Arko hat geschrieben:Übrigens, Kuma, Probemitgliedschaft hätte es im HFK auch gegeben, aber wenn der andere Verein für Dich eh günstiger liegt, dann ist es ja ganz gut so, dass Du jetzt dort untergekommen bist.
Eule hat geschrieben:Auf den letzten Seiten habe ich eine sehr lebhafte Diskussion darüber gelesen: "Man müsste eine Umfrage machen." Ein guter Gedankengang. Aber bei den weiteren Ausführungen konnte ich entnehmen, dass keiner der Diskutanten weiß, wie man so eine Umfrage macht und wie man sich vor Aussagen schützt, die nicht ernst gemeint oder nicht wahr sind. Ja, in dieser Diskussion wurde viel angesprochen. Es wurde aber keine einzige Frage mal tiefer durchdacht.
Wenn ich frage, an welche Zielgruppe wollt ihr euch wenden, dann stelle ich fest, dass in der Diskussion viele Zielgruppen angesprochen wurden, aber bei keiner der angesprochenen Zielgruppen die Frage gestellt wurde, welche Antworten werde ich dort voraussichtlich erhalten und helfen mir diese wirklich weiter.
riedfritz hat geschrieben:@ HTJ: Dein Beitrag ist anscheinend im falschen Thread gelandet.
Die Computertechnik begann in den 1960er Jahren und mein erster Programmierkurs in Fortran-4 und dem ursprünglichen Basic war im Jahr 1971. An der Uni habe ich dann Auswertungen wissenschaftlicher Versuchsreihen programmiert, am Anfang mit Lochkarten, später auch mit Fortran-77 an den ersten Monitoren. Die Jugend der 80/90er Jahre hat da nicht neu etwas anderes begonnen, sondern von mir und anderen aus der Anfangszeit gelernt, wie man mit dieser Technik umgeht (was ja damals erst noch um einiges komplizierter war als heute mit Startbefehlen zum Laden des Betriebssystems von der Diskette, bei denen nur die Verwechslung von Punkt und Komma zum Systemabsturz führen konnte). Mit den sozialen Netzwerken stimme ich Deiner Aussage und dem zeitlichen Beginn zu (studiVZ begann 2005).HTJ hat geschrieben:Z.B. war es in den 80/90er Jahren die Computertechnik und in den 2000ern die sozialen Netzwerke. Es gab eben vorher nicht das Gegenteil von Computertechnik und das Gegenteil von sozialen Netzwerken.
Pille: wurde in den 1960er Jahren nur bei Menstruationsstörungen verschrieben, auch für die "68er Generation" war nur sehr schwer an die Pille heranzukommen. Die Befreiung der Sexualität geht aber auf diese Zeit zurück, also deutlich bevor in den 1970er Jahren die Pille leichter zu bekommen war.Und in den 60/70er Jaren war es eben die Pille und Antibiotika, was es eben vorher nicht gab und zur Befreiung der Sexualität geführt haben.
Damit stellst Du einen Zusammenhang mit der FKK her, der ja nach eigentlich ziemlich einhelliger Meinung in diesem Forum nicht existiert.Heute ist die Befreiung der Sexualität ( z.B. Sex vor der Ehe) selbstverständlich. Da sind damit verbundene Dinge wie FKK eben total langweilig.
Auch das ist so nicht richtig: Die Leute sind nur deshalb in die Fitnessstudios gerannt, weil es die noch kaum gab (zunächst nur mit medizinischen Aspekten und noch nicht für die allgemeine Fitness). Aber unter jungen Frauen war in den 1960er Jahren extrem verbreitet, sehr fragwürdige Diäten zu machen. Twiggi hatte tatsächlich genauso eine Wirkung wie andere Models heute. Den Schönheitsidealen ist man genauso wie heute nachgeeifert, nur eben mit sehr viel fragwürdigeren Methoden. Ein Beispiel ist der "Bekunis-Tee", der in den 1960er Jahren massenweise Absatz fand, weil er "die Abnehm-Droge" der jungen Frauen war.Ein Fakt ist eben auch der Zwang zu einen perfekten Körper. Aria hat zwar gesagt, Schönheitsideale hat es schon immer gegeben. Das stimmt. Aber der Druck durch Schönheitsideale ist heute sehr viel größer. Wenn ich durch meine Heimatstadt gehe und sehe, wieviel Fitnesstudios es heute gibt, ist das so ein Fakt. Aria hat als Beispiel "Twiggi" als Schönheitsideal genannt. Der Unterschied ist aber: In den 60er Jahren sind die Menschen nicht ins Fitnesstudio gerannt, um dieses Schönheitsideal auch zu erreichen.
Also das muss wohl lokal so gewesen sein, aber bei uns hat es in den 1960er Jahren die Jugendlichen sehr wohl interessiert. Bei uns wurde schließlich noch zu 30-40% der Schüler nach dem Sport geduscht (die anderen wurden in den nachfolgenden Unterrichtsstunden als "Stinker" gemobbt). Die Duschen waren nicht sichtgeschützt vom Umkleidebereich, also wurde man von allen gesehen. Und über die Penisgröße wurde durchaus geredet.Und bei den Männer gibt es auch solche Probleme. Heutzutage muß ein Mann einen Penis wie ein Pornodarsteller haben. Dagegen hat es in meiner Jugen niemand interessiert, ob jemand einen Kleinen oder großen Penis hat.
Das ist eine sehr drastische Reduktion der Vielfalt der 68er Bewegung auf einen Teilpunkt. Da hier inzwischen oft sehr reduzierte Ansichten über die 68er Bewegung geschrieben wurden (aus Sicht derer, die nicht dabei waren und nur Bruchstücke der späteren Berichterstattung mitbekommen haben), möchte ich dazu etwas aus meiner Sicht der Generation Abi-68 schreiben:Weiterhin muß man auch den allgemeinen Zeitgeist beachten. Die 68er Besegung war mehr links geprägt, es ging um mehr Gleichheit zwischen den Menschen.
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