guenni hat geschrieben:dass der komparse tatsächlich so argumentiert, als wäre er nackt, ist schon sehr merkwürdig und führt m.e. den sinn des stückes ad absurdum.
Abgesehen davon, dass es für den Sinn des Stückes ziemlich irrelevant ist, was ein Komparse sagt oder nicht sagt, so passt seine Aussage, dass es sich dabei um nichts Schlüpfriges handeln würde, doch voll in die heutige, immer prüder werdende Zeit. Auch verteidigte er sein Unterhosendasein im Theater mit dem Argument, es handele sich um einen geschützten künstlerischen Raum, was übersetzt heißt: Wäre dem nicht so, würde er sich nicht (halbnackt) ausziehen.
Mir fiel aber die Behandlung des ganz rechts stehenden nackten Mannes auf: Erst auf Anweisung bedeckte er sein Gemächt mit der Hand. Immerhin wurde diese Szene nicht verpixelt, aber beim Standfoto (bei -1:15 Minuten) wurde er doch weggeschnitten: Man kann der Fernsehöffentlichkeit um 19 Uhr offenbar noch keinen nackten Mann für mehr als 2 oder 3 Sekunden zumuten.