von BOeinNackter » Mi 30. Jul 2025, 18:49
Die Frage, wie es mit der Nacktheit oder Bekleidung steht, wenn wir auf Pflege oder auch nur andere Hilfen angewiesen sind, finde ich sehr interessant.
Es ist auch interessant, dass einige solche Gedanken lieber ausblenden. Das zeigt auch eine ewisse Ratlosigkeit, angesichts der voraussehbaren Situation in zunehmendem Alter.
Gut, ich war mit diesen Themen lange konfriontiert, weil ich in der Pflege gearbeitet habe. Ich ahne aber, dass die meisten Menschen, die in der Pflege tätig sind, auch noch nicht daran gedacht haben, wie man mit dem Wunsch, möglichst häufig nackt sein zu können, umgehen könnte. Mir selbst ist so eine Situation nie begegnet. Ich weiß auch, dass viele FKKler nur auf dem FKK-Gelände nackt sind und oft das auch nur ab und zu. Zuhause sind sie oft angezogen, sogar im Bett. Als wir anderen im Verein erzählt haben, dass wir nackt schlafen, waren viele erstaunt. Im FKK-Bereich gehört es sich eben, nackt zu sein, zuhause nicht.
Auch das könnte dazu geführt haben, dass so etwas selten vorkommt. Ich überlege nun, mal Heime oder ambulante Pflegende mit diesen Fragen zu konfrontieren. Vielleicht sind wir die Generation, die da etwas ändern könnte, die deutlich andere Erwartungen an solche Einrichtungen äußern würden. Ja, es wäre wohl an der Zeit, sich zu überlegen, wie wir uns in so einer Situation behandeln lassen wollen und wie wir klar machen, was wir wollen. Es währe sinnvoll, im Sinne der persönlichen Freiheit und der Freikörperkultur.