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Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Arko » Do 20. Aug 2020, 22:17

Übrigens, Kuma, Probemitgliedschaft hätte es im HFK auch gegeben, aber wenn der andere Verein für Dich eh günstiger liegt, dann ist es ja ganz gut so, dass Du jetzt dort untergekommen bist.

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Eule » Do 20. Aug 2020, 23:57

Auf den letzten Seiten habe ich eine sehr lebhafte Diskussion darüber gelesen: "Man müsste eine Umfrage machen." Ein guter Gedankengang. Aber bei den weiteren Ausführungen konnte ich entnehmen, dass keiner der Diskutanten weiß, wie man so eine Umfrage macht und wie man sich vor Aussagen schützt, die nicht ernst gemeint oder nicht wahr sind. Ja, in dieser Diskussion wurde viel angesprochen. Es wurde aber keine einzige Frage mal tiefer durchdacht.

Die erste Frage ist doch die, was wollt ihr durch diese Befragung erfahren? Wer jetzt antwortet: "Na klar, ich will erfahren, welche Gründe es für das Aussterben der FKK gibt!" wird schnell merken, dass auf eine derartig unpräzise Frage ein Fülle von Antworten kommen, die oftmals schwer miteinander in Verbindung gesetzt werden können. Wenn ich frage, an welche Zielgruppe wollt ihr euch wenden, dann stelle ich fest, dass in der Diskussion viele Zielgruppen angesprochen wurden, aber bei keiner der angesprochenen Zielgruppen die Frage gestellt wurde, welche Antworten werde ich dort voraussichtlich erhalten und helfen mir diese wirklich weiter.

In der Diskussion habe ich gesehen, dass CL und weitere User erhebliche Probleme haben, die FKK vom Rotlichtmilieu zu trennen, obgleich die einhellige Meinung vertreten wird, dass diese beiden Sachen nicht zusammen gehören. Ja, es ist ausgesprochen schwierig, das Nichtvorhanden-Sein eines Beziehungsgeflechts aufzuzeigen und zu ermitteln, wobei die Vermutung geäußert wird, dass dieses doch vorhanden sei oder vorhanden sein müsste. Ein derartiger "Gordischer Knoten" kann aufgelöst oder durchschlagen werden. Ist nicht einfach, geht aber.

Bevor ihr jetzt nach dem DFK ruft und meint, der müsse doch eine solche Umfrage starten, müsst ihr dem DFK klar sagen können, was er und warum er diese Umfrage starten soll und was das Ergebnis dieser Umfrage sein sollte.

Ich schlage euch einfach mal vor, unterhaltet euch mal, wer die Zielgruppe einer derartigen Umfrage sein soll und warum ihr diese Gruppe ausgesucht habt.

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von kuma » Fr 21. Aug 2020, 07:02

Arko hat geschrieben:Übrigens, Kuma, Probemitgliedschaft hätte es im HFK auch gegeben, aber wenn der andere Verein für Dich eh günstiger liegt, dann ist es ja ganz gut so, dass Du jetzt dort untergekommen bist.


Ja schade, hätte mir auch gerne den HFK näher angesehen, auch wenn er weiter weg ist.

Nur wäre es schön gewesen auch auf so etwas hinzuweisen.
Denn Tagesgäste sind ja im Augenblick nicht so erlaubt.
Auch liegt es wohl daran das in SH anders gehandhabt wird als in HH

Was hätte es den im HFK gekostet?

 

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Falko » Fr 21. Aug 2020, 09:41

Eule hat geschrieben:Auf den letzten Seiten habe ich eine sehr lebhafte Diskussion darüber gelesen: "Man müsste eine Umfrage machen." Ein guter Gedankengang. Aber bei den weiteren Ausführungen konnte ich entnehmen, dass keiner der Diskutanten weiß, wie man so eine Umfrage macht und wie man sich vor Aussagen schützt, die nicht ernst gemeint oder nicht wahr sind. Ja, in dieser Diskussion wurde viel angesprochen. Es wurde aber keine einzige Frage mal tiefer durchdacht.


Arbeitest Du in einem Meinungs- oder Marktforschungsinstitut? Warum schreibst Du so, als wären die Leute hier alle intellektuell "ganz unten" angesiedelt und keiner außer Du kann oder könnte so eine Umfrage durchführen. Ziemlich abgehoben Dein Beitrag. :evil:
Was ist an einer Umfrage so schwer? Warum muss es unbedingt eine Zielgruppe geben?

Zitat von Dir:
Wenn ich frage, an welche Zielgruppe wollt ihr euch wenden, dann stelle ich fest, dass in der Diskussion viele Zielgruppen angesprochen wurden, aber bei keiner der angesprochenen Zielgruppen die Frage gestellt wurde, welche Antworten werde ich dort voraussichtlich erhalten und helfen mir diese wirklich weiter.


Diese Äußerung ist doch ein Wiederspruch par excellence. Warum sollte ich mir im Vorfeld einer Umfrage die Frage stellen, was ich für mögliche Antworten erhalte? :roll: Diese Frage kann doch KEINER beantworten. Was soll das?? Für was starte ich denn eine Umfrage?

Sorry Eule, aber über Deine Gedankengänge kann ich manchmal nur den Kopf schütteln.

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von HTJ » Fr 21. Aug 2020, 10:21

Ich muß noch mal auf einen Beitrag von Aria zurückkommen, auf den ich damals aus Zeitgründen nicht antworten konnte:
https://www.fkk-freunde.info/viewtopic.php?f=24&t=9963&start=790
Du, Aria, schriebst in diesen Beitrag,daß die Menschen immer Probleme mit der Jugend hatten und hast einen Artikel zitiert. Dieser Artikel beschreibt aber nur ein paar allgemeine Dinge, wie sie eben typisch sind für junge Leute. Z.B. daß junge Leute gern lange schlafen, Party machen, Leute treffen usw. Diese Dinge haben aber überhaupt nichts mit einen kulturellen Wandel zu tun, sondern bleiben immer gleich.
Weiterhin schriebst du über die Umweltprobleme des Autoverkehrs und die größere Sensibilität dafür heutzutage. Man muß aber sagen, daß die Gründe für einen kulturellen Wandel oft der technische Fortschritt ist, aber nicht immer. ich habe mal vor einiger Zeit dieses Bild beschrieben: In einen Eimer Wasser fällt jeden Tag ein Tropfen grüner oder roter Farbe. Nach Monaten oder Jahren hat sich das Wasser im Eimer etntweder rot oder grün gefärbt, je nachdem. Viele Dinge brauchen eben ihre Zeit

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von riedfritz » Fr 21. Aug 2020, 10:50

@ HTJ: Dein Beitrag ist anscheinend im falschen Thread gelandet.

Zum Thema Umfragen: Wir diskutieren hier seit 146 Seiten. Wenn sich die Fragestellungen und Antworten in einer Umfrage ebenso verzetteln, kommt auch hierbei nichts raus!
Wir sind uns ja nicht einmal einig, wie FKK aussieht, da käme es zuerst auf eine Definition an, auf die sich die Befragten beziehen können.

Viele Grüße,

Fritz

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von HTJ » Fr 21. Aug 2020, 11:03

Es wurde shon oft gesagt, daß es den einen Grund für den Rückgang des FKK nicht gibt, sondern daß es mehrere Gründe gibt. Ich habe mal über einiges nachgedacht, und möchte mal einiges darlegen:

Aria hat ja oft gesagt, daß junge Leute immer das Gegenteil wie ihre Eltern machen. Meiner Meinung nach ist es aber so, daß junge Leute immer sich dem zuwenden, was neu in der Gesellschaft ist. Z.B. war es in den 80/90er Jahren die Computertechnik und in den 2000ern die sozialen Netzwerke. Es gab eben vorher nicht das Gegenteil von Computertechnik und das Gegenteil von sozialen Netzwerken. Und in den 60/70er Jaren war es eben die Pille und Antibiotika, was es eben vorher nicht gab und zur Befreiung der Sexualität geführt haben. Heute ist die Befreiung der Sexualität ( z.B. Sex vor der Ehe) selbstverständlich. Da sind damit verbundene Dinge wie FKK eben total langweilig.

Ein Fakt ist eben auch der Zwang zu einen perfekten Körper. Aria hat zwar gesagt, Schönheitsideale hat es schon immer gegeben. Das stimmt. Aber der Druck durch Schönheitsideale ist heute sehr viel größer. Wenn ich durch meine Heimatstadt gehe und sehe, wieviel Fitnesstudios es heute gibt, ist das so ein Fakt. Aria hat als Beispiel "Twiggi" als Schönheitsideal genannt. Der Unterschied ist aber: In den 60er Jahren sind die Menschen nicht ins Fitnesstudio gerannt, um dieses Schönheitsideal auch zu erreichen. Und bei den Männer gibt es auch solche Probleme. Heutzutage muß ein Mann einen Penis wie ein Pornodarsteller haben. Dagegen hat es in meiner Jugen niemand interessiert, ob jemand einen Kleinen oder großen Penis hat.

Weiterhin muß man auch den allgemeinen Zeitgeist beachten. Die 68er Besegung war mehr links geprägt, es ging um mehr Gleichheit zwischen den Menschen. Dagegen ist der heutige Zeitgeist mehr rechts geprägt, so daß man mehr die Unterschiede zwischen den Menschen hervorhebt. Rechts heißt eben nicht nur gegen Ausländer zu sein. Die 68er wollten eine bessere Geselschaft aufbauen und haben deshalb revoltiert. Dagegen gibt es Untersuchungen, daß die heutige junge Generation so angepasst ist, wie keine andere vorher. Da heißt es, Kariere zu machen. Da kann man eben nicht aus der Reihe tanzen und so etwas altmodisches wie FKK machen.

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von HTJ » Fr 21. Aug 2020, 11:06

riedfritz hat geschrieben:@ HTJ: Dein Beitrag ist anscheinend im falschen Thread gelandet.


Nein, ich habe ihn mit Absicht in diesen Thread rübergeholt, da es ja da auch um die Ursachen für den Rückgang von FKK ging.

Thema Umfrage. Ich habe mal eine Fernsehsendung gesehen, da ging es um das Thema FKK. Da sind Reporter zum Textilstrand und haben die Leute gefragt, warum sie kein FKK machen. Neben verschiedenen Antworten sagten zwei Frauen: "Ja, früher haben wir FKK gemacht, aber jetzt haben wir nicht mehr die Figur dazu." Soweit auch zum Thema Schönheitsideale.

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Hans H. » Fr 21. Aug 2020, 15:10

HTJ: Manche Dinge liegen da zeitlich ziemlich anders:
HTJ hat geschrieben:Z.B. war es in den 80/90er Jahren die Computertechnik und in den 2000ern die sozialen Netzwerke. Es gab eben vorher nicht das Gegenteil von Computertechnik und das Gegenteil von sozialen Netzwerken.
Die Computertechnik begann in den 1960er Jahren und mein erster Programmierkurs in Fortran-4 und dem ursprünglichen Basic war im Jahr 1971. An der Uni habe ich dann Auswertungen wissenschaftlicher Versuchsreihen programmiert, am Anfang mit Lochkarten, später auch mit Fortran-77 an den ersten Monitoren. Die Jugend der 80/90er Jahre hat da nicht neu etwas anderes begonnen, sondern von mir und anderen aus der Anfangszeit gelernt, wie man mit dieser Technik umgeht (was ja damals erst noch um einiges komplizierter war als heute mit Startbefehlen zum Laden des Betriebssystems von der Diskette, bei denen nur die Verwechslung von Punkt und Komma zum Systemabsturz führen konnte). Mit den sozialen Netzwerken stimme ich Deiner Aussage und dem zeitlichen Beginn zu (studiVZ begann 2005).
Und in den 60/70er Jaren war es eben die Pille und Antibiotika, was es eben vorher nicht gab und zur Befreiung der Sexualität geführt haben.
Pille: wurde in den 1960er Jahren nur bei Menstruationsstörungen verschrieben, auch für die "68er Generation" war nur sehr schwer an die Pille heranzukommen. Die Befreiung der Sexualität geht aber auf diese Zeit zurück, also deutlich bevor in den 1970er Jahren die Pille leichter zu bekommen war.
Antibiotika: seit den 1930er Jahren in kleinen Mengen hergestellt und seit 1940 Aufbau der Massenproduktion von Penicillin, damals besonders wegen des Bedarfs im Krieg, aber in den 1950er Jahren allgemein verfügbar und bei jeder Halsentzündung verschrieben. Also geht die Annahme eines zeitlichen Zusammenhangs mit der Befreiung der Sexualität vollkommen fehl.
Heute ist die Befreiung der Sexualität ( z.B. Sex vor der Ehe) selbstverständlich. Da sind damit verbundene Dinge wie FKK eben total langweilig.
Damit stellst Du einen Zusammenhang mit der FKK her, der ja nach eigentlich ziemlich einhelliger Meinung in diesem Forum nicht existiert.
Ein Fakt ist eben auch der Zwang zu einen perfekten Körper. Aria hat zwar gesagt, Schönheitsideale hat es schon immer gegeben. Das stimmt. Aber der Druck durch Schönheitsideale ist heute sehr viel größer. Wenn ich durch meine Heimatstadt gehe und sehe, wieviel Fitnesstudios es heute gibt, ist das so ein Fakt. Aria hat als Beispiel "Twiggi" als Schönheitsideal genannt. Der Unterschied ist aber: In den 60er Jahren sind die Menschen nicht ins Fitnesstudio gerannt, um dieses Schönheitsideal auch zu erreichen.
Auch das ist so nicht richtig: Die Leute sind nur deshalb in die Fitnessstudios gerannt, weil es die noch kaum gab (zunächst nur mit medizinischen Aspekten und noch nicht für die allgemeine Fitness). Aber unter jungen Frauen war in den 1960er Jahren extrem verbreitet, sehr fragwürdige Diäten zu machen. Twiggi hatte tatsächlich genauso eine Wirkung wie andere Models heute. Den Schönheitsidealen ist man genauso wie heute nachgeeifert, nur eben mit sehr viel fragwürdigeren Methoden. Ein Beispiel ist der "Bekunis-Tee", der in den 1960er Jahren massenweise Absatz fand, weil er "die Abnehm-Droge" der jungen Frauen war.

Fälle von Magersucht habe ich schon in meiner Schulzeit erlebt. Aber die Fälle von Übergewicht waren damals gegenüber heute eine Seltenheit (höchstens 2-3% in meiner Schule). Da Sport in der Wertung der Schulfächer bei über 3/4 der Schülerinnen und Schüler mit Abstand an erster Stelle lag und nur wer im Sport gut war in der Klasse im Rang vorn liegen konnte, bestand auch erst einmal gar kein Bedarf für Fitnessstudios. Man hatte noch die Kenntnis, wie man sich selbst fit hält mit Expander und Gewichten (die fast jeder hatte) und anderen allgemein verfügbaren Hilfsmitteln. Schigymnastik machte man damals im Herbst ganz ohne Geräte und die war sehr effektiv (da würden heute viele junge Leute nicht mehr mithalten).
Und bei den Männer gibt es auch solche Probleme. Heutzutage muß ein Mann einen Penis wie ein Pornodarsteller haben. Dagegen hat es in meiner Jugen niemand interessiert, ob jemand einen Kleinen oder großen Penis hat.
Also das muss wohl lokal so gewesen sein, aber bei uns hat es in den 1960er Jahren die Jugendlichen sehr wohl interessiert. Bei uns wurde schließlich noch zu 30-40% der Schüler nach dem Sport geduscht (die anderen wurden in den nachfolgenden Unterrichtsstunden als "Stinker" gemobbt). Die Duschen waren nicht sichtgeschützt vom Umkleidebereich, also wurde man von allen gesehen. Und über die Penisgröße wurde durchaus geredet.
Weiterhin muß man auch den allgemeinen Zeitgeist beachten. Die 68er Besegung war mehr links geprägt, es ging um mehr Gleichheit zwischen den Menschen.
Das ist eine sehr drastische Reduktion der Vielfalt der 68er Bewegung auf einen Teilpunkt. Da hier inzwischen oft sehr reduzierte Ansichten über die 68er Bewegung geschrieben wurden (aus Sicht derer, die nicht dabei waren und nur Bruchstücke der späteren Berichterstattung mitbekommen haben), möchte ich dazu etwas aus meiner Sicht der Generation Abi-68 schreiben:

Die linken Teile der Bewegung gab es, aber auch sehr heftige Diskussionen über politische Modelle, so dass man nicht von einer klaren linken Prägung sprechen kann. Die Friedensbewegung war ein deutlicher Teil der 68er Bewegung, und diese war von links bis rechts durchsetzt. Die extrem linke Bewegung, die dann in Demonstrationen sichtbar wurde (mit "Mao-Rufen" und ähnlichen Slogans), war eine mehrheitlich in der Jugend abgelehnte Randerscheinung von radikalen Minderheiten, so wie jetzt zum Beispiel die Corona-Verschwörungstheoretiker, die demonstrieren.

Diese Demonstrationen sind es aber, die besonders in der heutigen Berichterstattung (neben Bildern von Woodstock) gezeigt werden. Doch das waren nur Auswüchse der 68er Generation, zeigen aber nicht die Breite und Vielfalt der Bewegung. Es ist daher völlig falsch, diese Demonstrationen immer wieder allein und als Maßstab für die 68er Generation darzustellen.

Z.B. hat die 68er Generation auch mit der Umweltbewegung begonnen und einige erfolgreiche Projekte durchgezogen (da gibt es einige Bereiche, in denen Industrieansiedlungen verhindert wurden und die heute unter Naturschutz stehen). Die Gründung der Grünen in Baden-Württemberg war ganz klar eine Folge der Umwelt-aktiven Gruppen der 68er Generation.

Da ich in den Anfangszeiten in diesen Kreisen (noch vor der Gründung der Grünen) zeitweise dabei war, weiß ich wovon ich spreche und kannte damals einige derer, die später zu den Gründungsmitgliedern zählten. Die waren tatsächlich auch ziemlich links, aber nicht wegen "mehr Gleichheit zwischen den Menschen", sondern mit dem Ziel einer staatlichen Steuerung der Großunternehmen (was ja heute noch im linken Flügel der Linken ein Wunsch ist).

 

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Falko » Fr 21. Aug 2020, 15:54

Schon erstaunlich. Irgendwer im Forum weiß es immer noch ein Stück besser und genauer, obwohl das völlig unwichtig und auch zum Teil falsch ist.

Hans H:

Auch wenn die Computertechnik schon in den 60er Jahren (eigentlich schon viel früher) begann, bezieht sich HTJ ganz sicher auf die zivile Massennutzung, sprich Heimcomputer. Was Du als den tatsächlichen Beginn ansiehst, war die industrielle Nutzung.
Also liegst Du, meiner Meinung nach, mit Deiner Aussage völlig daneben.

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