Eule hat geschrieben:Es hört sich sehr schlüssig an, nur leider trifft diese Aussage nicht zu. Wenn dem so wäre, dann hätte sich die FKK-Bewegung zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts nicht bilden können. Die älteste mir bekannte pornographische Darstellung wurde ca 700 v. Christus erstellt (Anton-Andreas Guha, Sexualität und Pornographie, Fischer Taschenbuch, Oktober 1971, ISBN 3 436 01467 2, S. 39 ). Es wird ja hoffentlich hier kein User die Meinung vertreten, dass zumindest in den letzten 2717 Jahren es keinen "naiven" und freien Umgang mit der Sexualität mehr gegeben hätte. Es gibt halt "Weisheiten" und "Erkenntnisse", die sind trotz oder gar wegen ihrer Unzutreffenheit nicht klein zu bekommen. Ach, wäre die Welt doch so einfach strukturiert, wie diese Menschen es uns glauben machen wollen, dann wäre vieles wirklich viel einfacher.
Eule, Du schreibst viel, nur leider wieder voll an der Realität vorbei. Es scheint Dir keinen Unterschied zu geben zwischen einer pornographischen Darstellung von 700 v. Christus und der Pornowelle heute. Noch bis zum Beginn des Internets wurde Pornographisches streng von Kindern ferngehalten und es wurde auch unter Erwachsenen in der Regel nur hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen - wenn überhaupt.
Heute hat eine Großzahl von Vorschulkindern, nämlich sobald sie mit Handy ausgestattet sind, freien Zugriff auf eine schier unendliche Anzahl und Variationsbreite von Pornos und es dürfte eine Minderheit sein, die bis zur Pubertät keinen direkten Kontakt mit Pornos haben.
Da ist es doch völlig weltfremd, diesen heutigen Stand damit zu verharmlosen, indem man sich darauf beruft, es habe so etwas wie pornographische Darstellung schon früher gegeben. Du magst von Psychischen tatsächlich keinerlei Ahnung zu haben aber es sei Dir gesagt, dass der Konsum von Pornofilmen in einer anderen Quantität auf das Gehirn wirkt, wie das Anschauen einer Strichzeichnung.
Also: Die Porno-Verharmloser bleiben einer sinnvollen Argumentation ihrer Ansicht schuldig. Sie haben außer persönliche Angriffe nichts anzubieten.