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FKK in sozialen Medien

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Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Friedjof » Mi 9. Mär 2016, 17:59

Tim007 hat geschrieben:Sollte ein atheistisches Regime wie unter Stalin in Deutschland an die Macht kommen, hätte ich das Nachsehen.

Nun, dann würdest du bestimmt als Schäflein in einer Untergrundkirche Aufnahme finden. Aber hüte dich vor Aria und ihren Schergen! ;)

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Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Garfield » Mi 9. Mär 2016, 21:14

ostfriesenpaar hat geschrieben:Aus welchem Anlass sollte ich die ablehnen. Das wäre ja albern.
Du würdest diese Leute nicht pauschal ablehnen, ok, aber ich glaube, daß es reichlich Arbeitgeber gibt die sich sagen, wenn ich nichts über den Bewerber erfahre, außer den Daten aus der Bewerbung, dann fliegt er aus der engeren Auswahl.

Tim007 hat geschrieben:Sollte ein atheistisches Regime wie unter Stalin in Deutschland an die Macht kommen, hätte ich das Nachsehen.

Klar jeder Staat kann meinen Klarnamem zu meinen Kommentaren im Internet rausbekommen, aber mich findet man nicht unter meinem Namen im Internet. Wenn einer nach meinem Namen sucht bekommt er auch reichlich Ergebnisse, aber das bin nicht ich, sondern ein Namensvetter.

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Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Klaus_59 » Do 10. Mär 2016, 00:46

Bummler hat geschrieben:
Aber es kann noch schlimmer kommen: So z.B. die Ablehnung auf eine Bewerbung, weil dem Arbeitgeber meine Beiträge und sonstige Veröffentlichungen in Facebook sauer aufstoßen.


Allerdings, wenn ein Arbeitgeber solche Methoden nützt, dann ist es vielleicht auch besser abgelehnt zu werden.

Bummler hat mich verstanden. Aber ich möchte das dennoch differenzieren: ich habe kein Interesse an einer Arbeitsstelle, an der ich eine Rolle spielen muss, um akzeptiert zu sein. Musste ich bisher auch noch nie. Es ist eine andere Qualität von Freiheit, wenn man sich Authentizität leisten kann. Ich möchte von keinem Arbeitgeber eingestellt werden, der mich nicht eingestellt hätte, hätte er mich besser gekannt. Es ist mir gerade recht, wenn er sich über mich informiert hat und mich dann trotzdem oder gar genau deshalb einstellt. Ich könnte eine Maske sowieso nicht lange aufrecht erhalten. Das ist nicht mein Stil. An so einer Arbeitsstelle würde ich eingehen. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass es auch Arbeitgeber gibt, die genau diese authentischen, ehrlichen Menschen suchen.
Als Arbeitgeber würde ich niemanden einstellen, über den ich nichts Privates in Erfahrung bringen kann. Ich würde befürchten, er hätte etwas zu verbergen.

 

Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Friedjof » Do 10. Mär 2016, 10:50

Klaus_59 hat geschrieben:Als Arbeitgeber würde ich niemanden einstellen, über den ich nichts Privates in Erfahrung bringen kann. Ich würde befürchten, er hätte etwas zu verbergen.

Das ist ja nun wohl starker Tobak! Du verlangst genau das, wogegen Arbeitnehmerverbände, Gewerkschaften und Betriebsräte kämpfen. Das sind bzw. waren die Methoden des Unrechtsstaates DDR. Ich hätte wie Ostfriesenpaar nichts dagegen, wenn Arbeitgeber sich in sozialen Netzwerken ein Bild von ihren Bewerbern machen. Wer sein Privatleben für die Welt offenbart muss damit leben, dass diese Form der "Offenbarung" seiner selbst u.U. auch gegen ihn verwendet wird.
Aber zu sagen, niemanden einzustellen, von dem er nichts über sein Privatleben in Erfahrung bringen kann ist schon derbe. Wenn du also kein Facebook-Profil oder keine Webseite von einem Bewerber findest ist der dir nicht geheuer. Der hat etwas zu verbergen und wird nicht eingestellt. Ganz toll. Facebook und Co. werden zur gesellschaftlichen Verpflichtung!

Bedingt durch meine berufliche Tätigkeit hatte ich viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun, denen es nicht vergönnt war, einen Ausbildungsvertrag auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Diese habe ich bei Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt. Dieses mache ich auch jetzt noch im Rahmen der ehrenamtlichen kirchlichen Jugendarbeit. Dabei hast du mich jetzt auf eine gute Idee gebracht: Hat ein jugendlicher Bewerber keinen Facebook-Account wird ein solcher unter seinem Realnamen angelegt und für mögliche Arbeitgeber in spe zu deren Gefälligkeit zurecht gebastelt. Ein bereits vorhandener Account wird entsprechend geschönt. ;)

Was machst du denn, wenn ein Bewerber nichts über sich im Internet preisgibt? Landet die Bewerbung gleich im Papierkorb oder quetscht du den Bewerber/die Bewerberin in einem "Vorstellungsverhör" nach allen Regeln und Techniken der Gesprächsführung nach seinem/ihrem Privatleben aus?
Die Stasi lässt grüßen!

Meine Meinung: Was ein Bewerber von sich aus über sein Privatleben preisgibt soll ein Arbeitgeber ruhig für seine Entscheidung, ob er einen bestimmten Bewerber einstellt oder nicht verwenden. Alles andere aber wäre hinterfotzig. Natürlich bin ich Realist und weiß, dass die Realität eben oft hinterfotzig ist. :evil:

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Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Bummler » Do 10. Mär 2016, 12:01

@Friedjof

Wieso zitierst Du hier eigentlich DDR und Stasi, wenn Du eigene Erfahrungen mit dem Radikalenerlass in der BRD hattest?
Den VEB's war es doch damals völlig egal ob jemand Anhänger der Freikörperkultur war oder nicht, die haben jeden eingestellt den sie kriegen konnten. Wirklich jeden, leider. :roll:
Aber Du wurdest nicht im öffentlichen Dienst eingestellt, weil Du in einer linken Gruppe warst.
Du kannst ruhig aus DEINEM Leben berichten.

 

Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Friedjof » Do 10. Mär 2016, 12:21

@ Bummler
Es geht doch hier nicht nur um FKK! Klaus würde es als Arbeitgeber darum gehen, "Privates" seiner Bewerber in Erfahrung zu bringen. Das kann alles mögliche sein (FKK, Hobbys, Freizeitgestaltung, Freundeskreis, politische Gesinnung...).
Ja, du hast recht. Ich war vor 35 Jahren als Mitglied des MSB selbst "Opfer" der "West-Stasi" (Verfassungsschutz) und hatte mit meiner Einstellung im öffentlichen Dienst zu kämpfen. Aber das war damals. Auch die DDR ist gottlob Geschichte. Aber müssen wir da heute wieder mit anfangen?
Ach was rede ich. Wir sind längst wieder dabei.

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Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Klaus_59 » Do 10. Mär 2016, 13:50

@Friedjof
Du musst dich jetzt nicht echauffieren. Ich mag authentische Menschen, die zu dem stehen, was sie tun. Wenn jemand alles verheimlicht, was ihn ausmacht, kann ich ihn nicht einschätzen. Das wäre als Chef einer Firma nicht anders. Warum sollte ich mir jemanden ins Boot holen, von dem ich rein gar nichts weiß. Natürlich gucke ich erst mal, ob ich jemanden finde, der nicht nur vom Fachlichen auf die Stelle passt. Dumm, wer es anders macht.

 

Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Friedjof » Do 10. Mär 2016, 14:17

Ich rege mich nicht auf. Natürlich kann ich verstehen, wenn ein Arbeitgeber Wert darauf legt, dass ein Bewerber nicht nur aus fachlicher Sicht ins Team passt. Ich sagte ja auch, dass ich nichts dagegen habe, wenn ein Arbeitgeber bei Facebook und Co. nachschaut, auf wen er sich da ggf. einlässt. Ich käme aber nicht darauf einen Bewerber abzulehnen mit der Begründung, dass ich nichts Privates von ihm finde. Da ist dann doch wohl auch noch ein wenig Menschenkenntnis gefragt.

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Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Garfield » Do 10. Mär 2016, 14:57

@Klaus_59

Dann wirst du als Chef aber nie die wirklichen Intelligenten Menschen für deine Firma finden, weil diese schützen ihre privaten Daten vor der Öffentlichkeit.

 

Re: FKK in sozialen Medien

Beitrag von Friedjof » Do 10. Mär 2016, 15:11

Da bleiben Klaus dann eben nur Bewerber, die sich in Facebook halb nackt bei Saufgeladen zeigen. Aber Vorsicht, die sind montags meistens krank! ;)

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