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Servus Leute, kam schon einmal jemand auf die Idee sich bei einem Touristenbüro einer Gemeinde eine behördliche Genehmigung für das Nacktwandern zu holen ?

warum die Löschung ?
ein „Touristenbüro“, wie es der Threadersteller formuliert hat, ist nunmal keine Behörde und kann keine behördliche Genehmigung ausstellen. das ist ein neutraler Hinweis zur Rechtslage.

Wozu "Behördliche Genehmigung"?
Zieh Dich aus und gehe nackt wandern, wie ich es seit 2007 mache...

Manne

...interessante Gedanke; auch hinsichtlich Publikumswirksamkeit.
Bedenke, dass die kommunalen Mitarbeiter* mit deiner Anfrage überfordert sein werden; das meine ich nicht böse, sondern es ist einfach wenig vorstellbar.

Ggf. müsste sich jemand mit dieser Anfrage eher an die "Vollzugsbeamten*" wenden; da die offene Frage ggf. die öffentliche Ordnung berührt.

Die Frage ist ja auch; da es kein Verbot gibt, kann es eine Erlaubnis geben? (wurde an anderer Stelle hier bereits diskutiert.

Aber ehrlich; ich sehe diese Fragestellung eher im Bereich der zu versuchenden Öffentlichkeitsarbeit; also so eine GetNakedGermany.e.V Aktion um klarzustellen, dass es nicht verboten ist und es keine Erlaubnis braucht.

LG Nudehiker

An der Stelle kann man sich zum Beispiel mal bei den Veranstaltern diverser Nacktradel-Touren erkundigen. Ich meine mich zu erinnern das die sich grundsätzlich bei den Städten die Erlaubnis einholen , die Stadt mit ihrer Gruppe nackt zu durchfahren - und diese meist auch erhalten. Das ganze ist wie eine übliche Veranstaltungs-Anmeldung. Hab da aber selber keine Erfahrung.
Grundsätzlich gilt aber - wenn es eine größere Gruppe betrifft , kann man das als Veranstaltung anmelden und kann dafür eine Genehmigung erhalten. Der Unterschied zum simplen "ich mach einfach" ist der , das die Polizei auf Bürgerbeschwerden gar nicht erst reagieren würde, sondern die betreffenden Bürger gleich darauf hinweisen würde, dass es sich um eine angemeldete Veranstaltung handelt.

Sven.TH hat geschrieben:An der Stelle kann man sich zum Beispiel mal bei den Veranstaltern diverser Nacktradel-Touren erkundigen. Ich meine mich zu erinnern das die sich grundsätzlich bei den Städten die Erlaubnis einholen , die Stadt mit ihrer Gruppe nackt zu durchfahren - und diese meist auch erhalten. Das ganze ist wie eine übliche Veranstaltungs-Anmeldung.

Zu Nacktradel-Touren an der Isar wird wohl keine Anmeldung (im Sinne des Versammlungsrechts) abgegeben. Mir scheint das auch nicht nötig. Zu den von Ralf organisierten Mountenbike-Touren kann ich nichts sagen, aber da sowohl Zeitpunkt als auch Treffpunkt wiederholt von Ralf angegeben werden und über die Zeit keinerlei Probleme bekannt wurden, halte ich eine explizite Anmeldung für jede Tour auch nicht für nötig. Nebenbei müsste eine Anmeldung auch Absprachen über den Streckenverlauf enthalten, was bei spontanen Entscheidungen über den Verlauf (abhängig vom Wetter, den sportlichen Fähigkeiten der Teilnehmenden etc) auch schwierig wäre.

Was es allerdings gibt, ist folgendes:
Wenn eine Demo (Stichwort: WNBR) veranstaltet wird, dann wird diese bei den Polizeibehörden angemeldet. Wohlgemerkt: Nicht um sie genehmigen zu lassen, denn Demos können nicht genehmigt, sondern allenfalls mit Auflagen belegt oder im Extremstfall auch verboten werden. Der Wegverlauf wird dann mit den Polizeibehörden abgesprochen, die auch regelmäßig Polizeikräfte zur Demo schicken und so für eine ordnungsgemäße Nacktradeldemo sorgen.
Bei kleineren Nacktradeldemos (z.B. Kapstadt) waren sogar schon einmal mehr Polizeikräfte als Nackte dabei.
Bei den ganz großen Nacktradeldemos (z.B in London, Brighton und vielen weiteren Städten in UK) werden die Strecken schon viele Monate vor der Demo mit den Polizeikräften abgesprochen. Die "erfolgreiche Anmeldung einer Versammlung" ist aber auf keinen Fall eine "behördliche Genehmigung", die es aus prinzipiellen Gründen im Versammlungsrecht nicht gibt.

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Ich bezog mich auf die Touren die zu Zeiten des alten Forms noch stattfanden. Die gingen durchaus durch Städte - darunter auch Berlin. Aber stimmt. Könnte sein das die einfach als Demo angekündigt würden.

Hallo,

was damals die Touren in Karlsruhe betraf, da wurde nichts angemeldet.

Gruß
Horst

Sven.TH hat geschrieben:Ich bezog mich auf die Touren die zu Zeiten des alten Forms noch stattfanden. Die gingen durchaus durch Städte - darunter auch Berlin. Aber stimmt. Könnte sein das die einfach als Demo angekündigt würden.

Es hat tatsächlich eine Initiative für eine WNBR in Berlin gegeben. Es war keine selbstständige WNBR, sondern eine Gruppe versuchte, sich in eine damals organisierte (sehr, sehr große) Rad-Demo selbstständig und nicht angemeldet, einzugliedern, was die Organisatoren besagter Stern-demo nicht akzeptierten – vermutlich weil sie nicht zuvor informiert wurden und nicht aus dem Stand darüber entscheiden wollten. Zufälligerweise war der damals bekannte Politiker Hans-Christian Ströbele (Die Grünen) vor Ort, konnte aber auf die Schnelle auch nicht helfen. Dessen Wahlkreis war dort / oder nicht weit entfernt – wie mir sein Abgeordnetenbüro im Nachgang mitteilte. Ich erfuhr erst im Nachgang von der Aktion.

Eine andere Nacktradeltour nahe Frankfurt, an der ich beteiligt war, war ebenfalls nicht angemeldet im Sinne des Versammlungsgesetzes, aber das war auch weniger eine Demo im klassischen Sinn, sonder eher eine "Rad-Nacktwanderung"

Hallo zusammen,

letztes Jahr haben wir zusammen mit dem NB Trebur eine Radtour am Rhein entlang bis zur Schwedensäule und zurück gemacht.
Hierzu hatte ich das lokale Ordnungsamt angeschrieben und wir haben dazu auch das offizielle OK bekommen.
Letztlich ist das zwar nicht notwendig, aber zur Vermeidung von Missverständnissen kann das schon einmal sinnvoll sein und zeigt ja auch die Akzeptanz einiger Ordnungsämter.
Viele Grüße
Ralf