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Nacktheit und Sexualethik

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von ynda » Di 8. Apr 2025, 18:13

@ Eule Ich schrieb ja auch "Ich bin jezt mal ein ganz klein wenig gemein und polemisch " !
Na gut, vielleicht war es auch sehr gemein, vor allem zu "einem" von den "Dreien".
Dein:
Eule hat geschrieben:Ja, so ein Angriff ist durchaus möglich und gerechtfertigt. . . . . , welches ohne eine künstliche Zugabe, wie Kleidung, daherkommt.

hätte eigentlich als Antwort gereicht.
Aber OK, übermäßige und falsche Nahrungsaufnahme ist zwar schädlich, aber halt nicht künstlich :roll:
Auch nicht wenn das Essen außergewöhnlich erlesen war? Scherz! :lol:
Trotzdem hat dieser jemand seinen Körper ohne Grund wissentlich und gegen die Natur vorsätzlich verändert
und statt Cockring dann einen Bauchring.
Ja ja ich weiß, jetzt wird es ein wenig albern, aber ich wollte trotzdem auf was hinaus. Wenn du es nicht verstehst,
OK, dann isses halt so, lassen wir es dabei.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Hannes 2.0 » Di 8. Apr 2025, 21:07

Ich glaube, ich weiß was du meinst Ynda.
Und wir sollten nicht so tun, als wären wir, sobald wir unsere Bekleidung ablegen
und uns unter lauter FKK-Anhängern befinden, auf einem anderen Planeten,
auf dem die Verhaltensmuster die uns durch die Gesellschaft
in der wir leben und groß geworden sind, nicht mehr existieren.
Schön wäre es ja...
Das hat aber auch mit der persönlichen Freiheit zu tun.

"Freiheit ist kein Synonym für Glück, sondern eher für schwierige Entscheidungen."

 
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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Trixi » Di 8. Apr 2025, 22:34

Ich schüttel mich gerade vor lachen. :lol:

 
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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Eule » Mi 9. Apr 2025, 15:29

@ ynda
Du bist sauer, weil ich auf dein erstes Beispiel nicht ebenso abwertend reagiere, wie du es erwartet oder erwünscht hast. Natürlich bin ich mit dir einer Meinung, dass man mit seinem Körper pfleglich umgeht und nicht im Übermaß alles in sich hineinstopft. Aber weiß ich, warum er dieses so tut? Auch ein scheinbar unbeherrschtes Verhalten hat eine Ursache. Ich urteile erst, wenn ich die Hintergründe eines Verhaltens kenne und weiß, dass derjenige nicht das erforderliche unternimmt, obgleich er dieses könnte. Wenn mir dieses Hintergrundwissen fehlt, dann nehme ich sein So-Sein als sein So-Sein wahr und begnüge mich mit dieser Wahrnehmung.

Ich habe mal zwei Vettern betreut. Beide gleich alt und arbeitslos. Den Einen habe ich laufen lassen und keine Anforderungen an ihn gestellt. Den Andere habe ich massiv unter Druck gesetzt, sich um eine Arbeitsstelle zu bemühen und diese auch zu erhalten. Du wirst es sicherlich verstehen, dass der Zweite sich ungerecht behandelt fühlte und er mir dieses vorwarf. Heute noch sehe ich sein erstauntes Gesicht vor mir, als ich ihm bestätigte, dass ich ihn unter Druck setze und seinen Vetter laufen lasse. Und dann habe ich ihn gefragt, ob er über bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten verfügte. Als er mir dieses bestätigte frug ich ihn, ob denn sein Vetter auch über diese Eigenschaften und Fähigkeiten verfüge. Dieses hatte er verneint. Tja, dann sagte ich ihm, er wisse also, warum ich seinen Vetter laufen ließe und ihn unter Druck setze. Ich verlange nämlich nur, dass jeder seine Fähigkeiten und Eigenschaften einsetze und dort wo diese Eigenschaften und Fähigkeiten nicht vorhanden sind, könnte ich auch deren Einsatz nicht einfordern. Es ist halt so, nicht alles was gleich aussieht muss gleich sein.

@ Hannes 2.0
Es gibt für mich keinen grundsätzlichen Unterschied, ob ich mich auf einer Textil- oder FKK-Fläche aufhalte. Meine Anforderungen und mein Verhalten ist hier wie dort gleich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich auf der Textilfläche eine entsprechende Kleidung trage und auf der FKK-Fläche eben nicht.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von ynda » Mi 9. Apr 2025, 16:03

Eule hat geschrieben:@ ynda
Du bist sauer, weil ich auf dein erstes Beispiel nicht ebenso abwertend reagiere, wie du es erwartet oder erwünscht hast.

Falsch! Ich hab deine Antworten nicht als abwertend oder überhaupt negativ empfunden, also bin ich nicht sauer. ;)
Auch hatte ich eigentlich sogar deine Antworten in etwa so erwartet, wie sie dann auch gekommen sind.
Erwünscht ist der falsche Begriff in diesem Fall, erhofft hatte ich eine Antwort, nämlich eine andere.
Bei deinen Antworten kommt immer wieder der schulmeisternde Sozialpädagoge durch, der anderen die Welt
so erklärt, wie er sie mit seinesgleichen diskutiert. Das passt so aber in der Realität nicht immer.
Und außerdem glaube ich, das du nicht so ganz verstanden hast, auf was ich hinaus wollte und dann haben wir
uns in den gegenseitigen Antworten evt auch verzettelt.
Aber das ist mir jetzt auch egal, da es nicht soo wichtig ist, für mich schon gar nicht, geb ich es auf. :|

 
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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Eule » Mi 9. Apr 2025, 17:28

@ ynda
Sorry, ich habe den Eindruck, dich enttäuscht zu haben. Ja, ich musste mein Leben lang, also nicht erst seit dem ich Sozialpädagoge bin, Dinge und Sachverhalte erklären und richtig stellen. Dabei ging und geht es nicht um ein Schulmeistern und ich bin in der Tat nicht immer derjenige, der den großen Überblick hat. Auch ich lerne ständig dazu, also auch hier, und kann meine Irrtümer aufklären.

Aber es ist jetzt so, dass ich nicht weiß, was ich nicht verstanden habe. Kannst du mir dieses bitte sagen? :roll:

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Hannes 2.0 » Do 10. Apr 2025, 13:27

Eule hat geschrieben:@ Hannes 2.0
Es gibt für mich keinen grundsätzlichen Unterschied, ob ich mich auf einer Textil- oder FKK-Fläche aufhalte...


Für mich schon!
Zum Glück empfinden wir ja auch unterschiedlich!
Wichtig finde ich, dass man nicht versucht, andere von seiner Meinung zu überzeugen.

In diesem Sinn zitiere ich gerne den Disclaimer von Sven aus dem thread "habt ihr euch damals geschämt?":

Meine Aussagen spiegeln meine persönliche Meinung wieder.
Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit, Faktentreue oder
Meinungsbildung Anderer.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von HTJ » Mo 14. Apr 2025, 20:08

Ich wollte hier nochmal diskutieren, weil mir Eule sein Aspekt mit den "sexuellen Impulsen" noch nicht ganz klar ist, und was der Unterschied zur Sexualität im Allgemeinen ist.
Dazu ein Beispiel: Es gibt ja Männer, die machen Aktfotos von Frauen an ihren Spind, oder an einer Wand hängen Aktbilder, oder jemand besucht eine Ausstellung mit Aktbildern. Kein Mann käme aber auf die Idee, vor diesen Aktbildern auf der Arbeitsstelle oder auf einer Ausstellung anzufangen zu masturbieren. Die Sexualität im Allgemeinen bedingt aber, dass wir solche Bilder als schön empfinden. Sonst wäre es nur wie das Bild eines Gegenstandes.
Was wäre also dann der "sexuelle Impuls"? Der einfache Fakt, diese als schön zu empfinden, oder doch der Drang, vor solch einem Bild zu masturbieren.?
Genau so verhält es sich beim FKK. Die Sexualität bedingt, dies als schön zu empfinden. Der Drang zu masturbieren (s.o.) würde einer sexuellen Handlung entsprechen.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von ynda » Mo 14. Apr 2025, 20:21

Genau das hab ich, und vermutlich auch Hannes u.A., unter anderem auch versucht zu vermitteln.
Jemanden, vorwiegend vom anderen Geschlecht zu sehen und als für den eigenen Geschmack als
schön, evt auch als begehrenswert zu finden, hat schon etwas mit Sexualität zu tun!
Auch dann, wenn durch den Anblick allein noch nicht der Wunsch entsteht, mit dieser Person Sex
haben zu wollen!
Ich denke das sollte seit dem guten alten Siegmund F. jedem klar sein. Neuere wissenschaftliche
Untersuchungen hab das vor Jahren auch bestätigt. ;)

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Hannes 2.0 » Mo 14. Apr 2025, 21:36

Ich wage mal zu behaupten, dass der sexuelle Impuls noch etwas weiter geht, als nur dahin,
dass man die Abbildung einer nackten Frau (um bei deinem Beispiel zu bleiben, denn natürlich
darf es bei Bedarf auch ein nackter Mann sein), als schön empfindet.

Die Abbildung eines besonders ästhetischen, gestalterisch gelungenen Gegenstandes kann man
ja durchaus auch als schön empfinden. Da wären wir dann auch wieder bei den Gebäuden... ;)

Die Tatsache, dass man in so einer Situation auf eine sexuellen Handlung verzichtet,
liegt m.E. häufig darin begründet, dass man niemanden in Verlegenheit bringen möchte,
oder negativ auffallen will. Denn wie wir alle wissen sind sexuelle Handlungen
in der Öffentlichkeit verboten.
Etwas anders verhält es sich, wenn man alleine ist, oder in seiner Privatsphäre.

Bei der FKK, oder besser beim Nacktsein in der Öffentlichkeit, geht es meiner Meinung nach
nicht so sehr um den sexuellen Impuls, sondern darum, die Vorzüge des Weglassens der Kleidung
zu genießen. Also den Wind und die wärmende Sonne am ganzen Körper zu spüren und nicht nur
an verschiedenen Körperteilen.
Und dann natürlich sind da auch die Vorzüge des textilfreien Badens und Schwimmens.
Wer das mal erlebt hat, wird es immer wieder haben wollen, aber primär und überwiegend
ohne den sexuellen Aspekt.
Der tritt erst dann mit in den Vordergrund, wenn die Stimmung mal ins Frivole überspringt,
was natürlich auch passieren kann. Das ist dann aber eine andere Geschichte...

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