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Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von Campingliesel » Di 27. Jun 2017, 17:30

Sachsenrheini hat geschrieben:Mensch leute, lehnt euch erst mal zurück, trinkt nen Tee (von mir aus auch die Hopfenblütenvariante) und lasst den Blutdruck mal wieder in den Normalbereich kommen. Das ist ja echt ungemütlich, wie persönlich angreifend hier argumentiert wird. :x

Aber zurück zum Thema. Folgendes Zitat bringt es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt:

ostfriesenpaar hat geschrieben:Aber wozu ist ein Verein heutzutage überhaupt notwendig?
Wer mag diese regelmäßigen Verpflichtungen denn noch?
Das Vereinssterben ist allgegenwärtig.... egal ob Schützenverein, Sportverein oder FKK Verein.
Vereine sind schlicht und einfach ein auslaufendes Modell.


Darin sehe ich einen sehr wichtigen Punkt. Junge Leute sind immer weniger gewillt sich langfristig verbindlich zu binden. Das heißt nicht, dass sie nicht engagiert wären. Aber es muss mehr oder wenig die Möglichkeit bestehen jederzeit ein- und wieder aussteigen zu können. Ein Verein, mit Jahresbeitrag und womöglich noch mehrjährig gewählten Vorständen, mit regelmäßigen Verfplichtungen und so weiter, sind da schon mal eine enorme Hürde. Es gibt gewisse Strukturen, wo man den Sinn eines Vereines nachvollzieht und akzeptiert. Ich werfe dafür mal den Fußballverein in die Runde. Da ist doch klar, dass man sich zumindest für die gesamte Saison organisieren muss.
Warum man aber Nacktbaden und Nacktsein in einem Verein organisieren muss, habe ich nie verstanden. Gut, ich komme aus dem Osten, da gibt es sowieso kaum FKK-Vereine. Hat da einfach keine Tradition. Denn was spricht dagegen, bei passendem Wetter an den See zu gehen, sich zu entkleiden, zu sonnen und im Wasser seine Bahnen zu ziehen? Dazu brauche ich keine Vereinsstruktur oder -organisation.

Camping ist bei Jugendlichen keineswegs aus der Mode. Aber man will flexibel sein. Die wenigsten wollen sich darauf festlegen, am gleichen Ort immer wieder ihren Urlaub und ihre Freizeit zu verbringen. Da zählt eher, dass man mal etwas neues kennen lernen will. Nicht das Wohnmobil ist von der Idee her aus der Mode gekommen, sondern die Tatsache, dass viele Wohnmobile eben nicht mobil eingesetzt werden. Einen gewissen Hang zum biedermaierischen Schrebergärtentum (und der Dauerstellplatz auf dem Campingplatz geht in die gleiche Richtung) gibt es bestenfalls wieder ab dem Moment, wo in einer jungen Familie der Nachwuchs da ist. Aber auch dann muss man sich überlegen, wofür man die knapp bemessene Zeit einsetzt. Angebote gibt es viele und die FKK-Vereins-Mitgliedschaftschaft ist da nur eine Option und ganz nüchtern gesehen vielleicht nicht immer die attraktivste.

An der Brüderie der Jugend selbst liegt das FKK-Vereins-Sterben sicher nicht. Klar, das mag schon mit ein Aspekt sein - wurde hier im Forum ja schon oft und breit diskutiert. Aber wenn man sich anschaut, was in Thermen und Saunen so an Klientel rum läuft, dann ist es nicht so, dass junge Leute per se Skrupel davor hätten, sich zu entkleiden. Schon eher ist es der Punkt, dass man Vorbehalte hat, Personen, die man aus dem Alltag kennt, in der Sauna zu treffen. Diese Vorstellung missfällt vielen. Mag man nicht nachvollziehen können, sollte man aber zur Kenntnis nehmen. Deckt sich mit dem Zeitgeist, dass man an bestimmten Stellen lieber anonym unterwegs sein will (und ist skuriler Weise kein Gegensatz zur enthemmten Nichtanonymität, die man teilweise im Internet pflegt). Das beißt sich natürlich auch voll mit dem Wesen des FKK-Vereins, wo es in der Natur der Sache liegt, dass man jeden (ganz ungeschönt und ungekleidet) kennt oder auch mehr oder weniger verpflichtet ist, die anderen kennen lernen zu müssen.

Für die FKK-Vereine sehe ich perspektivisch nur zwei Optionen: Entweder man gibt sich mit dem Mitgliederschwund ab richtet sich auf sinkende Mitgliederzahlen ein. Das dürften die meisten schon so gemacht haben. Ein gewisses Minium an Leuten, die sich auch mit den aktuellen Strukturen anfreunden können, wird es schon immer geben.

Oder man geht die Sache offensiv an und versucht die Strukturen zu verändern. Warum nicht die Umwandlung eines entsprechenden Geländes in eine kommerziell geführte Struktur? Sprich FKK-Campingplatz und/oder FKK-Freibad? Klar muss man natürlich überlegen, wie man den Transformationsprozess den bisherigen Vereinsmitgliedern verklickert. Aber z.B. eine Preisgestaltung die auf normalen Eintrittspreisen und sehr günstigen Jahreskarten beruht, ist doch deutlich einladender (auch für Wenigbesucher), als Jahres-Mitgliedsbeitrag und Tages(straf ;) )-Geld für Tages-GÄSTE. Ersteres signalisiert mir: Hier gibt es ein für alle offenes Angebot, Vielnutzer bekommen eben Rabatt. Aber grundsätzlich sind alle "Teilnehmer" gleichwertig. Im zweiten Fall wird mir signalisiert: Eigentlich ist das hier ein "geschlossener Haufen", der andere "Gäste" quasi nur unter Vorbehalt und wenn sie dafür löhnen, mal tolleriert. Wenn es diese Option den überhaupt gibt. Der absolut ausladende elitär-geschlossene Eindruck wird in manch anderen FKK-Geländen ja noch stärker propagiert, wo man, wenn man die Homepages usw. ansteuert, ja den Eindruck gewinnt, dass man ohne Mitgliedsnachweis überhaupt gar nicht willkommen ist.

Meint,
Sachsenrheini


Ja, das ist gut, wenn hier wieder Ruhe reinkommt und kein sinnloses Geplänkel.

Warum es überhaupt zu den FKK-Vereinen kam, kannst du ja bei Wikipedia oder in einigen Büchern, die diese Geschichte beschreiben, nachlesen. Die Deutschen haben halt auch einen typischen Hang dazu, für alles einen Verein zu gründen. Vielleicht, weil man sich dann intensiv und gründlich einem bestimmten Hobby mit Gleichgesinnten widmen kann und bestimmte Aktionen auch besser organisiert werden können. Bei FKK war es eben auch der Schutz gegen die Gesellschaft, die diese Bewegung verteufelt haben.

Heute ist das zwar nicht mehr nötig, aber trotzdem lieben eben viele immer noch diese Gemeinschaft. Um deinen Vergleich mit Fußball zu nehmen: Fußball spielen kann man sicher auch überall, wo es einen Platz dafür gibt, aber in einem Verein ist das halt doch noch was anderes.

" Die wenigsten wollen sich darauf festlegen, am gleichen Ort immer wieder ihren Urlaub und ihre Freizeit zu verbringen. Da zählt eher, dass man mal etwas neues kennen lernen will."

Das ist ein Punkt, der auch bei einer Mitgliedschaft in einem Verein nicht stimmt. Man ist ja nicht gezwungen, die Freizeit udn Urlaub immer nur im Verein zu verbringen. Man kann doch jederzeit auch mal woanders hinfahren, vor allem für Urlaub und niemand hindert einem daran, was Neues kennenzulernen. Mit einem Zelt ist das ja überhaupt kein Problem und wer das öfter mit Wohnwagen tun will, kann das ja auch machen, wenn er dann eben auf den festen Einbau nach Schrebergartenmuster verzichtet.
Das Ganze ist aber eben auch vom Preis abhängig. Ein Vereinsbeitrag für einen ganzjährigen Wohnwagenplatz ist ja wesentlich geringer als der Stellplatz auf einem kommerziellen Campingplatz. Wenn man also damit in Urlaub fahren will, würde man ja dann trotzdem die Stellplatzgebühr des Campingplatzes und noch zusätzlich die Gebühr für den Urlaubsplatz bezahlen müssen. Bei einem Vereinsplatz kommt man dann noch billiger weg.
Wer also auf einem kommerziellen Campingplatz seinen Wohnwagen stehen hat, ist da wesentlich unflexibler als in einem Verein. Natürlich nicht, wenn man soviel Geld hat.

Die offensive Veränderung der Struktur zum öffentlichen Platz mit Gästen finde ich auch die beste Lösung. Das hängt aber auch wieder vom Platzangebot und der Einrichtung ab, wieviele Leute das Gelände verträgt.

Das meint dazu die Campingliesel (und bitte dazu nur vernünftige Meinungen und kein sinnloses "Gschmarri")

 
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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von Campingliesel » Di 27. Jun 2017, 19:40

Zett hat geschrieben:
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:Schon interessant ... jeder von euch gibt zumindest vor, die Qualität dieses Threads oder des Forums im Allgemeinen durch Kritik an anderen Usern verbessern zu wollen.
Deine Kritik ist berechtigt, nur hast Du offensichtlich nicht erkannt, was hier abläuft. Hier wird ein Forenmitglied von einer Gruppe gemobbt. Es mag ja sein, dass Campingliesel etwas zu viel schreibt, zu viel wiederholt. Das sollte jedoch kein Grund sein, sie mit inhaltsleeren Attacken zu überziehen. Auf diesen Umstand habe ich durch Aufklärung der einzelnen Attacken hingewiesen. Dies hat logischerweise nichts mit dem Inhalt des Threads zu tun.
Also, wenn Du es toll findest, dass hier gemobbt wird, kannst Du das Problem weiter ausblenden, ansonsten sollte es mal zur Sprache gebracht werden, damit es beendet wird und wir wieder zum Thema kommen können.


Es kann sicher sein, daß ich für manche zuviel wiederhole. Aber es gibt auch manche, denen man einiges nicht oft genug wiederholen kann, bis sie das begriffen haben. Das war bekanntlich schon in der Schule so.
Man könnte ja mal versuchen, sämtliche Wiederholungen seit 2002 zu streichen, dann würde nicht mehr viel übrigbleiben.

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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von Stephan » Di 27. Jun 2017, 19:51

Hab da mal ne Frage an Campingliesel,
bist du gerade aktuell in einem Verein, oder beruht dein Wissen auf vergangene Zeiten?

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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von horex » Di 27. Jun 2017, 20:08

Danke, Danke Danke lieber Sachsenrheini,

eventuell hast du diesen Thraet gerettet. Wollte ihn zu machen lassen.

Ähnlich sehe ich es auch und glaube nur mit ernst gemeinte und gewollten Strukturwandel kann das letztliche Vereinssterben verhindern.

Du zeigst zwei gute Möglichkeiten auf wie ein Strukturwandel statt finden kann. Zumindest ist es ein sehr guter Anfang, wo sich ein Verein sich orientieren kann.

Ich werde einen Grossteil deines Textes annehmen, für mich überarbeiten und den Verein vorlegen. Was daraus wird wird die Zeit zeigen. Wie erwähnt ich bin kein Vereinsmitglied.

Danke für deine kreative Ausführungen.

 
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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von Herr K. aus B. » Di 27. Jun 2017, 20:32

Puh ich stelle mir vor ich wäre Vorstand in einem FKK Verein und plötzlich flattert Post herein von unbekannt mit dem Vorschlag alles umzukrempeln.

Das nenne ich ... mutig. Bin auf das Schreiben gespannt und die Reaktion(en).
Vielleicht sollte ich das in Eules Zukunftswerkstatt posten das in 50 Jahren die FKK Vereine offen sind für jedermann ohne Anmeldung und Wesensprüfung und federführend in der Entwicklung und Verbreitung des naturistischen Gedanken.

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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von Stephan » Di 27. Jun 2017, 20:33

horex hat geschrieben:Danke, Danke Danke lieber Sachsenrheini,
...
Ähnlich sehe ich es auch und glaube nur mit ernst gemeinte und gewollten Strukturwandel kann das letztliche Vereinssterben verhindern.

Du zeigst zwei gute Möglichkeiten auf wie ein Strukturwandel statt finden kann. Zumindest ist es ein sehr guter Anfang, wo sich ein Verein sich orientieren kann.

...


Bummler hatte sowas in der Art ja auch breits beschrieben, aber auch sofort die Hürden aufgezeigt.

Bummler hat geschrieben:Die Vereine werden wohl nicht schliessen müssen. Im übrigen jammern alle Vereine über fehlenden Nachwuchs.
Das ist ja auch kein Wunder, weil es sehr viele attraktive Alternativen gibt.
Z.B. FKK-Glamping oder FKK-Kreuzfahrten.
Ich könnte mir vorstellen, das eine Kommerzialisierung der FKK-Vereine die Attraktivität der Anlagen erhöht. Es ist nun mal nicht jedermanns Sache zum Kloputzen eingeteilt zu werden oder Arbeitsstunden leisten zu müssen.
Allerdings haben die Vereine sicherlich auch das Problem mit dem Naturschutz, also den eingeschränkten Baumöglichkeiten.
Das wird schwierig. Da muss man erst einen Bebauungsplan aufstellen und da sind die Behörden mitunter sehr genau.

Und wenn erst mal was unter Naturschutz steht, dann ist es sowieso vorbei mit der Bauerei. Da darf man nicht mal mehr einen Spaten in die Erde stecken, schon verstößt man gegen irgendwas.


Viele Vereine haben ein gepachtetes Grundstück oder aber im Bebauungsplan ist verankert wie das Grundstück zu nutzen ist. Da sind dann schon einige Hürden zu nehmen, um ein Vereinsgelände zu komerzialisieren.
Aber, auch ich als Vereins-Mitglied sehe das so, dass da kaum ein Weg dran vorbei führt. Es gibt in Deutschland halt nur recht wenige nicht Vereins-geführte FKK-Gelände.

Stephan

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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von horex » Di 27. Jun 2017, 20:50

Herr K. aus B. hat geschrieben:Puh ich stelle mir vor ich wäre Vorstand in einem FKK Verein und plötzlich flattert Post herein von unbekannt mit dem Vorschlag alles umzukrempeln.

Das nenne ich ... mutig. Bin auf das Schreiben gespannt und die Reaktion(en).
Vielleicht sollte ich das in Eules Zukunftswerkstatt posten das in 50 Jahren die FKK Vereine offen sind für jedermann ohne Anmeldung und Wesensprüfung und federführend in der Entwicklung und Verbreitung des naturistischen Gedanken.


Es wird kein Schreiben geben und auch nicht anonym. Ich möchte den Verein unterstützten nicht irgend etwas vorschreiben. Bin dabei eine neu WebSide zu erstellen, modern, übersichtlich und schnell. Versuche den Verein etwas in die Hand zu geben, wo sie stehen und wie sie Aufgestellt sind. Was möchten sie erreichen, welche Ziel sollen erreicht werden und welche Massnahmen müssten erfolgen.
Werde verschieden Konzepte erstellen. Was sie daraus machen kann ich nicht sagen und ich selber werde mich nicht darüber äussern welche Endscheidungen sie treffen. Ich mache das weil ich dort ein paar sehr nette Menschen kennen lernen durfte. Ich selbst erhoffe mir weder Rum noch Ehre oder irgend etwas. Ich weiß es klingt selbstlos, es ist eben meine Natur, wenn ich netten Menschen helfen kann. Es kostet mich kein Geld nur Zeit. Wenn es interessiert ich habe bis jetzt ca. 30h Zeit investiert. Auch die Thraed sollte mir helfen einen Überbilck zu schaffen und Ideen mit bei zu tragen.

LG
Stefan

 
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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von Campingliesel » Di 27. Jun 2017, 22:05

Stephan hat geschrieben:Hab da mal ne Frage an Campingliesel,
bist du gerade aktuell in einem Verein, oder beruht dein Wissen auf vergangene Zeiten?

Stephan


Ich bin aktuell nicht mehr in unserem früheren Verein, aber ich habe ab und zu mal reingeschaut, wobei das letzte Mal auch schon ein paar Jahre her ist. Leider herrscht auch dort Mitgliederschwund und es sind der größte Teil ältere Leute. Ich würde sicher gerne öfter mal hinfahren, aber immer wieder nur als Gast geht nicht. Dann müßte ich schon Mitglied werden, aber das will ich nicht, weil ich 50 km entfernt wohne und sooft habe ich auch keine Zeit, um das zu nutzen.
Außerdem haben wir ja unseren Brombachsee fast vor der Tür, der mich nichts kostet.
Von der Anlage her ist der Verein nur bedingt geeignet, um sich als FKK-Campingplatz nutzen zu lassen.
Warum auch von Nürnberg direkt wenig Leute Interesse haben, weiß ich nicht. Vielleicht sind andere Vereine noch attraktiver.

Aber vom Prinzip her hatte sich bei meinem letzen Besuch dort nicht viel geändert. Die Leute dürfen immer noch ihre Wohnwägen so aufstellen wie früher, also ohne Vorzelt und Gärtchen und jederzeit wegholen, wenn jemand Urlaub machen will. Wie es momentan ist, weiß ich nicht, was die Zahl der Mitglieder und der Altersstufen angeht.
Wenn ich oft in den Nürnberger Nachrichten lese, stelle ich oft fest, daß gerade in Nürnberg sich die Verantwortlichen schwer tun mit Veränderungen, Modernisierungen und das scheint wohl auch auf privater Ebene so zu sein.

Ich weiß von einem Bekannten, der deshalb bis nach Augsburg (mehr als 100 km) fährt, um dort in einem Verein seine Wochenenden zu genießen. Da scheint man wesentlich weiter zu sein mit solchen Veränderungen. Ich werde ihn mal näheres fragen, wenn ich ihn wieder mal sehe.

Alles andere sind sicher meine Erfahrungen von früher, aber vom Prinzip und der Grundeinstellung hat sich nichts geändert, nur halt leider die Anzahl der Mitglieder.
Aber ich bin ja nicht nur auf den Verein angewiesen, selbst wenn ich noch dabei wäre.
Ich weiß nun nicht, was du nun sonst noch wissen willst, aber frag ruhig.

http://www.sportbund-helios.de/

Dies ist der Verein des Bekannten , hier micha01

 
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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von norbert » Mi 28. Jun 2017, 12:39

In einem älteren Beitrag wurde geschrieben, das sich vielleicht viele an der Vereinsstruktur - Vorsitzender, Stellvertreter, usw stören.
Man muß aber bedenken, das in vielen Vereinen gemeinschaftliches Eigentum verwaltet wird. Um das auf juristisch saubere Füße zu stellen, muß sich der Vereinsvorstand an diese Vorgaben halten.
Sonst macht er sich unter Umständen juristisch angreifbar oder eventuell sogar strafbar.

Mit wieviel Ernst diese juristischen Dinge umgesetzt werden, liegt im wesentlichen an den Vereinsmitgliedern, und vor allem am Vorstand, selbst.

Ich bin in zwei Vereinen, in dem einen geht es sehr locker zu (und trotzdem juristisch sauber), im anderen herrscht in mancher Versammlung doch leider sehr viel Zoff.

Zum Thema FKK Verein kann ich gar nichts sagen. Mir ist hier in Mitteldeutschland kein solcher bekannt.
Wenn es hier einen gäbe, würde ich ihn mir sicherlich mal anschauen.
Und wenn man die Wochenenden dort verbringen will, sollte man auch einen Wohnwagen stellen dürfen. Da spricht doch eigentlich nichts dagegen.

Wenn Mitgliederschwund ist, ist auch Platz.

Denkbar wären zwei Preiskategorien, moderat für Vereinsmitglieder, die sich dafür auch an den Arbeitseinsätzen beteiligen. Wochenplan fürs Rasenmähen, und ja, die Klos müssen auch mal geputzt werden.
Etwas teurer für die Tagesgäste und die, die da mal 2-3 Wochen Urlaub machen wollen.
Wenn der Bedarf besteht, auch eine Preiskalkulation für Dauercamper nicht vergessen.
Vielleicht noch Schnuppertage und Tage der offenen Tür, um Interessenten anzulocken.
Und, wie es in dem Interview angesprochen wurde, auch Sportangebote außerhalb der Vereinszäune, teilweise bekleidet, wenn es um Schutzkleidung geht.
Und natürlich ohne Gruppenzwang.


Es kam auch ein Vergleich zum Fußballverein.
Natürlich kann man auf jeder grünen Wiese den Ball kicken, wenn man aber einen Spielbetrieb in einer Liga machen will, braucht man einen Verein.

 
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Re: Mitgliederschwund in den FKK - und Nudisten-Vereinen

Beitrag von Campingliesel » Mi 28. Jun 2017, 12:48

norbert hat geschrieben:In einem älteren Beitrag wurde geschrieben, das sich vielleicht viele an der Vereinsstruktur - Vorsitzender, Stellvertreter, usw stören.
Man muß aber bedenken, das in vielen Vereinen gemeinschaftliches Eigentum verwaltet wird. Um das auf juristisch saubere Füße zu stellen, muß sich der Vereinsvorstand an diese Vorgaben halten.
Sonst macht er sich unter Umständen juristisch angreifbar oder eventuell sogar strafbar.

Mit wieviel Ernst diese juristischen Dinge umgesetzt werden, liegt im wesentlichen an den Vereinsmitgliedern, und vor allem am Vorstand, selbst.

Ich bin in zwei Vereinen, in dem einen geht es sehr locker zu (und trotzdem juristisch sauber), im anderen herrscht in mancher Versammlung doch leider sehr viel Zoff.

Zum Thema FKK Verein kann ich gar nichts sagen. Mir ist hier in Mitteldeutschland kein solcher bekannt.
Wenn es hier einen gäbe, würde ich ihn mir sicherlich mal anschauen.
Und wenn man die Wochenenden dort verbringen will, sollte man auch einen Wohnwagen stellen dürfen. Da spricht doch eigentlich nichts dagegen.

Wenn Mitgliederschwund ist, ist auch Platz.

Denkbar wären zwei Preiskategorien, moderat für Vereinsmitglieder, die sich dafür auch an den Arbeitseinsätzen beteiligen. Wochenplan fürs Rasenmähen, und ja, die Klos müssen auch mal geputzt werden.
Etwas teurer für die Tagesgäste und die, die da mal 2-3 Wochen Urlaub machen wollen.
Wenn der Bedarf besteht, auch eine Preiskalkulation für Dauercamper nicht vergessen.
Vielleicht noch Schnuppertage und Tage der offenen Tür, um Interessenten anzulocken.
Und, wie es in dem Interview angesprochen wurde, auch Sportangebote außerhalb der Vereinszäune, teilweise bekleidet, wenn es um Schutzkleidung geht.
Und natürlich ohne Gruppenzwang.


Es kam auch ein Vergleich zum Fußballverein.
Natürlich kann man auf jeder grünen Wiese den Ball kicken, wenn man aber einen Spielbetrieb in einer Liga machen will, braucht man einen Verein.


Na also, du verstehst mich also doch. Im Grunde habe ich nichts anderes gemeint, was grundsätzlich bei Vereinen wichtig ist. Bei einem FKK-Verein kommt halt noch manches dazu, was leider notwendig ist, manche aber nur nicht wahrhaben wollen.

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