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Beschwerden über sichtbare Nackte?

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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von Blood Moors » Sa 15. Jul 2017, 20:34

Hab' da noch mal 'ne Frage: Gibt es eigentlich auch unsichtbare Nackte - von totaler Dunkelheit mal abgesehen :?:

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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von Seelöwe » Sa 15. Jul 2017, 20:52

Ja, hinter 2 m hohen Thuja-Hecken ;)

 
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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von norbert » Sa 15. Jul 2017, 20:57

Blood Moors hat geschrieben:Hab' da noch mal 'ne Frage: Gibt es eigentlich auch unsichtbare Nackte - von totaler Dunkelheit mal abgesehen :?:


Na klar, aber die sieht man nicht.

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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von BOeinNackter » Di 18. Jul 2017, 17:27

Vielleicht kann man ja einfach so tun, als sei man unsichtbar. Wenn sich jemand beschwert kann man dann ganz erstaunt gucken.

Nein, es geht natürlich, wie ich es schon erklärt habe, um Sichtbarkeit wegen absichtlichem oder versehentlichem, völlig leichtsinnigem Verlassen des sichtgeschützten Bereiches eines FKK-Geländes. Beschwerden werden von vielen im Verein befürchtet. Gehört habe ich bisher nur von Beschwerden aufmerksamer Mitglieder.

Gut, vielleicht sollte man mal eine Umfrage in der Umgebung solcher Gelände machen. Schlafende Hunde wecken?
Ein Spaziergänger im Wald regt sich vielleicht wieder ab, bevor er den Notruf von seinem Smartphone startet. Nachbarn finden immer und überall Gründe, um sich zu streiten, könnte man meinen, wenn man entsprechende Berichte über Kinderlärm, Laubfall, Standort von Bushaltestellen, Hahnengeschrei und andere Kinderkacke liest. Es könnte vermutlich einfacher sein, wenn der Verein als solcher zunächst gar nicht einbezogen wird.

 

Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von guenni » Di 18. Jul 2017, 20:38

Blood Moors hat geschrieben:Hab' da noch mal 'ne Frage: Gibt es eigentlich auch unsichtbare Nackte - von totaler Dunkelheit mal abgesehen :?:


ja, aber die hat noch keiner gesichtet :mrgreen:

 
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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von norbert » Di 18. Jul 2017, 21:13

BOeinNackter hat geschrieben:Nein, es geht natürlich, wie ich es schon erklärt habe, um Sichtbarkeit wegen absichtlichem oder versehentlichem, völlig leichtsinnigem Verlassen des sichtgeschützten Bereiches eines FKK-Geländes.


Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das sich da einer beschwert.
Ich verstehe auch nicht, warum ein FKK Gelände sichtgeschützte Bereiche hat, und man sich was anziehen muß, wenn man diese Bereiche verlässt. Es sollte ja reichen, das man sich anzieht, wenn man das Gelände verlässt.

Ich denke in dem Zusammenhang auch an die Therme in Bad Klosterlausnitz, deren weiträumiger Saunabereich auch teilweise von einigen Nachbarhäusern einsehbar ist. Undenkbar, wenn da Schilder stünden:
Hier bitte ins Handtuch wickeln, Sie könnten gesehen werden.
:oops:

Klar, und schade, das von einem solchen Verein keine Nacktwanderung organisiert wird. Man könnte ja dabei gesehen werden.

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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von BOeinNackter » Do 20. Jul 2017, 16:37

Danke für deinen Beitrag. Ich ehe die Situation halt so, da dort Mitglieder sind, die unter solchen Bedingungen mal eingetreten sind und jetzt auch keine Änderung wollen.
Eigentlich ist ja in Vereinen Nacktheit eine einzuhaltende Bekleidung. Das ist längst nicht mehr so. Daß so Viele die Möglichkeit, im völlig geschützten Raum nackt sein zu können, auslassen, zeigt, daß viele sich nur mal ausziehen, wenn sie mal schwimmen wollen. Das geht wirklich nicht bekleidet. Nacktheit wird immer noch akzeptiert und von Manchen versucht wieder durchzusetzen.
Ich kenne inzwischen die Werbung mancher Vereine, in denen steht, das Nacktheit nicht immer und überall üblich ist und erwartet wird.

Es sind nur ganz Wenige, die sich für mehr Freiraum für Nacktheit einsetzen und da gibt es nun halt dieses Totschlagargument mit den sich möglicherweise beschwerenden Nachbarn und den daraus folgenden schrecklichen Auseinandersetungen und Nachteilen. Ich habe noch nicht einmal einen Bericht oder womöglich ein Urteil dazu gefunden. Wir werden sehen.

Ich werde meine Nacktwanderungen ausdehnen.

Übrigens, ich möchte demnächst, vielleicht in unserem Verein, Tanzimprovisation als Kurs, Workshop oder Gruppe anbieten. Dabei möchte ich zumindest offen lassen, ob bekleidet oder nackt getanzt wird und anregen beides zu versuchen um auch den Unterschied zu spüren. Damit würde ich das einzige Bewegungsangebot im Verein machen, daß sich bewußt mit Nacktheit auseinander setzt.
Ich habe gerade meine Ausbildung zum Tanzpädagogen begonnen. Vielleicht versuche ich aber schon bald was. Ich muß Erfahrungen sammeln und bin gespannt, wer sich dafür findet.

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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von Ocean » Fr 21. Jul 2017, 09:55

Als ich in unserem Verein mal nackt zum Tor gegangen bin um jemanden reinzulassen (das Tor selber ist kein Sichtschutz, sondern ein ganz normales Stangentor), habe ich auf dem Rückweg von einer älteren Dame einen Rüffel bekommen, das man sich im Tor Bereich nicht nackt aufhalten dürfe, weil man ja von der Waldstrasse aus gesehen werden könnte. Ganz ehrlich ? Dann sollen sie mich mal sehen, daß es sich um ein FKK Gelände handelt steht ja groß draussen dran und das Tor ist auch noch 100 Meter von der Straße weg.

Aber gut, ich will keinen Streit mit den alten Mitgliedern, also respektiere ich das. Ob das ganze noch Zeitgemäß ist lass ich mal dahin gestellt. Am Rosenfelder Strand gehen ja auch alle nackt über den Deich, und da geht auch ein ganz normaler öffentlicher Radweg durch.
Da kommt aber auch mangels Zaun jeder auf den Platz.

Wenn bei uns Tag der offenen Tür ist, gibt es keine Anziehpflicht, auch nicht wenn andere Veranstaltungen sind, aber man kann trotzdem beobachten, daß die meisten sich dann doch eher was anziehen, auch wenn es vom Wetter her eigentlich unangebracht ist.
Evtl. haben sie ja ein Problem damit nackt vor angezogenen aufzutreten, die nicht Teil der (nackten) Gruppe sind.

 
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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von Herr K. aus B. » Fr 21. Jul 2017, 22:41

Darüber würde ich gerne mehr erfahren. Wie sehen die älteren in den Vereinen das mit der Nacktheit außerhalb der Gelände?

Ich glaube die Motivation dahinter zu erfahren würde helfen neue Idee umzusetzen. Fraglich ist auch wie mit andersdenkenden umgegangen wird. Bleibt es bei der Ermahnung oder folgt ein Gespräch.

 
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Re: Beschwerden über sichtbare Nackte?

Beitrag von BOeineNackte » Di 1. Aug 2017, 15:45

Hallo, bin immer noch eigentlich BOeinNackter und mache bquem weiter auf dem Konto meiner Frau.
Ich komme ja gerade vom Rosenfelder Strand. Dort gibt es auch diese Diskussionen, angeblich gar wegen Beschwerden von Nachbarn.
Über den Deich gehen nicht alle nackt, weil er ja öffentlich ist. Das stört viele, die sich nicht Blicken von Angezogenen aussetzen möchten.
Dort hat diese Scheu aber auch einen gewissen Grad an Aburdität erreicht, weil auch auf dem Campingplatz viele nicht daran denken, sich auszuziehen und jeder, der will, seinen Weg über das Gelände nehmen kann. Auch Kinder von ausserhalb des Geländes, sollen den Spielplatz bevölkern und es habe Beschwerden von Eltern wegen der Nackten gegeben.
Im Grunde handelt es sich dort also um einen Platz, an dem öffentliche Nacktheit ohne Sichtschutz akzeptiert ist, zumindest von den meisten Nutzern. Da wirkt es fast komisch, daß die Nackten sich teilweise genau an gewisse Grenzen halten. Ginge es nach ihnen, würde der Nacktbereich allmählich schrumpfen, wenn sich genug Gäste über Nackte beschweren.
Meine Frau war sich zunächst auch nicht sicher, ob man an der Schranke nackt vorbei gehen könne. Ich probierte es einige Male und bekam keine Probleme. Das liegt möglicherweise auch an der Auffassung und Aufmerksamkeit der Frauen in der Anmeldung.
Auch ich habe solche Regeln als Vereinsmitglied zu akzeptieren gelernt. Daß Nacktwanderer diese Grenzen überschritten hatten, hat mich beeindruckt. Trotzdem fällt es mir schwer, die Grenzen zu erweitern. Immerhin halte ich es für wichtig, um der Nacktheit mehr Raum zu gewinnen. Deshalb bemühe ich mich darum und möchte die Protagonisten unterstützen.
Viele Vereinsmitglieder erleben Nacktheit immer nur in ihren Schutzräumen, wollen niemanden provozieren, keinen Ärger bekommen, nicht von Außenstehenden gesehen werden. Sie haben wenig Interesse daran, etwas zu ändern. Die Bestrebungen, Nacktwanderwege einzurichten, könnten zu ähnlichen Entwicklungen führen. Für viele gilt es dann nur auf diesen Wegen als erlaubt. Es kann also tatsächlich sein, daß in der Nähe von FKK-Geländen, Stränden und Wegen, Nacktheit darüber hinaus, weniger toleriert wird. Nacktheit ist immer noch die Abweichung von Normalen und nur ausnahmsweise erlaubt. Wenn Bekleidete in diese Bereiche vordringen, ergibt sich daraus nicht das automatische Recht, nackt in ihren Bereich zu gehen. Gegenseitige Toleranz zwischen Nackten und Angezogenen, auch in bisherigen Textilzonen, sollten wir anbieten und erwarten.
Immerhin bin ich dort bei einer Radtour, bei der wir später über lange Strecken nackt fuhren, am Anfang angemeckert worden, weil wir auf der schmalen Strasse fuhren, obwohl es doch hinter dem Deich einen Radweg gäbe.
Der Konflikt zwischen Autofahrern und Radfahrern hat also viel Ähnlichkeit mit dem beschriebenen Konflikt. Radwege dienen meist nicht dazu, den Radverkehr zu fördern, sondern Störungen für Autofahrer zu vermeiden. Erst, wenn wirklich die Radwege einer Stadt mindestens so gut zu befahren sind, wie die Strassen, kann man es etwas anders sehen. Besonders, wenn dadurch mehr Leute radfahren. Das wäre auch ein schönes Ziel für Nacktwanderwege.

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