Aktuelle Zeit: Fr 29. Mär 2024, 02:49

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Alles rund um das Thema FKK
 
Beiträge: 13258
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Campingliesel » Mo 21. Mai 2018, 09:47

jaim4 hat geschrieben:Warum sind eigentlich die Leute vom klassischen FKK so strikt gegen Rauchen und Kiffen?

Ich war an einem Schnuppertag bei uns in der Region. Aus Rücksicht habe ich aufs Rauchen verzichtet und nur einen Joint geraucht. Kaum habe ich den Joint angezündet waren alle stinksauer.



Na, das ist doch leicht zu errraten: Rauchen und Kiffen ist wohl das ungesündeste und dümmste, was man seinem Körper antun kann. Weißt Du wieviel 100o Gifte darin enthalten sind? Mehr als jede andere Luftverschmutzung, chemische Düngemittel, künstliche Aromastoffe oder Duftstoffe.
Und das widerspricht eben total einer naturnahen und gesunden Lebensweise.

Die Gesundheit ist und war ein wichtiger Teil der FKK, auch wenn es nicht so der zentralste Punkt ist, wie Zett das immer wieder darstellt.

 

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Mecki » Mo 21. Mai 2018, 11:48

@

Wandern an sich ist gesundheitsfördernd. Bewegung an sich ist gesundheitsfördernd - mentale
wie physische Bewegung. Daran ändert sich durch eine "Nacktivität" beim Wandern an sich gar
nichts.
Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass alle textilen Wanderer nichts für ihre Gesundheit
tun würden. Alle textilen Jogger, alle textilen Radler, alle Menschen, die ihren jeweiligen Sport
"textil" betreiben, tun dann nichts für ihre Gesundheit!?

Der "Mythos", dass nur wer nackt Sport betreibt, wirklich "gesunden" Sport betreibt, gesund ist
und gesund bleibt, ist und bleibt ein unhaltbarer Aspekt, der durch nichts begründet werden kann -
persönliche Meinungen Vereinzelter dazu natürlich beachtend.

Zudem gehe ich mal davon aus, dass es nicht zu einer "klassischen FKK" kommen wird - es müsste
ja dann zu einer Trennung der "nicht-klassischen" und "klassischen FKK" kommen. Da die "nicht
klassische FKK" bereits über einen exorbitanten Interessenten-Rückgang klagt, wird die "klassische
FKK" ihr Klientel in einem Bereich suchen müssen, der bisher gar kein FKK "gemacht/betrieben" hat,
oder aber "Abtrünnige" der nicht klassischen FKK für sich rekrutieren müssen.

Schuster, bleibe bei deinem Leisten!

Benutzeravatar
 
Beiträge: 948
Registriert: 16.10.2007
Wohnort: Kanton AR
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 71

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Puistola » Mo 21. Mai 2018, 12:02

Zett hat geschrieben:@Puistola
Ich finde es sehr einseitig, wenn man die klassische Freikörperkultur als ganzes verurteilt, nur weil es da schwarze Schafe gab. Gab es in den Kirchen niemanden, der mit den Nazis zusammenarbeitete?


Aber Hallooo!, lieber Zett,
es gab ausser der FKK-Organisation DFK wohl keine zweite Organisation, sei das Kirche,
Firma oder Verband, die bis weit ins 21. Jahrhundert derart zäh und verlogen an ihren Nazi-
Vordenkern festhielt. Seit 2014 hat es ja auch beim DFK geklappt, wobei das grad mal eine
versteckte Zeile ist auf der Webseite ist. Eine historische Aufarbeitung der üblen Vergangenheit,
von den rassistischen Vordenkern über den Verrat an den jüdischen Mitgliedern bis zum
braungetränkten Neubeginn in der jungen BRD hat bis heute nicht stattgefunden.


Du weist im Thread-Titel ausdrücklich auf die "klassische FKK" hin, und die ist nunmal
vereins- und verbandsgebunden. Wenn Du Einzelgänger oder spontan in Kleingruppen
sich findende Nackte meinst wie dich und mich, ist das eine Form, die niemals 'klassisch'
war und es auch niemals sein wird, weil jeder dieser Einzelnen wieder einen ganz anderen
Aspekt der Nacktheit hervorhebt. Was z.B. haben Du und ich gemeinsam, ausser den
gelegentlichen Verzicht auf's Höschen bei Bewegung unter freiem Himmel?

Natürlich bin ich mir bewusst, mit meinen Wanderungen einiges für meine schwerst lädierte
Gesundheit getan zu haben. Dies aber vor Allem durch die damit verbundene Bewegung
und die dabei eingeatmete frische Bergluft, nicht durch das Abstreifen des Höschens.

Dass Letzteres doch auch einen gesundheitlichen Einfluss habe, habe ich ja oben deutlich
genug beschrieben mit "Frei von Konventionen und Klamotten".
Es gibt eben auch eine Psyche, der man Gutes tun kann.

Am besten barfuss,
aber auch den Bedingungen angepasst mit Wander- oder Gummischuhwerk.
Puistola

Benutzeravatar
 
Beiträge: 948
Registriert: 16.10.2007
Wohnort: Kanton AR
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 71

Drausen regnets, deshab schreib ich halt ...

Beitrag von Puistola » Mo 21. Mai 2018, 12:25

Campingliesel hat geschrieben:Die Gesundheit ist und war ein wichtiger Teil der FKK, auch wenn es nicht so der zentralste Punkt ist,
wie Zett das immer wieder darstellt.


Liesel,
deinen Ausführungen zum Nichtrauchen und weiteren Aspekten der Gesundheit kann ich gut folgen.
Was mich aber viel mehr interessiert:
Was ist denn "so der zentralste Punkt" der "FKK" aus deiner Sicht?

Mecki hat geschrieben:@

Das @ heisst auf Englisch "at", zu deutsch "an".
Wäre nett, wenn Du nicht nur hinschreiben würdest, dass Du dich an jemanden wendest,
sondern auch an wen, z,B. so:

@ Jaim
Es scheint mir eine bodenlose Frechheit eines TOT-Besuchers, in einer offensichtlich
rauchfreien Umgebung einen Joint anzuzünden. Der stinkt zwar anders als Tabak, aber
ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Umgebung ebenso abträglich wie ein
Tabakprodukt. Rauchfreiheit hängt nicht davon ab, welches Kraut Du abbrennst.
Rauch ist Feinstaub und der schadet der Lunge.
Du darfst dir das soviel antun, wie Du willst, aber nicht deiner Umgebung,
wenn die das nicht will.

Puistola

 
Beiträge: 13258
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Drausen regnets, deshab schreib ich halt ...

Beitrag von Campingliesel » Mo 21. Mai 2018, 12:47

Puistola hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Die Gesundheit ist und war ein wichtiger Teil der FKK, auch wenn es nicht so der zentralste Punkt ist,
wie Zett das immer wieder darstellt.


Liesel,
deinen Ausführungen zum Nichtrauchen und weiteren Aspekten der Gesundheit kann ich gut folgen.
Was mich aber viel mehr interessiert:
Was ist denn "so der zentralste Punkt" der "FKK" aus deiner Sicht?


Was FKK aus meiner Sicht ist, habe ich schon oft genug dargestellt. Für mich gibt es da keinen "zentralsten" Punkt, außer das Nacktsein. Da gehören mehrere Möglichkeiten dazu, was man nackt alles machen kann. Ebenso gehört auch ein Gesundheitsbewußtsein und ein gewissen Naturbewußtsein dazu. ABer deswegen muß ich noch lange kein Arzt oder ein Naturwissenschaftler sein, sondern es genügen auch ein Allgemeinwissen.

Ich finde auch die Ablehnung von dem Ausdruck FKK nicht berechtigt, nur weil es in DEutschland anfangs eben eine etwas andere Bedeutung hatte, aus früheren Standpunkten und Ausgangspunkten heraus, die aber eben längst überholt sind. Heute haben wir eben andere Bedürfnisse, andere Möglichkeiten und andere Interessen. Wie ein Herr Ungewitter das damals betrachtet hat, ist doch heute uninteressant. Und warum heißt das, was wir eben heute als FKK bezeichnen, in anderen Ländern ganz einfach Nudismus oder Naturismus?
Weil die FKK eben ncihts anderes mehr ist als das. Unsere deutsche Ursprungsgeschichte kennt man im Ausland kaum oder gar nicht. Und in den meisten Urlaubsländern, wo FKK möglich ist, fing das ja auch erst nach dem 2. Weltkrieg an. Und weil eben die deutschen Urlauber die größte Gruppe waren, die dort Urlaub gemacht haben, und das FKK genannt haben, haben diese Länder diesen Begriff auch häufig übernommen, ohne zu wissen, was das ursprünglich in Deutschland 50 Jahre vorher gewesen war.
Als der INF 1974 in CdA den Weltkongreß abhielt, dachte keiner mehr daran, was Ungewitter oder sonstwer damals geschrieben hatte.
Gesundheit und Sport ist heute natürlich auch wichtig, aber oft unter ganz anderen Gesichtspunkten als 1898. Und wie von Mecki geschrieben wurde, ist das genauso auch bei den Textilen wichtig und nicht nur bei der FKK. Geraucht wird halt leider von vielen, aber es scheint da schon mehr und mehr ein Rückgang zu sein, weil immer mehr Leute vernünftiger werden. Egal, ob nun FKKler oder Textiler.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4340
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Zett » Mo 21. Mai 2018, 19:31

Puistola hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:@Puistola
Ich finde es sehr einseitig, wenn man die klassische Freikörperkultur als ganzes verurteilt, nur weil es da schwarze Schafe gab. Gab es in den Kirchen niemanden, der mit den Nazis zusammenarbeitete?


Aber Hallooo!, lieber Zett,
es gab ausser der FKK-Organisation DFK wohl keine zweite Organisation, sei das Kirche,
Firma oder Verband, die bis weit ins 21. Jahrhundert derart zäh und verlogen an ihren Nazi-
Vordenkern festhielt. Seit 2014 hat es ja auch beim DFK geklappt, wobei das grad mal eine
versteckte Zeile ist auf der Webseite ist. Eine historische Aufarbeitung der üblen Vergangenheit,
von den rassistischen Vordenkern über den Verrat an den jüdischen Mitgliedern bis zum
braungetränkten Neubeginn in der jungen BRD hat bis heute nicht stattgefunden.
Ok, da muss ich passen, inwieweit tatsächliche in den Kirchen, der Justiz und allen anderen gesellschaftlichen Bereichen sauber die braune Vergangenheit aufgearbeitet wurde, weiß ich nicht.
Puistola hat geschrieben:Du weist im Thread-Titel ausdrücklich auf die "klassische FKK" hin, und die ist nunmal
vereins- und verbandsgebunden. Wenn Du Einzelgänger oder spontan in Kleingruppen
sich findende Nackte meinst wie dich und mich, ist das eine Form, die niemals 'klassisch'
war und es auch niemals sein wird, weil jeder dieser Einzelnen wieder einen ganz anderen
Aspekt der Nacktheit hervorhebt. Was z.B. haben Du und ich gemeinsam, ausser den
gelegentlichen Verzicht auf's Höschen bei Bewegung unter freiem Himmel?

Natürlich bin ich mir bewusst, mit meinen Wanderungen einiges für meine schwerst lädierte
Gesundheit getan zu haben. Dies aber vor Allem durch die damit verbundene Bewegung
und die dabei eingeatmete frische Bergluft, nicht durch das Abstreifen des Höschens.

Dass Letzteres doch auch einen gesundheitlichen Einfluss habe, habe ich ja oben deutlich
genug beschrieben mit "Frei von Konventionen und Klamotten".
Es gibt eben auch eine Psyche, der man Gutes tun kann.

Ich habe den Thread sehr bewusst so benannt: »Gesundheitorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)«

Als erstes steht: »Gesundheitsorientierte Nacktivitäten«. Da steht schon mal gar nichts von FKK. Dies aus gutem Grund, da hier im Forum kein Konsens gefunden, ja noch nicht mal gesucht, noch nicht mal gewünscht wird. Es darf also jeder über seine Nacktivitäten schreiben, wenn er der Meinung ist, sie seien gesund.

Es dürfte sich inzwischen etwas herumgesprochen haben - Du machst mir ja sogar den Vorwurf, ich würde viel zu viel Aufsehen machen -, dass für mich die klassische FKK die entsprechend der Definition der INF ist bzw. die meiner eigenen, hier vorgestellten Definition, die eng an der der INF angelehnt ist. Deshalb habe ich es in Klammern hinzugefügt. Wahrscheinlich habe ich aber noch zu wenig darüber geschrieben, sonst wäre es für Dich klar gewesen.

Außerdem ist die Freikörperkultur nicht an irgendeinen Verein oder Organisation gebunden, sondern kann von jedem gelebt werden. Ich wüsste nicht, wo es eine Defintion gibt, die spezielle Vereine oder überhaupt Vereine vorschreibt, maximal ist es das Wort "Gemeinschaft".

Und was das Gemeinsame unserer beiden Aktivitäten ist, hast Du gleich selber genannt: Die gesundheitliche Wirkung. Dabei nicht nur die physische sondern eben auch die psychische. Und da - nicht nur für mich, sondern z.B. auch laut Definition der INF - das Gesundheitsfördernde verbunden mit Nacktheit DAS Zentrale der klassischen, bzw. offiziellen FreikörperKULTUR ist, ist unsere Gemeinsamkeit, dass wir beide FKK machen/gemacht haben, ob Dir der Begriff nun gefällt oder nicht.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 948
Registriert: 16.10.2007
Wohnort: Kanton AR
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 71

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Puistola » Mo 21. Mai 2018, 21:02

Ja, meinetwegen kann man das so sehen, lieber Zett.
Nur verbitte ich mir, mich mit "FKK" in Verbindung zu bringen.
Sowas 'mache' ich nicht, habe ich nie 'praktiziert' und ich werde dem
auch niemals 'frönen'
Ich bin einfach gerne nackt (siehste den unterschied zwischen
SEIN und TUN, Machen etc.), sei das im eigenen Garten, bei Wanderungen
an Meer, Fluss und See und in den Bergen, auch wenn die heute mehr
Spaziergänge geworden sind hinsichtlich Distanz, Steigung und Tempo.
Wenn man die Kunstaktionen in Stadtparks, auf Autobahnbrücken und im
Stadtzentrum von Zürich, St. Gallen und Biel mit einbezieht, mag man sogar
noch von "Nacktkultur" sprechen.
Aber NIEMALS "Freikörper".
So verklemmt bin ich nicht!

Puistola

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4340
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Zett » Di 22. Mai 2018, 06:34

Da muss ich mich wohl entschuldigen, wenn ich einen User des FKK-Forums mit FKK in Verbindung bringe?

Also, hier ist doch das FKK-Forum und nicht das Anti-FKK-Forum, oder?

Und es gibt nun mal die Definition des INF, und dort ist nun mal Nacktheit in Verbindung mit gesundheitlichen Zielen das enscheidende Merkmal - ob Du diesen Fakt nun wahrhaben willst oder nicht.
Was bitte machst Du denn nicht, was in der Definition steht?

Deine Argumente kann man schlecht gelten lassen:
"Einfach gern nackt" bin ich auch, ist woh jeder, der sich freiwillig auszieht. Jeder Nacktbader, jeder Besucher von Swingerclubs und Bordellen und jeder Vertreter klassischer Freikörperkultur, oder wie ich meine Form gern nenne: genak-FKK (genak = gesundend, nackt, kultiviert [im Gegensatz zur kulturfreien "FKK" der Nacktbader oder der sexistischen Kultur der Swinger])

Einzig Deine Kunstaktionen willst Du als so etwas wie Kultur erkennen. Nun ist aber Kunst gerade das Gegenteil von Kultur. Deshalb nennt man sie auch nebeneinander: Kunst und Kultur. Kunst ist gerade das, was sich nicht an Regeln hält, das Besonderes, Einzigartiges schafft.
Also Deine Kunstaktionen sind gerade keine Nacktkultur. Sie sind Nacktkunst.

Dein letzter Satz: "So verklemmt bin ich nicht!" zeugt von Unkenntnis dessen, was FreikörperKULTUR ausmacht. Schau Dir doch einfach die Definition an! Wo steht da etwas, was dazu führen könnte, dass man verklemmt sein kann oder soll? Überhaupt, in welcher Hinsicht verklemmt? Sexuell verklemmt? Vertreter der klassischen FreikörperKULTUR - oder nennen wir es, weil Dir das "klassisch" so schwer im Magen liegt, genak-FreikörperKULTUR - haben so viel oder so wenig Sex, wie Textilbader auch. Nur haben sie genau wie Textilbader ihren Sex nicht während des Aufenthalts im Freien. Was ist daran verklemmt? Sind da die Textilbader auch verklemmt? Sind also alle verklemmt außer Puistola? Und wo hat der seinen Sex? Und ist es so viel besser, jeden öffentlich zu zeigen, was man sich alles für sexuelle Kunststücke getraut?

Ich denke, Du hast Dich ziemlich in etwas verrannt, genießt es in und leidest gleichzeitig unter der Rolle des Außenseiters.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 948
Registriert: 16.10.2007
Wohnort: Kanton AR
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 71

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Puistola » Di 22. Mai 2018, 10:03

Zett,
es stimmt nicht, dass der INF "FKK" definiert hat. Er hat den Naturismus definiert,
was in der deutschen Sprache nunmal mit diesem hässlichen, dümmlichen "FKK"
übersetzt wird. Das kann ich wohl niemals ändern, aber für mich habe ich eine
klare Sprachregelung gewählt, der auch "Naturismus" noch zu verschwurbelt ist,

Niemand würde jemals von "Freikörperlich" sprechen, wenn er "nackt" meint.
Der Ausdruck wurde in den Zwanzigern erfunden, weil sich die Träger dieser
Kultur schämten vor ihrer eigenen Nacktheit, sie nicht dazu stehen wollten.
Genau, wie heute niemand in seinen "Verein für nackte Lebensgestaltung"
geht, sondern in den "Familiensportverein".
Warum verstecken die sich? Wozu die Scham?

Dieses Versteckspiel mach ich nicht mit. Ich bekenne mich, auch öffentlich,
zur Nacktheit. Ich gehe nicht "Eisjoggen" sondern "Nacktwandern", nicht
"an den FKK", sondern "Nacktbaden", ich "mache" nicht "FKK" sondern
"bin nackt". Auf den grundlegenden Unterschied zwischen "Machen"
(herstellen) und "Sein" (Dasein) hab ich schon hingewiesen.

Dass ich in einem Forum der "FKK-Freunde" schreibe, ist ein Kompromiss,
der mich immer wieder ärgert. Lieber wäre mir ein "Nacktforum".

Warum sagt man in der deutschen Sprache nicht, was Sache ist?
Ich tu das, und noch niemand hat mich deswegen falsch verstanden,
weder in Talkshows noch Zeitungsartikeln, in denen ich zu Wort
kam, noch vor Gericht, als ich einen Nacktwanderer erfolgreich verteidigte.

Es steht Dir selbstverständlich frei, siebzehn verschiedene Arten
von "FKK" zu definieren, von "Rotlicht-FKK" für den Gang ins Puff
bis "home-FKK" für die Benutzung der Dusche. Mein Sprachgebrauch
ist bewusst anders, nach Möglichkeit klarer und wahrer.

Ich empfinde den Ausdruck "Äfkackah" als noch hässlicher als "Dedeärr"
oder "Beärrdeh".
Und vollkommen lächerlich, weil sein Gebrauch dokumentiert, dass
jene, die ihn brauchen, glauben, sich verstecken müssen vor
den selbstgeschaffenen nackten Tatsachen.

Ich habe mich nicht verrannnt, sondern fahre diese Linie der klaren
Sprache seit den Zeiten von Peter Niehenkes Wald-FKK-Forum.

Genackige ;-)) Grüsse
Puistola


PS:
Lieb von Dir, dass Du dir sorgen machst um mein Aussenseitertum.
Der Mainstream deutscher "FKK" wird wohl eher von Liesel als von
dir repräsentiert. Ich habe kein Problem, dort nicht mitzuschwimmen.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5424
Registriert: 29.06.2013
Wohnort: Ostfriesland
Geschlecht: Paar
Alter: 59

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 22. Mai 2018, 12:03

Puistola hat geschrieben:Niemand würde jemals von "Freikörperlich" sprechen, wenn er "nackt" meint.
Der Ausdruck wurde in den Zwanzigern erfunden, weil sich die Träger dieser
Kultur schämten vor ihrer eigenen Nacktheit, sie nicht dazu stehen wollten.
Genau, wie heute niemand in seinen "Verein für nackte Lebensgestaltung"
geht, sondern in den "Familiensportverein".
Warum verstecken die sich? Wozu die Scham?
Ja, das ist in der Tat merkwürdig.
Es gibt viele deutsche Naturisten, die das Wort "nackt" vermeiden und irgendwelche Beschreibungen oder Worte, wie "barfuß bis zum Hals", "hüllenlos", "wie Gott uns schuf", "im Adamskostüm" oder manchmal doch ganz mutig, nackelig oder nackisch und dergleichen benutzen.
Wenn auch mir der Begriff Naturisten nicht wirklich gefällt, benutze ich diesen häufig.
Wenn ich sage"ich bin Naturist", habe ich meine Lebensphilosophie diesbezüglich mit einem Wort erklärt ohne gleich einen ganzen Sermon zu erzählen.
Das Wort FKKler geht mir allerdings nicht über die Lippen, weil es wirklich völlig affig klingt und FreiKörperKultur das letzte ist, womit ich mich identifizieren möchte.

VorherigeNächste

Zurück zu FKK Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 41 Gäste