nordnackt hat geschrieben:Wer dies alles aus dem Thread heraus lesen kann, der verfügt schon über ein gewisses Talent. Hierfür meine volle Anerkennung.
Fazit also: Wer eine eigene Meinung hat und nicht zu allem gleich uneingeschränkt "Ja!" und "Hurra!" schreit, der ist nicht nur ein intoleranter und verlogener Unterdrücker, der ist sogar intollerant?
@Wendelin1971: Gääähn...
Ich lese ein paar Sachen heraus, erkenne aber auch einfach eine gewisse "Grundstimmung" in den Beiträgen, die durch die Wortwahl wiedergespiegelt wird. Diese nehme ich auf und bilde mir damit mein Bild.
Ja, wer in unserer Gesellschaft nicht gleich "Ja" und "Hurra" (War das nicht zu Kaiser's Zeiten auch so? Das mit dem "Hurra"?) ruft oder schreit, ist doch gleich ein Außenseiter, der zu disziplinieren oder gar zu eliminieren (aus der Gemeinschaft) ist.
So ist es auch hier - und in jeder anderen menschlichen Gemeinschaft - zu finden. "Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich!" Vielleicht ist das auch eine Art "deutsches Problem", was unser Volk, letztlich in zwei Kriege geführt hat. Aber das ist höhere Politik und das wäre nun wahrlich "off topic"!
Wenn man, wie ich, gerne kontroverse und ggf. auch provokante Thesen und Meinungen vertritt, kann man schon fast Wetten auf die Reaktion einiger Weniger abschließen. Es ist wie in jedem "Streichholzsammler-Forum"! Es fühlen sich immer die Gleichen berufen ihre Meinung darzustellen und als einzig Richtige. Meist finden sie auch Mitstreiter, die dann, einem Wolfsrudel gleich, über die "fremden" Thesen und Meinungen herfallen. So bilden sich (Meinungs-) Gruppen, aus denen heraus das Argumentieren leichter fällt, weil man ja weiß, daß man ein paar Gleichgesinnte hat, die die Meinung unterstützen. "Schutz durch die Gruppe"!
Das Herfallen ist ja nicht das Schlimme. Manchmal ist es die Wahl der Mittel/der Sprache, was mir hier aufgefallen ist: sehr unsachlich, sehr subjektiv und teilweise "Laternenpfahl ganz unten".
Vielleicht erwarte ich einfach zu viel, von den Menschen.
Leider leidet, meiner Meinung nach, das Textverständnis unter diesem Reflex, des "fremde Meinungen zu verbeißen". Man ließt in den Beiträgen nur das, was in die eigene Meinung paßt.
Aber, so ist der Mensch: er hört lieber nur das, was er hören will und was in sein Weltbild paßt!
P.S.: Ist ein "intolleranter und verlogener Unterdrücker, der ist sogar intollerant" nicht wiederum tollerant?
