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FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Platzes

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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von Campingliesel » Di 24. Apr 2018, 09:29

norbert hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:...
Auf einem Nicht-FKK-Platz kann man also noch weniger Akzeptanz erwarten als in seinem eigenen Garten/Terrasse/Balkon.


Das würde ich jetzt aber wirklich nicht so pauschal sagen.

Soviele Fkk Plätze gibt es doch gar nicht in Deutschland im Binnenland. Wenn ich Dauercamping machen möchte und FKK und dann noch in akzeptabler Entfernung zum Wohn- und Arbeitsort, fällt mir gerade mal Camping Jena in Porstendorf ein. Und das wars dann hier schon. Einen FKK-Verein gibt es hier in der Region gar nicht.
Also kann ich nicht von vornherein davon ausgehen, das die Dauercamper mit Fkk nichts zu tun haben wollen. Die haben oft gar keine andere Möglichkeit, das Wochenende im grünen zu verbringen, ohne ein paar hundert Kilometer zu fahren.
Und was die Akzeptanz im eigenen Garten und auf der Terasse betrifft, die erwarte ich, und die ist auch vorhanden.


Natürlich kann man von vornherein davon ausgehen,daß DAuercamper auf einem NICHT-FKK-Platz mit FKK nichts zu tun haben wollen. Das interessiert diese Leute doch absolut nicht, ob du armer FKK-SChlucker sonst nirgendwo einen Platz findest. Warum gibts denn in deiner Gegend kaum Plätze? Dann gründe doch einen, wenn es so viele FKKler gibt, die daran interessiert wären. Soweit her scheint es mit der FKK in den ehemaligen DDR-Gebieten nicht mehr zu sein wie früher.

Daß es in der ehemaligen DDR keine Vereine gegeben hat, ist ja bekannt. Aber es hindert heute niemand daran, einen solchen Platz irgendwo zu eröffnen. Und es muß ja kein Verein sein, sondern eben einfach ein FKK-Campingplatz.

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von norbert » Di 24. Apr 2018, 09:30

Campingliesel hat geschrieben:Warum sorgt man bei einem eigenen Garten dafür, daß möglichst keiner reinschauen kann? Das mag sicher im Einzelfall unterschiedlich sein. ..


So unterschiedlich mag das gar nicht sein.
Vor 30 oder mehr Jahren, habe ich das auch gemacht. Man ist unsicher, möchte nicht gesehen werden. Schämt sich vielleicht seiner Nacktheit. Frauen betrifft das noch mehr.
Sicher auch ein Grund dafür, das bei Nacktwanderungen der Anteil älterer Männer etwas höher ist. Man braucht etwas Selbstsicherheit.
Um dem Nachbarn einen Gefallen zu tun, wird keiner sein Grundstück aufwändig verhüllen.

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von norbert » Di 24. Apr 2018, 09:39

Campingliesel hat geschrieben:Natürlich kann man von vornherein davon ausgehen,....

Natürlich!

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von norbert » Di 24. Apr 2018, 09:43

Campingliesel hat geschrieben:...Aber es hindert heute niemand daran, einen solchen Platz irgendwo zu eröffnen. Und es muß ja kein Verein sein, sondern eben einfach ein FKK-Campingplatz.


Fläche finden, behördliche Genehmigungen einholen, Bankkredit bekommen, das ganze wirtschaftlich betreiben...
Ach nö, ist mir jetzt doch zuviel. :roll:

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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von Seelöwe » Di 24. Apr 2018, 09:48

Nochmal @Liesel: Die Ausgangsfrage war, ob eine Parzelle auf einem Campingplatz bezüglich der Möglichkeit des Nackstseins juristisch gleichgestellt ist mit einer eigenen Wohnung / einem eigenen Grundstück. Dazu hat es mehere kompetente und fundierte Anworten und auch konkrete Ratschläge gegeben. Worum geht die Diskussion und worum gehen speziell deine Beiträge hier jetzt? Trägt das irgenwie zum Thema bei?
Grüße vom Seeöwen

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von undulatus » Di 24. Apr 2018, 11:00

Ihr Lieben,

also ich für meinen Teil habe die Antworten bekommen, die ich erwartet und auch nicht erwartet habe und konnte mir so eine gute Meinung bilden.

Natürlich ist mir klar, dass man eine solche Gegebenheit nicht eins zu eins mit einem eigenen Grundstück gleich setzen kann.

Es geht und ging mir auch nie darum, andere zu provozieren, wenn ich mich ausziehe sondern lediglich um die Tatsache, wenn es eben jemand zufällig sieht, ob es Probleme geben kann.

Ich habe völliges Verständnis für diejenigen auf dem Platz, die damit nichts zu tun haben wollen, denke aber auch, dass es der eine oder andere mangels anderweitiger Möglichkeiten ähnlich handelt.

Es mag sich vielleicht nur keiner so recht outen oder es ist den anderen schlicht egal. Ich würde ja sogar initiativ und öffentlich danach fragen bzw. mich engagieren, dass z.B. an der Talsperre selbst ein solcher Bereich freigegeben wird, wenn ich danach nicht spätestens bekannt wie ein bunter Hund wäre als derjenige, der es nackt tut mit den ggfls. dann möglichen Konsequenzen.

Nur dann ist es eben zu spät.

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von Campingliesel » Di 24. Apr 2018, 11:08

undulatus hat geschrieben:Ihr Lieben,

also ich für meinen Teil habe die Antworten bekommen, die ich erwartet und auch nicht erwartet habe und konnte mir so eine gute Meinung bilden.

Natürlich ist mir klar, dass man eine solche Gegebenheit nicht eins zu eins mit einem eigenen Grundstück gleich setzen kann.

Es geht und ging mir auch nie darum, andere zu provozieren, wenn ich mich ausziehe sondern lediglich um die Tatsache, wenn es eben jemand zufällig sieht, ob es Probleme geben kann.

Ich habe völliges Verständnis für diejenigen auf dem Platz, die damit nichts zu tun haben wollen, denke aber auch, dass es der eine oder andere mangels anderweitiger Möglichkeiten ähnlich handelt.

Es mag sich vielleicht nur keiner so recht outen oder es ist den anderen schlicht egal. Ich würde ja sogar initiativ und öffentlich danach fragen bzw. mich engagieren, dass z.B. an der Talsperre selbst ein solcher Bereich freigegeben wird, wenn ich danach nicht spätestens bekannt wie ein bunter Hund wäre als derjenige, der es nackt tut mit den ggfls. dann möglichen Konsequenzen.

Nur dann ist es eben zu spät.


Wenn Du einen Verein gründen willst, würdest Du auch sicher nicht gesellschaftliche Nachteile befürchten müssen. Das ist sicher nicht so schwierig, da klein anzufangen, weil ein Verein ja eine private Sache ist. Die kann man dann je nach Interesse und Zulauf ausbauen, auch für Gäste öffnen, die nicht Mitglied werden wollen.

Das wollte ich auch norbert aus Jena noch sagen.

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von undulatus » Di 24. Apr 2018, 11:11

Nun ja aber hier konkret auf dem Platz bzw. an der Talsperre im konservativen Cloppenburg besteht eben das Risiko, dass nach der "Offenbarung" eben jeder die Nase rümpft. Da kann ich ggfls. besser in Ruhe mein kleines Parzellchen mit meiner Nacktheit beglücken.

Das ist eben das Problem dabei: Man weiß nicht, wie die Leute so eingestellt sind. Vielleicht sind eben auch alle ganz offen und tolerant und warten nur darauf, dass einer den Anfang macht. Wer weiß das schon?

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von Campingliesel » Di 24. Apr 2018, 11:13

norbert hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:...Aber es hindert heute niemand daran, einen solchen Platz irgendwo zu eröffnen. Und es muß ja kein Verein sein, sondern eben einfach ein FKK-Campingplatz.


Fläche finden, behördliche Genehmigungen einholen, Bankkredit bekommen, das ganze wirtschaftlich betreiben...
Ach nö, ist mir jetzt doch zuviel. :roll:


Achja, das sind die Richtigen! Meckern, weil nichts da ist, weil Staat/Stadt/Gemeinde da nichts zu bieten hat oder will, aber selber nichts in die Hand nehmen wollen!

Wenn genügend Interessenten da sind, kann man das auch gemeinsam machen, und auf Vereinsbasis anzufangen ist auch nicht so schwierig.

 
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Re: FKK auf Campingparzelle (Dauercamper) eines NichtFKK-Pla

Beitrag von Campingliesel » Di 24. Apr 2018, 11:27

undulatus hat geschrieben:Nun ja aber hier konkret auf dem Platz bzw. an der Talsperre im konservativen Cloppenburg besteht eben das Risiko, dass nach der "Offenbarung" eben jeder die Nase rümpft. Da kann ich ggfls. besser in Ruhe mein kleines Parzellchen mit meiner Nacktheit beglücken.

Das ist eben das Problem dabei: Man weiß nicht, wie die Leute so eingestellt sind. Vielleicht sind eben auch alle ganz offen und tolerant und warten nur darauf, dass einer den Anfang macht. Wer weiß das schon?


Eben, wer weiß das schon? Wer nicht wagt, der gewinnt auch nichts.

Es ist doch in Deutschland immer so und war auch schon immer so, daß über solche "ungewohnten" Einrichtungen die Nase gerümpft wird. Zumindest anfangs. Aber was solls? Laß die doch die Nase rümpfen! Das legt sich schon.

Ich habe das hier an den Fränkischen Seen auch erlebt. Als die in den 80ern und 90ern geflutet wurden, war auch mal von Plänen eines FKK-Campingplatzes die Rede. Aber oh je, was da gemeckert und geschimpft wurde, vor allem von den konservativen Katholiken incl eines besonders solchen Pfarrers.

Aber dann wurde wenigstens ein offizieller FKK-Strand eröffnet, auch wenn das noch bis 2005 gedauert hat. Da gibts sicher immer noch welche, die darüber die Nase rümpfen, aber die meisten haben sich inzwischen daran gewöhnt, und man kann da ja problemlos vorbeiradeln oder laufen und hineinschauen. Und keiner stört sich öffentlich mehr daran.

Außerdem gibt es auch ein paar inoffzielle Strandabschnitte, die auch keinen mehr stören.

Was glaubst du wohl, mit welchen gesellschaftlichen Hürden die ersten Vereinsgründer 1898 in Berlin und Essen zu kämpfen hatten? Aber denen war das auch nicht zu schwierig und sie haben sich nicht davon abhalten lassen.

Auf jeden Fall würde ich diesen Versuch immer noch dem vorziehen, als sich ständig auf einem solchen kleinen Parzellchen dauerhaft gegen alle anderen behaupten zu müssen und meistens auch noch mehr oder weniger verstecken.

Eine rechtliche Gleichstellung einer solchen Parzelle auf einem Nicht-FKK-Platz halte ich für weitaus aussichtsloser.

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