Arno Nühm hat geschrieben:Zett hat geschrieben:@Arno Nühm
Wieso 15 km/h: Das ist so ungefähr eine Laufgeschwindigkei
Wobei 15km/h (4min/km!) schon eine recht straffe Geschwindigkeit sind. Ich weiß nicht wie viele der hier anwesenden (z.B. in ihrer Schulzeit) mal 3000m in 12min gelaufen sind.
Die Abspringgeschwindigkeit muss zwangsläufig etwas über der Laufgeschwindigkeit liegen. Und da hier für 0,5- und 1m-Schritte die gleiche Laufgeschwindigkeit angenommen wird (sonst könnte man es ja garnicht vergleichen), kommt es - wie schon einmal erwähnt - nicht auf den einen oder anderen km/h an. Ich verstehe nicht, warum Du hier ein Problem daraus machen willst.
Arno Nühm hat geschrieben:Zett hat geschrieben:Da die Laufgeschwindigkeit für 0,5- und 1m-Schritte gleich angenommen wird, spielt es keine Rolle, ob man 10, 15 oder 20 km/h in die Berechnung einsetzt.
Das stimmt nur bedingt - 10km/h und 1m funktioniert nicht, da die maximale Wurfweite bei 10km/h (2,77m/s) Abwurfgeschwindigkeit nur knapp 79cm sind.
Auch hier verstehe ich nicht die Krümelkackerei. Du solltest doch erkannt haben, um was es geht. Das scheint mir nach einem verzweifelten Versuch, irgendetwas Negatives finden zu wollen, das Haar in der Suppe nennt es das Sprichwort. Wozu?
Arno Nühm hat geschrieben:Zett hat geschrieben: Jedoch ist die Bewegung des Masseschwerpunktes des Läufers recht gut mit dem Modell des schrägen Wurfs zu beschreiben.
Kann sein dass, das eine brauchbare Näherung für die Bewegung des Masseschwerpunktes ist - das überblicke ich im Moment nicht im Detail. Meine Zweifel beziehen sich eher darauf, ob dieses Modell die für den Energieverbrauch beim Laufen relevanten Prozesse abbildet.
Auch das war schon geklärt, dass es nicht die gesamten beim Laufen relevanten Prozesse abbildet - dies hatte ich bereits geschrieben. Was soll die Wiederholung der Frage? Auch müsstest Du soviel physikalisches Verständnis haben, dass zum Vergleich des Energiebedarf zwischen 0,5- und 1m-Schritten der Masseschwerpunkt das ideale Modell ist. Im übrigen kann man davon ausgehen, dass die kurzen Schritte weitere Energievorteile mit sich bringen, weil sie dazu führen, dass der Punkt, wo man mit den Füßen aufsetzt nicht so weit vor dem Körper ist als bei längeren Schritten. Damit wird weniger Energie gegen die Laufrichtung durch den Aufprall vergeudet.
Arno Nühm hat geschrieben:Aber ganz grundsätzlich sehe ich bei deiner Theorie das Problem, dass ihre Vorhersagen den vorhandenen Daten widersprechen:
Hier werden keine Vorhersagen gemacht, sondern einfache physikalische Zusammenhänge berechnet. Das ist etwas ganz anderes.
Arno Nühm hat geschrieben:(1) Deine Theorie sagt voraus, dass bei konstanter Laufgeschwindigkeit der Energieverbrauch pro Strecke mit sinkender Schrittlänge kontinuierlich (mathematisch ausgedrückt: monoton) abnimmt - was den Messwerten im verlinkten Artikel von Cavanagh & Williams widerspricht.
Das hab ich nirgendwo behauptet! Bitte keine Spekulationen mir in den Mund legen! Von kontinuierlich habe ich nichts geschrieben, von konstanter Laufgeschwindigkeit habe ich nichts geschrieben! Auch wenn man entsprechendes ableiten kann, ist nicht nachzuvollziehen, weshalb Du diese Verkomplizierung machst. Das müsstest Du dann schon genau erläutern.
Belege bitte mit Zahlen und Zitaten Deine Behauptung, inwiefern meine Aussagen den "Messwerten" im verlinkten Artikel widersprechen!
Arno Nühm hat geschrieben:(2) Laut deiner Theorie müsste bei konstanter Schrittlänge der Energieverbrauch pro Schritt (und damit pro Strecke) mit sinkender Laufgeschwindigkeit zunehmen[1]. Und das wäre schon sehr überraschend, auch wenn ich dazu jetzt keine Daten habe.
Wie kommst Du auf diese Behauptung? Bitte belege es!
Arno Nühm hat geschrieben:Daher halte ich mich mal an den alten, häufig Richard Feynman zugeschriebenen Grundsatz "Wenn die Theorie dem Experiment widerspricht, dann ist sie falsch".
Es geht hier - wie gesagt - um keine Theorie, sondern um eine einfache physikalische Berechnung. Und den Beweis für Deine Behauptungen müsstest Du bitte erst noch erbringen!
Arno Nühm hat geschrieben:[1] Die Herleitung würde hier zu weit führen, kann ich dir aber gerne erläutern, wenn gewünscht.
Ja, ohne Herleitung sind es aber nur leere Behauptungen, nicht gerade seriös.
Zusammenfassend bleibt: Für einen 1m-Schritt benötigt man im Vergleich zu zwei 0,5m-Schritten 122% mehr Energie (allein für die Flugbahn, höherer Aufprallverlust kommt noch hinzu)