Laut Buch „Die Nackten und die Tobenden“ von Ernst Horst, waren diese strengen Kontrollen schon immer typisch für FKK-Vereine – Zitat:guenni hat geschrieben:es ist mir völlig neu, dass fkk-vereinsgelände ohne überwachung zu sodom und gomorra werden. was sind denn das für mitglieder?
In den 1950er und 1960er Jahren haben die FKK-Vereine die Kandidaten für eine Mitgliedschaft immer sehr gründlich geprüft. Wie ich vermute, weit gründlicher als irgendein Fußball- oder Schachverein. Vielleicht steckte dahinter eine gewisse Paranoia, aber vielleicht kannten sie auch ihre Pappenheimer. Was dabei letztlich herauskam, waren Klubs von handverlesenen biederen Mittelschichtlern. Mittelschichtler schon deshalb, weil dieses Freizeitvergnügen nicht ganz billig war. So ein Verein brauchte ein großes Grundstück. Das lag etwas abseits und war nur mit dem Auto bequem zu erreichen. Eine beliebte Anschaffung war auch ein Wohnwagen, der auf dem Gelände dauerhaft stationiert wurde. Kurz und gut: Die FKK-ler, die in der Fantasie der Öffentlichkeit aller möglichen Perversionen verdächtigt wurden, waren in Wirklichkeit ein besonders braver Haufen.
Und ich denke, das sind sie bis heute geblieben. Jedenfalls zumindest die, denen heute der Nachwuchs fehlt.