mit Sex assoziiert wird. Aber so ist das nun mal: In einer prüder gewordene Gesellschaft wie der heutigen, wird die öffentliche Nacktheit als unsittlich gewertet, und jemand der das verneint, wird als nicht normal angesehen.