Bummler hat geschrieben:Nur weil damals die Freiheit anders definiert war (Einsicht in die Notwendigkeit ...) war das noch nicht grauenhaft.
Einsicht in die Notwendigkeit heisst für mich eine hingenommene Einschränkung meiner Freiheit. So war sie sehr selektiv definiert und ohne Reisefreiheit, Presse- und Meinungsfreiheit, die freie Wahl des Ausbildungsweges z.B. für Akademikerkinder, u.a..
Bummler hat geschrieben:Grauenhaft ist es, wenn ich wählen kann wen ich will, und nach der Wahl macht die Politik was SIE will. Da hätten wir auch die Kommunisten behalten können.
DIE Politik macht nicht, was sie will, sondern dass, was nach einer Wahl ohne einen Mehrheitsgewinner in Koalitionen mit entsprechenden Interessenausgleichen möglich ist. Dies hat uns seit dem 2. Weltkrieg stabile und konfliktbehersschende Verhältnisse beschert.
Es ist natürlich dumm, wenn die Wahl des Arztes durch zu wenig Ärzte eingeschränkt ist, aber zumindest gibt es keine Zwei-Klassen-Medizin mehr.
Bummler hat geschrieben:Ebenso ist es grauenhaft, wenn ich eine Meinung sage und diese dann abgewatscht und nieder getrampelt wird. Wozu soll ich dann meine Meinung überhaupt noch sagen? Das ist ja wie früher.
Was heisst abgewatscht und niedergetrampelt? Wer seine Meinung sagt, muß mit einer Gegenmeinung rechnen und sollte damit auch umgehen können.
Was ist wie früher? Wanderst du heute für eine kritische Meinung ggü. dem Staat auch in den Knast?